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Das große Geschnatter geht weiter!
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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 06:50 
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Registriert: 2. Mai 2007, 16:03
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Auf der Anlage, auf der meine Tochter reitet, muss grundsätzlich zum Äppeln angehalten werden, es wird außerdem sofort abgeäppelt.
Ist kein Begleiter des Reiters da, der das macht, macht das auch der RL ( gleichzeitig SB) selbst.
Der Unterschied zu dem, über das sich hier einige aufregen, ist: nicht das Pferd bestimmt, dass es jetzt anhalten will, sondern der Reiter pariert durch.
Ist Anhalten mal ausnahmsweise nicht erwünscht, reitet der Reiter einfach weiter. Bis jetzt ist noch kein Pferd auf die Idee gekommen, von sich aus stehen zu bleiben.

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Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz!


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 07:34 
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Beiträge: 3070
die Frage hat eigentlich 3 Aspekte:

- Sauberkeit - natürlich möchte man auf einem ordentlichen Platz, dass das Pferd stehenbleibt beim Äppeln, und nicht alles auf 10 Meter verteilt! Da krieg ich zuviel, wenn ich sowas sehe, das lässt sich ja nicht ordentlich wegmachen!

- Gehorsam - natürlich möchte man im Gelände, wenn man die Bundesstraße überquert, dass das Pferd nicht stehen bleibt, wenn es ausgerechnet da äppeln muss, das sollte machbar sein, und mit soviel Nachdruck durchsetzbar, dass es dann halt möglicherweise erstmal nicht äppelt.

- emotionaler und mentaler Zustand des Pferdes - Pferde kacken in der Regeln 1 x in 2 Stunden, macht ca. 12 Haufen pro Tag. Äppeln Pferde IMMER beim Reiten, möglicherweise auch noch mehrmals, möglicherweise auch noch in höheren Gangarten, möglicherweise auch noch nur ein paar Brocken, dann muss man sich als Reiter fragen, welche PRobleme das Pferd mit dem Reiten hat, dass es dauernd kackeln muss. Das sind entweder akute Stressreaktionen, oder langjährig geübte Muster, weil es Stress mit dem Reiten hatte, sich aber jetzt damit abgefunden hat.


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 07:35 
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Meine Pferde dürfen auch beim Äppeln stehen bleiben, aber eben nur, weil ich es erlaube. Beim Dressurreiten merke ich ja schon, wenn mein Pferd "drückt" und "äppeln" muss. Dann pariere ich eben rechtzeitig zum Halten durch, lasse äppeln und reite weiter. Wenn ich gerade richtig am Arbeiten bin und durchparieren gerade nicht passt, reite ich weiter, was auch kein Problem ist, weil meine Pferde eigentlich immer bereits in der Lösungsphase äppeln. Im Gelände etc. bleiben meine Pferde nur stehen, wenn wir sowieso nur im gemütlichen Schritt entlangbummeln. Nie im Leben würde einer von denen die Bremse ziehen, wenn wir gerade eine Straße überqueren. Ich könnte auch problemlos auf ein "Weitergehen" bestehen, aber wenn es die Situation ermöglicht, dürfen meine Pferde gerne stehen bleiben beim Äppeln. Und zum Abmisten im Viereck/Halle ist es auch bequemer.

Ich rege mich ehrlich gesagt mehr über die Leute auf, die ihre Pferde beim Reiten äppeln lassen, dann schön die Äppel im Hallensand verreiten, um sich so ums Abäppeln zu drücken.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 07:37 
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Wohnort: auf´m Sofa
Meine Stute darf und soll dabei stehen bleiben, weil ich nicht die ganze Halle absammeln will. ABER auf Aufforderung geht sie dabei auch weiter. Somit wäre z.B. das "Problem" auf der Strasse gelöst.
Meine alte Stute hat beim Reiten 2-3x geäppelt - einfach weil sie sich entspannt hat. Unsere andere Stute ist in ihrem "ersten" Leben als Traber auf der Bahn gelaufen, die hat sich das nicht getraut. Meine neue Stute äppelt meist 1x beim Reiten und dafür darf sie auch stehen bleiben.

Jemanden deshalb ein verzogenes Pferd zu unterstellen und ihn deshalb abzuqualifizieren finde ich ziemlich arm.

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Schnuppe


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 07:57 
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baura hat geschrieben:
- emotionaler und mentaler Zustand des Pferdes - Pferde kacken in der Regeln 1 x in 2 Stunden, macht ca. 12 Haufen pro Tag. Äppeln Pferde IMMER beim Reiten, möglicherweise auch noch mehrmals, möglicherweise auch noch in höheren Gangarten, möglicherweise auch noch nur ein paar Brocken, dann muss man sich als Reiter fragen, welche PRobleme das Pferd mit dem Reiten hat, dass es dauernd kackeln muss. Das sind entweder akute Stressreaktionen, oder langjährig geübte Muster, weil es Stress mit dem Reiten hatte, sich aber jetzt damit abgefunden hat.


Sowas in der Art habe ich mir beim Lesen der Beiträge hier auch grad gedacht. Ich verstehe echt nicht, dass viele Pferde beim Reiten so viel äppeln müssen. Meine machen das so gut wie gar nicht. Nur, wenn sie wirklich aufgeregt sind wegen irgendwas.
Die kacken entweder vorher beim Satteln oder dann nachher in der Putzbox :alol:

Einmal hat mein eines Pferd beim Reiten gekackt. Und das war während einer Turnierprüfung. Beim Spin ...... aber er hat schön weiter gedreht und die Äppel wie ein Miststreuer verteilt

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Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 08:13 
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Meiner gehört zu denen, die beim Reiten mehrmals äppeln... er macht dabei aber keinen gestressten Eindruck und interessanterweise habe ich das bei Friesen schon häufiger beobachtet. Vielleicht doch sogar "Rassetypisch"?

Egal - beim Warmreiten darf er stehenbleiben, später dann wird weitergelaufen. Muss er am Turnier auch, musste er in der Quadrille und muss er in der Kutsche (insbesondere beim Mehrspännigfahren bzw, im Straßenverkehr ja auch nötig).


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 08:41 
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Reiten/Bewegung bringt den ganzen Kreislauf in Schwung, dann kann es schon mal vorkommen, dass ein Pferd etwas öfter äppeln muss. Bewegung ist ja auch eine Form von (natürlichem) Stress für den Körper.
Ich versuche auch möglichst mein Pferd im Stehen äppeln zu lassen. Funktioniert meist ganz gut, vom LKW wurden wir trotzdem noch nie überrollt.


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 08:51 
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Meinen Reitschülern bringe ich auch immer das Beispiel mit der Bundesstraße nahe, wenn ihre Pferde einfach von alleine wie angewurzelt zum Äppeln stehen bleiben. Klar kann ich dann besser abäppeln. Die lieben Sportkameraden sind aber von ihren Besitzern und Reitern überhaupt nicht mehr zu bewegen. Und das ist für mich grober Ungehorsam, der in einer dummen Situation nun mal wirklich gefährlich werden kann. Daher gibt es Stehenbleiben zum Äppeln nur, wenn ich als Reiter das ausdrücklich so möchte. Meine eigenen neigen nicht groß zum Äppeln unterm Reiter. Die Kleine erleichtert sich noch beim Ablongieren, sobald ich drauf sitze, ist auch gut.


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 09:10 
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sagen wir es mal so: es kommt ja drauf an. Ein junges Pferd, das an der Longe/unterm Reiter noch genug mit sich selbst zu tun hat oder einen der einfach klemmt wenn er muss, würde ich wohl auch stehen lassen, wenns hilft...

Definitiv nen Hals bekomm ich aber bei Leuten, deren Zosse in einer vollen Halle ne Vollbremsung macht und sich dabei noch leicht quer vom Hufschlag wegstellt.... oder die ihren Liebling unter großem Getätschel und Kosenamen Singsang auf den Hufschlag sch***en lassen und - natürlich - durchreiten.

:-? :-?


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 09:17 
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zuzi hat geschrieben:
Reiten/Bewegung bringt den ganzen Kreislauf in Schwung, dann kann es schon mal vorkommen, dass ein Pferd etwas öfter äppeln muss. Bewegung ist ja auch eine Form von (natürlichem) Stress für den Körper.

nach dieser Theorie müssten Distanzpferde am Ende von 10 Stunden reiten quasi leergeschissen sein...


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 09:33 
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Naja, ganz so verkehrt ist die Theorie nicht oder warum müssen die meisten Menschen kurz nach dem Aufstehen "groß" auf dem Klo???


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 09:41 
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zuzi hat geschrieben:
Naja, ganz so verkehrt ist die Theorie nicht oder warum müssen die meisten Menschen kurz nach dem Aufstehen "groß" auf dem Klo???
:mrgreen: man fühlt sich ja doch besser und die Pferde auch :mrgreen:




mein Pony äppelt seeeeeeeehr selten unterm Reitern, dementsprechend hält es sich "fest" . Manchmal reite ich extra solange durch böse gruselige Ecken , bis bei ihr ein Angstschiss kommt, der darf auch im Stehen abgelassen werden unter tätscheln. Dann fluppt die Stunde wesentlich besser, wenn sie gelöst ist :-D

Meine Große reite ich locker warm und so lange bis sie gekackelt hat und das kann sie meinetwegen dann auch im Stehen machen.Während der Arbeitsphase bleib ich dann nicht stehen, das muss so gehen .


Und ja ich lobe und tätschel meine Pferde dabei , aber ohne Singsang :angellie:

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 09:43 
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zuzi hat geschrieben:
Naja, ganz so verkehrt ist die Theorie nicht oder warum müssen die meisten Menschen kurz nach dem Aufstehen "groß" auf dem Klo???
:mrgreen: man fühlt sich ja doch besser und die Pferde auch :mrgreen:


Ich lege sehr viel Wert aufs Kackeln, die Pferde bewegen sich viel lockerer danach [smilie=hate-teach.gif]

mein Pony äppelt seeeeeeeehr selten unterm Reitern, dementsprechend hält es sich "fest" . Manchmal reite ich extra solange durch böse gruselige Ecken , bis bei ihr ein Angstschiss kommt, der darf auch im Stehen abgelassen werden unter tätscheln. Dann fluppt die Stunde wesentlich besser, wenn sie gelöst ist :-D

Meine Große reite ich locker warm und so lange bis sie gekackelt hat und das kann sie meinetwegen dann auch im Stehen machen.Während der Arbeitsphase bleib ich dann nicht stehen, das muss so gehen .


Und ja ich lobe und tätschel meine Pferde dabei , aber ohne Singsang :angellie:

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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 10:48 
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Mein Pferd darf im Normalfall nicht stehenbleiben, da ich festgestellt habe, er kann nicht differenzieren wann er es darf (früher hab ich ihn beim warmreiten stehen lassen). Und genau wegen Turnier/Straße etc. soll er eben nicht von sich aus einfach anhalten.

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Egal!


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2013, 11:04 
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Registriert: 27. September 2009, 18:05
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Du darfst eine Raubtier-Verdauung (Mensch), nicht mit der eines Fluchttieres (Pferd) vergleichen. Alle Raubtiere machen in der REgel nur 1 x oder 2 x am Tag. Als Raubtier ist die Verdauung ganz anders angelegt, wie bei einem Fluchttier. Bei einem Fluchttier darf der Magen nicht so voll sein, deshalb fressen Pferde langsam über den Tag verteilt (sollten sie zumindest), und scheiden eben alle 2 Stunden aus, damit alles schön am Flutschen bleibt, sozusagen.
Wenn sie in hohen Gangarten Ballast abwerfen, ist der Panik (zumindest innerlich) schon sehr nah.
Wenn es tatsächlich mal drückt, weil nun mal grad die Zeit dafür ist, das merkt man ja als REiter, gibt es immer die Gelegenheit anzuhalten und abzuwarten, und dann sollte eben auch für den Rest des Reitens gut damit sein, wenn es sich um eine normale Verdauung handelt.

Anderes Beispiel, ich mach ja nun relativ oft auch mit Fremdpferden Verladetraining. Standardreaktion am Hänger: äppeln. Wenn es schlimm ist, weil Hänger angstbesetzt, kann das ganz oft passieren in so ner Verladesession, alle 10 minuten 3 Äppel ablassen oder so. Für mich daher auch ein wichtiges Kriterium beim Hängerverladen: scheißt das Pferd oder nicht. :-|
Und wenn es am Anfang viel geäppelt hat, wie verbessert sich dieses Verhalten im Verlauf des Verladestrainings über die nächsten Tage, Wochen, Monate.
Ich hatte eine Stute, die massiv Fahrstress hatte, je kürzer die Strecke, umso schlimmer, die hat in einer 20-Minuten-Fahrt mal eben schnell optisch 50 kg verloren. Da haben wir gaaaanz lange gebraucht, bis sie zumindest nicht mehr beim Anblick des offenen Hängers geäppelt hat, obwohl sie da schon zuverlässig im ersten Anlauf reinging, im Hänger selbst haben wir es bis zum Schluss nicht in den Griff bekommen, aber zumindest war es gegen Ende keine Dünnschiss mehr.

Viel anders kann ich daueräppelnde Pferde beim Reiten auch nicht betrachten, die haben / hatten ein Problem mit dem Reiten.


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