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 Betreff des Beitrags: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. März 2013, 16:14 
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Hallöchen,

mein Pferd macht mir Sorgen......

Mein Pony, Hafi, Hengst, 22 Jahre lahmt hinten rechts.
Die ganze Geschichte ist seltsam. Es fing vor ca. 4-5 Wochen an, das er unrund lief. Er zog das Bein nicht nach,
sondern man hatte das Gefühl, das er es höher zog in der Hüfte, so als würde er nur mit dem Bein uber einen Hügel laufen.
Das hauptsächlich in den Wendungen. Man konnte das allerdings nur beim Reiten sehen und fühlen, im Freilauf nicht. Allerhöchstenssetzte er dort den Huf etwas mehr in die Mitte, also unter den Körper beim abfußen.
Da er in der Vergangenheit schon öfter mal Probleme mit dem 3., 4. und 5. Lendenwirbel hatte tippten wir darauf und holten unsere TÄ, die gleichzeitig
Ostheopathin ist. Sie hat ihn nicht laufen sehen, sondern fand direkt was am Kreuzdarmbein und 3. und 4. Lendenwirbel, sowie Genick und renkte ihn wie immer ein.
Nach 2 Tage Pause sind wir wieder geritten, aber er lief genauso wie vorher.
Als TÄ nochmal da und unterm Reiter und an der Longe angeguckt.
Sie diagnostizierte einen falsch sitzenden Sattel, machte aber auf Wunsch eine Beugeprobe, die auch auffällig war.
Darauf gabs 10 Tage Equi und Pause, in der wir den Sattel ändern liessen.
Danach lief er etwa 3 Tage normal und lahmte dann wieder.

Dann riefen wir einen Spezialisten für Knoche und so, der auch eine Klinik hat.
Er sah eine Lahmheit auch ohne reiten an der Hand, machte Beugeprobe und röntgte daraufhin Sprunggelenk und Knie.
Diagnose: Kniegelenksarthrose
Therapie: Kortisonspritze ins Gelenk, 10 Tage Equi und nochmal 5 Tage Pause (da hatte er aber schon 1 Woche Pause gehabt), also fast 2 Wochen.

Letzten Montag, während er noch unter Equi stand, sollten wir wieder anfangen zu traben
Und jetzt wird es seltsam:
Er lahmt deutlich stärker. Man sieht es jetzt auf beiden Händen und auch an der langen Seite.
Tierarzt kam darauf hin gestern nochmal und schaute ihn sich an der Longe an. Nicht lahm...
Daraufhin Sattel drauf und in die große Halle, deutlich lahm. Nach Beugeprobe unterm Reiter noch lahmer.
Er findet es sieht seltsam aus und nur eine Szintigraphie würde wirklich Klarheit bringen.
Also geht das arme Ponylein am nächsten Dienstag in die Klinik bis Freitag :asad:

Ich erhoffe mir von euch vielleicht die ein oder andere Idee oder so, und wenn es nur ist, um die Zeit bis zu einer Diagnose besser zu überstehen :?

Dankeschön und LG

Jen


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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2013, 12:18 
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Was mir bei deiner Beschreibung mit dem "Hügel" spontan einfiel war ein Hahnentritt. Schäden im Kniegelenk können einen Hahnentritt hervorrufen. Sind die Nerven (hier vor allem der Nervus obturatorius im Lendenbereich) in Mitleidenschaft gezogen könnte ich mir schon vorstellen, dass das Ganze mit Sattel schlimmer wird.


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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2013, 15:38 
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Hallo Singvogel,

danke für deine Antwort.

Würde man dahingehend bei einer Szintigraphie etwas erkennen?

LG Jen


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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2013, 16:36 
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Was man sehen kann, wären etwa Knorpelschäden auf dem Rollkamm, die ein Hinweis auf eine Hahnentrittsymptomatik sein können. Ist der Bewegungsablauf denn in "die Richtung" oder hab ich da nur was in deine Aussage reininterpretiert?


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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2013, 17:03 
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Ich bin mir nicht sicher, er läuft eher holprig, aber nicht mit dem bein unten, sondern eher knie, hüfte, rücken...
fühlt sich an wie 2 pferde gleichzeitig

Beim hahnentritt würde er das bein doch insgesamt stärker anziehen und abrupt absetzen, oder?


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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2013, 17:12 
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Das ist ja alles im Bereich der Spekulation jetzt. Warte die Diagnostik in der Klinik ab, und versuch dich bis dahin zu entspannen. Behalte im Hinterkopf, dass die Nerven (vor allem Ischias) bei einem durch Arthrose in der HH gestörten Bewegungsablauf ebenso in Mitleidenschaft gezogen sein können wie die gesamte Muskulatur. Und dass der Zusammenhang auch umgekehrt ein kann. Henne und Ei ausfindig zu machen dürfte hier die Hauptaufgabe sein (und nicht das eine so zu behandeln, dass das andere davon schlimmer wird). Denn neben der Diagnose Arthrose / Knie gibt es ja die Befunde im LWS-Bereich. Berichte mal, was raus kam.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2013, 09:30 
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Guten Morgen,

so, für alle, die es interessiert; wir haben eine Diagnose.

Die Szintigraphie ergab 2 Strahlungspunkte. Einmal das rechte Knie, vor allem im Bereich der Kniescheibe, was logisch war,
da hatten wir ja schon den röntgenologischen Arthrosebefund.

Punkt 2 strahlt im Übergang Brustwirbelsäule zu Lendenwirbelsäule , direkt über der Lunge, und zwar an der Unterseite der Wirbelkörper.
Zusätzliches Kontrollröntgen ergab eine Spondylose.

Vermutlich verschlimmerte sich die Rückengeschichte durch die Lahmheit wegen des Knies und der damit verbundenen Pause.
Dadurch hat sich die vorher gute und wahrscheinlich stabilisierende Rückenmuskulatur abgebaut und bereitet jetzt Problem

Er hat nun eine Kortisonspritze in den Rücken bekommen und soll 6 Monate nicht geritten werden, sondern viel auf die Weide.
Parallel dazu sollen/können wir über Longenarbeit und so die Rückenmuskulatur wieder aufbauen und soweit stärken, das
im Herbst, wenn wir wieder anfangen dürfen zu reiten, alles fein ist.

Was sagt ihr dazu?

Und vor allem, habt ihr irgendwelche Tipps und Erfahrungswerte, wie man gut ohne Reiten die Rückenmuskulatur stärkt und wieder aufbaut
ohne das man jeden Tag ausgebunden longiert? Das kann ja für die restlichen Knochen und auch vor allem für die Arthrose im Knie auch nicht so prickelnd sein, oder?

Ach so, verboten in den nächsten 6 Monaten ist, laut Tierarzt, nur Reiten, Seitengänge und Verstärkungen....

Dankeschön und liebe Grüße

Jen


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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2013, 09:56 
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Hast ne PN.


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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2013, 14:33 
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einfahren lassen oder an der Schleppe arbeiten :-D

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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2013, 15:07 
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im Ernst???

nen 22 jährigen Hengst noch einfahren?

Ich ärgere mich schon etwas, wollte ihn vor jahren mal einfahren lassen, habs dann aber doch nicht gemacht u.a. weil ich bammel hatte mit nem hengst raus zu fahren und dann ner stute zu begegnen....


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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2013, 18:59 
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Was macht er denn, wenn Du drauf sitzt und Euch eine Stute begegnet? :-?
Mit 22 sollte er doch wohl so gut erzogen sein, dass er händelbar bleibt ("Mein" Hafi- Hengst hat bei mir fünfjährig sehr schnell gelernt, dass Stuten beim Reiten und Fahren quasi nicht existent sind- Der war absolut zuverlässig vor dem Wagen- Auch beim abfahren neben der Stutenkoppel.).

Wenn er händelbar ist, dann würde ich auch für das Einfahren plädieren- So bekommst Du ihn schön fit und er baut Muskulatur auf. Gerade bei einem Pferd in diesem Alter hätte ich Bedenken bei einer langen Trainingspause- Die schiebt man nicht mehr so schnell an.

Meine Große wurde übrigens mit 13 "eingefahren"- Eigentlich haben wir sie angespannt und es ging schon alles- Die meisten Haflinger "kommen eingefahren zur Welt" (Was natürlich nicht bedeutet, dass man sich die Vorbereitung sparen darf!).


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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. März 2013, 09:01 
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Moin,

klar ist er händelbar. Er ist zwar hengstig und je nach Stute auch "laut" aber man kann ihn immer mit 2 Fingern halten und hat ihn unter Kontrolle.

Er hat allerdings 2 Verhaltensweisen, von denen ich immer dachte, das sie "kontraproduktiv" beim fahren wären.
Wenn man beim reiten im Gelände fremden Pferden begegnet und er sich aufregt und tänzelt, dann läuft er seitwärts, bis er sich wieder beruhigt hat.
Und wenn er unterwegs etwas gruseliges sieht, wie z.b. einen Müllsack oder ähnliches. Dann geht er weiter drauf zu, weil er neugierig ist.
dann kriegt er doch schiss und dreht sich auf dem absatz um und versucht in die andere richtung abzuhauen.
Was passiert denn, wenn er das mit kutsche versucht?

Ach so, viel schwieriger wird das aber glaube ich mit den Möglichkeiten hier.
ich kann mir ja jetzt nicht auf einen Schlag Kutsche und das ganze Zubehör kaufen.

Kennst du jemanden im Kreis Mettmann, der fährt und an den ich mich wenden könnte?

danke und lg

Jen


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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. März 2013, 09:30 
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Beiträge: 9171
mein pony haben wir mit 24 eingefahren. und? wenn der erzogen und vorbereitet ist: kein problem.
meiner stand beim ersten anspannen zwar mehr auf 2 beinen als auf 4en, aber danach war er super brav und fand das immer super, wenn ich die kutsche rausgezogen hab. da kam er sofort an, ohren nach vorn "anziehen, los los...".

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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. März 2013, 11:32 
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Beiträge: 1917
Trinity:
http://www.pferdesport-zentrum-haan.de/
Leineweber in Ratingen (neben Brügelmann)
Troost/Trost in Heiligenhaus
Tillmann in Grevenbroich

das sind die, die mir ad hoc einfallen


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 Betreff des Beitrags: Re: Lahmheit nur unterm Reiter
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. März 2013, 12:10 
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Registriert: 12. März 2009, 14:26
Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
man kann ja auch erst einmal mit einer Schleppe in dere Halle und auf einem Außenplatz/Wiese anfangen. Wenn er hier gut und artig mitarbeitet, kann man ja über eine Kutsche nachdenken.

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