Hallo!
So eine Weide pferdegerechter zu machen ist nicht so schwierig wie es sich anhört.
Man braucht aber Maschinen und Zeit.
An besten im April erst mal den Aufwuchs mulchen, mit Volldünger düngen, wobei ihr in keinem Fall die Mengen nehmen die die RCG empfiehlt.
Mit deren 400-500kg je ha, dünge ich unsere 2,2 ha 2-mal im Jahr und das reicht für einen eigentlich viel zu hohen Pferdebestand volkommen aus.
Nachsaat mit Standartmischung G V (Grassamenmischung-Fünf), die ist ohne Weisklee.
Im Sommer nochmals mähen oder mulchen, nach Möglichkeit jeweils vor der Blüte der nicht gewünschten Gräser und Kräuter.
Dann wieder nachsäen und leicht düngen.
Im Herbst das ganze nochmals.
So haben wir in 2 Jahren unsere Waldweide sehr gut hin bekommen.
Danach ist da einmal Magnesiumkalk drauf gekommen, Der Pilot, der den Wald damit kalken sollte, hat netterweise den Korb ein paar mal zu früh /spät auf/zu gemacht

. Seitdem ist fast nur noch Kalkamonsalpeter drauf gekommen.
Außnahme letztes Jahr, da hatte ich für unten eh Volldünger geholt (wegen der Fohlen) und Säcke für das Stück zu holen war mir zu teuer.
Letztes Jahr hat die Weide ca. 1/3 so lange gehalten wie in Schnitt der letzten 10 Jahre, lag aber auch ein wenig am richtigen Regen.
Als weitern Vergleich kann ich die Ballenanzahl an Heu von 1999, im ersten Jahr und aus dem Jahr 2007 angeben. Da beides Mal keine Zaum da war, hat unser Nachbar die Weide genutzt. Bescheidene 280 Ballen gab es vor unseren Maßnahmen nach 8 Jahren über 600 Stück.
Gruß Torsten