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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 07:05 
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Ok, ich gebe zu, der Titel ist etwas reißerisch, ganz so weit sind wir noch nicht, aber meine Frustration ist grade groß... :mrgreen:

Ich hatte ja letztes Jahr schonmal das Thema, dass sich mein Pferd so mit zunehmendem Alter im Rücken verändert (langer und weicher Rücken, der früher schnurgrade war und nun mit 18 Jahren anfängt durchzuhängen). Letzten Juli hatte ich den Sattler da, weil der Schwerpunkt zu weit hinten war. Da konnte er hinten noch ein wenig nachpolstern und der Sattel lag wieder.

So ab November wackelte der aber schon wieder minimal. Nachdem die Schabracken im hinteren Ende anfingen zu scheuern, weil der Sattel wippte und wir das Gefühl hatten total hinten drin zu hängen rief ich ihn wieder an. Und er stand gestern daneben und war geschockt, wie negativ sich der Rücken weiterentwickelt hat und vor allem wie rasant schnell...

Sattel liegt gar nicht mehr. Ist ein Schumacher Profi Comfort. Schwerpunkt müsste hinten 7cm!!! hoch :ashock: Problem bei ihr ist, dass der Widerrist sehr hoch ist, der Rücken dahinter abfällt und leider auch erst in der Lendengegend wieder ansteigt. Die Sattellage ist also von vorne bis hinten eine Bergabfahrt. Wie soll der Schwerpunkt da noch in die Mitte kommen?

Da kann er übers Polster nix mehr machen. Er meint er hätte ein Modell im Kopf was vielleicht noch gehen könnte, einen Amerigo Vega, den hat er aber grad nicht auf Lager. Alle anderen gängigen Marken lagen 0. Habe auch schon welche von Stallkollegen durchprobiert, auch bei denen allen das Problem, dass sie hinten drin hängen, teils viel stärker als bei meinem eigenen. Er kommt in 3-4 Wochen mit dem Vega vorbei. Sollte der auch nicht optimal liegen bleiben wohl 2 Varianten:

- Maßsattel, und zwar einer bei dem möglichst auch der Baum maßgefertigt wird, Kostenpunkt vermutlich ab 3200 Euro aufwärts. (Auch da ist aber nicht sicher ob und wenn ja wie lange der dann liegt, Pferd verändert sich mit etwas Pech ja noch weiter zum negativen, von daher schließe ich diese Variante bei nem 18 jährigen Pferd aus kosten/ nutzen Aspekt aus)
- Behelfslösung mit Pads drunter. Auch da müsste man aber basteln, weils etwas was vorne kaum aufträgt aber hinten 7 cm hat eher nicht im Handel gibt

Von daher bin ich nun grade dezent frustriert. Ich sehe mich schon mit Longiergurt und Westernpad ohne Sattel im Schritt ins Gelände reiten die nächsten Jahre :twisted: Ich kann doch ein Pferd was konditionell top in form und fit auf den füßen ist noch nicht in Rente stellen =(

Hat jemand von Euch ein Pferd mit ähnlicher Sattellage und was passendes gefunden? Oder ein Keilpad mit dem sich auch große Differenzen abpuffern lassen?

Ansonsten: Kennt sich wer mit Baumlosen sätteln aus? Könnte das eine Alternative sein um sie wenigstens noch etwas zu bewegen?

Ich überlege schon ob ich mir für den Übergang nun mal so nen Christ Fellsattel leiste um damit eben ins Gelände zu gehen. Weil ohne Sattel ist mein Tier nicht so richtig bequem mit dem Rist ;)

Werd mir auch nochmal ne zweite Meinung zum Sattel und Rücken von meiner Osteo und Akkupunkteurin holen. Pferd ist grad auch wieder blockiert und verspannt im Kreuz (wen wunderts), nur leider sind die entsprechenden Leute alle erst so in 2-3 Wochen wieder bei uns in der Nähe.

Und solang genieße ich nun die Freude des longierens in einer kleinen Halle im Winter- sprich ich komme gaaanz spät abends oder gaaaanz früh morgens um mein Pferd überhaupt bewegen zu können :evil:


Zuletzt geändert von dabadu am 7. Juni 2013, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 07:10 
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Wir hatten ein ähnliches Problem, aber da war die Oma allerdings schon 23, sie hatte immer ihren Stübben Siegfried, der wurde einmal im Jahr angeschaut und ggf. angepasst, ging immer. Irgendwann hatte sie dann seitlich unterhalb vom Widerrist richtige Löcher, so viel ging gar nciht mehr in den Sattel rein. Also stand ich vor der Wahl, für das Pferd nochmal einen neuen Sattel zu kaufen, kam aber nicht infrage. Der damalige Sattler empfahl ein Lammfellpad, das auf beiden Seiten jeweils zwei unterschiedlich polsterbare Kammer hat. Damit ging das prima. Sie wurde auch noch relativ "normal" geritten, aber nicht mehr gesprungen. Bei der Jungen hatte ich jetzt ein ähnliches Problem, der Sattel kippelte immer ganz leicht. Der neue Sattler meinte, Lammfell wäre nicht soooo optimal, weil das zu instabil ist, wir haben jetzt von Ken Taur ein polsterbares Pad mit Moosgummioberseite, das hat glaub ich auch vier Kammern, damit sitzt der Sattel bombenfest und sämtliches "Klemmen" im Galopp ist Geschichte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 07:41 
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Beiträge: 51
Baumlos könnte eine Alternative sein. Doch nicht die einfacheren Modelle.
Wenn dann würde ich eher auf Torsion oder freeform oder noch eventuell Barefoot greifen.
Diese Sättel sind in sich sehr stabil, also nicht mit einem Barebackpad zu vergleichen und man kann verschiedene Kammerweiten ( Forks) aussuchen.
Das erste Gefühl , bis sich die Sättel richtig an das Pferd anpassen, also setzen, ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 07:53 
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Das Problem kenne ich auch.
Meiner (jetzt 24) hat auch einen weichen,langen Rücken.
Nie hat ein Sattel richtig gepasst.
Seit ca. 1 Jahr reite ich ausschließlich mit Christ Fellsattel (Premium Plus).
Habe eine polsterbare Lammfellsatteldecke zusätzlich drunter. Die habe ich nur mittig gepolstert, so das der Schwung vom Rücken ausgefüllt ist.
Auf der Barefoot-Seite gibt es auch ein Beispiel-Bild (musst bei Polsterung Senkrücken gucken).
Mein Pferd läuft so gut wie nie,sogar der Rücken ist wieder mehr hochgekommen (muss auch dazu sagen, das wir die Reitweise geändert haben auf PK).
Wenn er sich weiter so gut entwickelt, können wir ihn ans Piaffieren ranführen :-D
Und es reitet sich super in dem Teil.
Vorher waren wir schon jahrelang baumlos unterwegs (Startrekk). Fellsattel ist aber für uns um Welten besser.


Zuletzt geändert von Russentier am 5. Februar 2013, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 08:03 
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Meine Omi hatte auch schon immer die Tendenz zum Senkrücken. Etwa ab 20 ist das dann schlimmer geworden und mit 23 meinte der Sattler, dass er das so nicht besser hin bekommt und ich so ein Keilpad kaufen soll. Ich hab eins vom Krämer für 20 € geholt zum probieren, das ist vorne ganz dünn, so wie Moosgummi und wird nach hinten deutlich hoch, müssten mindestens 5 cm sein. Ich konnte es kaum glauben, aber das hat toll geholfen. Ich hab dann beim Widerrist noch ein Stück rausgeschnitten, das war auch kein Problem, dadurch saß es noch besser.

Ich hab das übrigens jetzt übrig, also wenn du billig was zum probieren brauchst...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 08:04 
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Ich habe mit meiner Stute (19) ein ähnliches Problem, wenn auch nicht ganz so schlimm. Vor zwei Jahren habe ich einen neuen Sattel für sie angeschafft, einen Prestige Springsattel, der wurde für sie hinten mit extra hoher Polsterung angefertigt, das reichte bei ihr. Weiß nicht, ob das bei allen Prestige möglich ist und wieviel cm das ausmacht - 7 cm sind das allerdings nicht glaube ich... Auch jetzt noch liegt der gut. Sollte ihr Rücken sich weiter verändern und ich will sie immer noch reiten, werde ich auch so ein polsterbares Lammfell anschaffen, denke ich.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 08:09 
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schon mal nach einem Niedersüß-sattel geschaut? Ich habe einen ND Springsattel, der hat einen recht guten Schwung, paßte damals sehr gut auf meine Stute.

an sonsten schaue noch mal nach diesem Pad http://www.ekkia.de/produkte/sattelzube ... d--Z02025/

ich hatte für Krümel so eines für vorne, ging wunderbar

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 08:44 
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Beiträge: 2786
manchmal hat man Glück und findet noch einen gebrauchten Cobra Taurus. Das sind keine Maßsättel gewesen, sondern die ersten "Stangenmodelle" von Cobra, die allerdings für Pferde mit einem sehr geschwungenen Rücken. Da davon nicht so viele verkauft wurden, ist die Produktion dann eingestellt worden.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 09:00 
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Beiträge: 89
@lucky-nadine: Ist der Cobra Taurus der Sattel, der bei Harry Dabbs gefertigt wurde? Wenn ja, habe ich diesen Sattel seit Dezember für meinen Fuchs mit ähnlichem Problem. Meiner hat viel Schwung und ist überbaut, aber nicht ganz so viel Widerrist. Der Sattel ist ein Sofa, ist schön kurz nimmt schön den Druck aus dem Lendenwirbelbereich. :-)

Nur die Sitzgröße ist speziell. 17 Zoll fällt kleiner aus als 16,5 Zoll von Passier.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 09:03 
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Beiträge: 2830
Bei uns im Stall hat eine für ihr Pferd mit EXTREM Senkrücken und hohem Widerrist einen Passier Sattel......
Der wird auch regelmässig kontrolliert und passt......

Das Modell weiß ich aber leider nicht.

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Tell a Gelding, ask a Stallion, discuss with a Mare and pray if it's a Pony !!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 09:06 
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Meiner hat einen recht ausgeprägten Rist, und durch schlecht sitzende Sättel (+ Gurtlage weit vorne) war zusätzlich der Trapezmuskel etwas atrophiert. Mein damaliger Prestigesattel war daran so weit es ging angepasst, der hätte dann auch mit einem Pad hinten angehoben werden müssen um den Schwerpunkt dahin zu bekommen, wo er hingehört.
Dem damals 15jährigen Pferd habe ich einen Riesermaßsattel anfertigen lassen (wenn man wenig anspruchsvoll in der Ausstattung des Sattels ist, bekommt man den auch unter 3000,-€), der sitzt mittlerweile echt gut, zumal sich der Trapezmuskel wieder mehr ausgebildet hat und ich durch viel Physio (Mobilisation, Aufwölben, Dehnen etc) den Rücken wieder anheben konnte. Von den Fotos her würde ich sagen, dass das bei deiner auch eine Möglichkeit wäre, die Oberlinie verkürzt (= hängt durch) sich sonst immer weiter.
Mein Pferd wird dieses Jahr 20 und kann von der Rente nur träumen :mrgreen:

LG Anna


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 09:33 
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Warum reitest Du nicht ohne Sattel, wenn Du keinen passenden Sattel findest?

Ist eine ernstgemeinte Frage - ich reite meinen Rentner fast nur noch ohne Sattel. Ihm passt der Sattel meines anderen Pferdes zwar auch, aber ohne Sattel läuft er besser als mit; ergo reite ich zu 99 % ohne Sattel.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 16:51 
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Snoeffi, ich denke das Problem ist der Widerrist...

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 17:13 
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Beiträge: 8673
Wohnort: Schwabenland
Meiner hat ja auch so einen wahnsinnig hohen Widerrist, ohne irgendwas unterm Hintern hält man es auf ihm keine zwanzig Minuten aus.
Mit Lammfellpolster und Deckengurt geht es aber problemlos, so reite ich ihn mittlerweile oft und gern und dann auch dressurmäßig.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Februar 2013, 19:32 
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Beiträge: 3446
Wohnort: Kreis Paderborn
Ich empfehle Gelpad (ohne jegliche Begurtung) zum ohne Sattel reiten- Ich habe da Erfahrung, weil ich bei der Großen früher ein langwieriges Gurtdruckproblem hatte... :?

Aber mal ehrlich: Das ist nich Euer Ernst, oder?
Soweit ich das verstanden habe, wird das Pferd noch völlig normal geritten- Hättet Ihr Lust, Eure Pferde ohne Sattel "Dressur" zu reiten...? :ashock:

Mich überrascht auch die Reaktion von vielen hier, die das Problem kennen.
Das Problem ist an mir vorbei gegangen. :keineahnung:
Meine Große ist 23 und sie hat einen Senkrücken (Zuchtstute), aber schon lange. Trotzdem passen ihre Sättel ihr noch.

Dass ein Rücken sich so stark (7cm? :ashock: ) absenkt, finde ich nicht normal- Ich würde eher TA, Physio oder wen auch immer rufen. Das Pferd muss doch ganz massiv an Muskulatur verloren haben?!


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