So, da mich mehrere Leute drauf angesprochen haben, dass sie mein Pferd zu dick finden, mach ich mir grade Gedanken über ihre Figur.
Ich persönlich find sie im ganzen gar nicht zu dick, sie hat aber eben einen Hängebauch. Praktisch von hinten bissi wie eine Birne. Sie wird ja bald 18 und der Rücken senkt sich die letzteen 1-2 Jahre doch etwas. Dadurch fällt der Bauch eben noch prominenter nach unten durch.
Ich krieg immer wieder den Rat doch weniger zu füttern, aber irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. Denn reduzier ich die Ration fällt sie mir in der Flanke ein und man sieht die Rippen, die Kugel unten geht aber so gut wie nicht zurück.
Rückenmuskulatur ist jetzt im Winterhalbjahr wieder etwas weniger, sie hat im Fellwechsel leider wieder etwas abgebaut. (Zu dem Zeitpunkt empfahl mir die Tierärztin trotz birnbäuchlein noch Sojaschrot zu füttern, weil sie obenrum so eingefallen war)
Im Sommer war die Muskulatur verhältnismäßig gut, aber da war die Birne am Bauch während Weidegras gigantisch ;)
So und nun frag ich mich wie man den Kreislauf aus: Bauch zieht kreuz nach unten und Kreuz senkt sich, also hängt bauch mehr durch, durchbrechen kann.
Das Pferd wird jeden Tag bewegt und 3-4 mal die Woche richtig gearbeitet, den Rest ordentlich longieren, 1-2 h bergauf und bergab in allen Gangarten im Gelände o.ä.. 1 mal die Woche auch Springgymnastik bis zu A höhe am Ende. Noch mehr Reiten oder mehrmals am Tag rausholen packe ich zeitlich definitiv nicht. Prinzipiell steht ihr ihr Gebäude mit relativ langem Rücken da auch im Weg. Bis man die mal wirklich locker flockig reell von hinten nach vorne hat, is die Trainingseinheit fast rum. Ich versuche nun schon mehr Gallopp dazu zu nehmen soweit es die Hallensituation zulässt (haben nur 20 x 30 m Halle derzeit, wenn da 6 Reiter drin sind wirds schwierig, grad auf der rechten Hand). Kann man sonst Trainingsmäßig noch was machen?
Wie würdet ihr die Fütterung bei so nem Pferd wählen? Da sie zu Magen/ Darmproblemen neigt, versuche ich eigentlich immer viel Rauhfutter, weniger Kraftfutter zu geben. Im Sommer gibts nur Heu, Gras, etwas Müsli zum verstecken des Mineralfutters und eben Mineral.
Im Winter braucht sie aber etwas Kraftfutter dazu, sobald das Gras weg ist sost kann man die letzten Muskeln auch noch schrumpeln sehen. Sie hat Heu satt zur Verfügung, da sie die diesjährige Ernte aber doof findet, werden nur max 6 kg davon gefressen. Ich mische derzeit noch etwa 1,5 kg Heulage dazu um es etwas schmackhafter zu machen

Derzeit gibt es täglich 1,2 kg Quetschhafer, 0,5 kg Josera St Gangolf (Mifu verstecker), 0,4 kg Luzerne nach dem Reiten mit 150 g Reiskleie und 50 ml Öl. Mineralfutter gibts 30 g Magnolythe und 100 g Magnoturbo von Iwest.
Ich finde das eigentlich für 620 kg Pferd nicht sooo arg viel. Überlege aber ob ich evtl. mal probiere Getreide weiter zu reduzieren und durch Öl + Reiskleie oder irgendwas anderes was gut für Muskelaufbau aber schonend zum Magen ist zu ersetzen...