Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. November 2012, 09:10 
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Ich wollte mal kurz den Zwischenstand durchgeben:

Den ersten Teil des Trainingsplans haben wir erfreulicher Weise hinter uns.
Die 2 Tage fest stehen fand mein Pferd mehr als langweilig. Also habe ich ihn stundenlang in der Box betüdelt.
Am Tag 3 durfte ich mit 10 min Führen beginnen und dann täglich um eine Minute steigern. Damit er keine Wendungen gehen muß und auf möglichst ebenem Boden geht, sind wir auf den Feldwegen spazieren gegangen. Zum Glück hatte ich immer ein braves anderes Renter-Reha-Begleit-Pferd dabei. Am 2 Tagen war er etwas grell und ist mir auf die Füße gehopst (zum Glück habe ich Stahlkappenschuhe), aber insgesamt war er deutlich ruhiger als erwartet. Er hatte aber auch viel Kopfprogramm (Putzen, Klickern, Massagen, Knuddeln, Misten, an den WE auch mehrmals täglich Bespaßung 3-5h), 24h (=25kg) Heu täglich und Fernsehen von seiner Paddockbox aus auf die Weide bzw. den Reitplatz.
Trotz Stallgamaschen hat er es letzte Woche noch irgendwie geschafft, sich einen gewaltigen Einschuss hinten links zu holen, so dass der TA mehrmals zum vollen Spritzenprogramm anrücken mußte. Das viele Stehen bekommt ihm nicht.
Seit Sonntag (Tag 13) dürfen wir Schritt reiten, beginnend mit 30 min und Steigerung alle 2 Tage um 10 min bis auf 60 min. Wir machen das auch im Gelände wegen des Bodens. Insgesamt hat er sich dank Begleitpony sehr zusammengerissen, aber Sonntag ist im dann doch mal ein ordentlicher Hopser mit 180°-Drehung herausgerutscht, bei dem mir doch glatt die Bügel abhanden gekommen sind. :aoops: Gestern war er trotz Dunkelheit zappelig aber anständig. Der Schatten der Stirnlampe war ihm noch etwas unheimlich.
Seit gestern (Tag 14 ) darf er endlich wieder aufs Paddock. Also habe ich ihn zum Aufwärmen erst 30min Schritt geritten und dann eingepackt aufs Paddock gestellt, welche zum Glück einen spitzenmäßigen Boden hat (Reitplatzqualität). Zunächst hat sich mein Pferd ausgiebig seiner Lieblingsbeschäftigung gewidmet: dem Wälzen. Dann allerdings kamen 5 Minuten Buckeleinlage. Ich war so froh, dass ich da nicht drauf saß :ashock:. Da hat man erstmal gemerkt, wie sehr er sich die letzten Wochen zusammenreißen mußte. Er ist auch nicht gerannt, sondern hat sich einfach nur den Rücken frei gebockt. Nach den 5 min war es dann auch gut und er stand glücklich noch 1,5h draußen und hat den Pferden auf dem Reitplatz zugeschaut und ist gelegentlich mal ein paar Meter im Schritt gegangen. Jetzt hoffe ich mal, dass das ok war für sein Bein, aber ich hatte das dem TA ja schon diesen kurzfristigen Anfall angekündigt und da hatte er keine Bedenken. Heute erwarte ich eigentlich keinen Temperamentsausbruch mehr.
Unser Schritttraining geht dann bis Ende November bis zur Lahmheitskontrolle. Drückt mir mal bitte die Daumen, dass er dann lahmfrei ist. Ich wäre nämlich auch nicht böse, wenn er, bevor der richtige Winter los geht, wieder gelegentlich aufs Laufband darf. Wir haben nämlich keine Halle und bei Glatteis ist mir Ausreiten zu gefährlich.


Folgende Maßnahmen haben wir jetzt umgesetzt:
Klinik: Gelenkspritze + Spritze in Sehnenscheide
Haus-TA: Hyaloron intravenös
Schmied: Hufstellung vorn dezent steiler, Polsterbeschlag (Luvex) (Klinik meinte 6 WO reichen, HTA empfiehlt 2-3 Beschlagsperioden)
Ostheo: kommt am 23.11. um Fehlbelastungen beim weiteren Antrainieren vorzubeugen
Futter: Orthohyl, MagnoBuild (bekam er vorher gerade als Kur), Schüsslersalze (1,9,11,12)
Sonstiges:
- Paddockgitterplatten wurden mit Sand aufgeschüttet zur Rutschsicherung, damit ich die Verschlussstollen weglassen kann
- anstelle der normalen Stallgamaschen gibt es jetzt BOT
- Reiterin (ich) rennt jetzt zum Yoga, damit ich bald möglichst ausbalanciert und geschmeidig auf dem Pferd sitze :wink:

Wenn sonst noch jemandem etwas einfällt, was ich meinem Dicken Gutes tun kann, bin ich für Vorschläge dankbar.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. November 2012, 09:16 
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Was ich noch fragen wollte:
Wie lange braucht Müggenhausen eigentlich normalerweise mit der Rechnungsstellung? Irgendwie ist bei mir noch nichts angekommen. Sollte ich da mal nachfragen? Es geht zwar über diese Abrechnungstelle, wo man wohl 4 Wochen Zeit zum Bezahlen hat, aber es kam noch gar nichts bei mir an.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. November 2012, 09:31 
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Was genau ist so schlimm daran, dass Du noch keine Rechnung hast? :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. November 2012, 21:14 
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hottel hat geschrieben:
Was ich noch fragen wollte:
Wie lange braucht Müggenhausen eigentlich normalerweise mit der Rechnungsstellung? Irgendwie ist bei mir noch nichts angekommen. Sollte ich da mal nachfragen? Es geht zwar über diese Abrechnungstelle, wo man wohl 4 Wochen Zeit zum Bezahlen hat, aber es kam noch gar nichts bei mir an.



Hä???

Als ich im August 2011 dort war, durfte ich gleich zahlen - Mastercard raus und dann konnten wir fahren

Allerdings war das noch die Zeit, wo Dr. Noltiing noch mit da war. Der ist ja kurz danach nach Leichlingen gezogen.

_________________
Schönen Tag noch - Ilka
Dressur: die Kunst des Pferdes vorauszuahnen, was der Reiter von ihm will!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. November 2012, 13:35 
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ich mußte im jahr 2009 auch direkt bezahlen... aber vielleicht ist das wegen der Versicherung nun anders? rechnet die klinik direkt mit der versicherung ab?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. November 2012, 14:41 
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Ja, im Normalfall muss man sofort bezahlen. Nur bei der Euthanasie von meinem alten kam ca. 2 Wochen später eine Rechnung.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. November 2012, 20:57 
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Also mir wurde zusätzlich zur Sofortzahlung auch eine Möglichkeit über irgendeine Bank/Abrechnunggesellschaft genannt, bei der man eine Rechnung bekommt und dann 4 Wochen Zeit hat zum Bezahlen.Allerdings haben die irgendwie vorher meine Bonitätgeprüft :keineahnung: Ich habe mich für die Variante entschieden, damit ich etwas Zeit habe, das Geld bei meiner Versicherung einzutreiben, und nicht solange in Vorkasse gehen muß.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. November 2012, 21:52 
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:asad: Langsam reicht es wirklich. Der Doc war ja erst letze Woche 2 mal zum Spritzen da wegen eines Einschusses hinten links. Heute war dann hinten rechts dick. Also wieder heute und Samstag Antibiotika. Mal ganz abgesehen davon, dass ich keine Gelddruckmaschine zu Hause habe, zerschießen wir mit der ganzen Spritzerei das Immunsystem total, was wir über Jahre mühevoll stabilisiert haben.

Von meinem Haus-TA ist jetzt auch die erste Rechnung da. Leider nur die 110 Euro für das große Blutbild vor der ganzen Lahmheitsaktion.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2012, 06:38 
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nicht jeder Einschuß muß antibiotisch versorgt werden. Bei meinen Pferden komme ich oft ohne AB aus. Alternativ statt AB spritzen kann man auch was zum Futter geben.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2012, 06:57 
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@maharani: Ich weiß. Die letzten 2 Jahre kamen wir bei kleineren Einschüssen ohne AB aus, aber da hatte er deutlich mehr Bewegung und der letzte Woche war richtig ordentlich. Bein war komplett dick bis zum Sprungelenk und es tat ihm auch weh, so dass er beim Beianheben beim TAziemlich zickig wurde. Die Schwellung hat in den 5h, die ich auf den TA gewartet hatte, vorallem auch noch mal zugenommen. Das ging dann wirklich nicht ohne AB. :asad:
Mit Füttern ist bei ihm so eine Sache, er hat einen super empfindlichen Magen. Deswegen wird eine Freundin ihm Samstag das 2. AB spritzen. Ich kippe leider bei sowas auch um :aoops:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2012, 07:03 
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Wenn man den Einschuss mehrfach täglich ohne zu lange Zwischenzeiten angiesst (ich nehme Braunol verdünnt), das Pferd sich leicht im Schritt bewegt, Traumeel und Lymphomyosot gibt, bekommt man einen Einschuss auch ohne AB in den Griff. Habe ich mehrfach hinter mir. Der TA hatte dann aber immer mit draufgeguckt (Wir haben auch Temperatur gemessen), damit wir falls es notwendig wird, doch AB geben um Folgeprobleme zu vermeiden.
Ich bin inzwischen Einschussbehandlungsexperte, da meine Stute sich öfter welche holte.

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www.hannoveranerzuechter.de
www.fewofischer.de


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2012, 08:23 
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Ich hab meinem als er stehen mußte zum Schluß aus lauter Verzweiflung die Stallgamaschen von Ceratex umgemacht. Leider war aber das Immunsystem doch schon stark angegriffen, so daß wir von Herbst bis Frühjahr bei jedem Infekt dann hier schrien. Und bevor jetzt jemand aufjault, er trägt sie jetzt weder in der Box noch auf der Weide, aber manchmal geht´s einfach nicht anders bevor die nur noch bocken, immer gegen die Wände keilen, wenn Pferde raus und rein gehen. Ich hatte allerdings noch etwas homöopatisches in der Klinik bekommen, damit er entspannter in der Box steht. Hat minimal geholfen. Weiß leider nicht mehr wie es hieß. [smilie=timidi1.gif]


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2012, 15:00 
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@Alexandraf: Nur Angießen reicht da leider diesmal nicht, mal abgesehen davon, dass ich tagsüber arbeiten muss. Bewegung ist immer gut, aber er darf ja wegen der HGE und dem andern Mist nicht mehr machen und nicht auf die Weide. Deswegen wird es ja so doll dick. :asad:

@ Tapatschow: Aus dem Grund trägt er ja schon Stallgamaschen. Die hat ihm 5 jährig der TA verordnet, weil er so ungeschickt ist und nicht ständig gespritzt werden sollte. Er hat einfach zu lange Beine, da kommen die Infos aus dem Hirn wohl nicht mehr an :roll:

Mal sehen, wie das Bein gleich aussieht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2012, 07:08 
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Kurzer Zwischenstand:

Am Mittwoch war unsere Kontrolllahmheitsuntersuchung. Pferd läuft immer noch nicht klar :asad: . Auf der Straße ist der erste Schritt nach dem Antraben laut TA schlecht, danach ok, aber auf dem Longierzirkel sieht man noch was. Ich finde es zwar besser als noch vor 4 Wochen, aber irgendwie bin ich trotzdem deprimiert. Der TA vermutet, das das angerissene Band Schuld ist.

Mein Problem ist halt, das mein Pferd sich selber schrottet, wenn er aus der Arbeit genommen wird. Unsere Bilanz von 4 Wochen Pause: 2 größere Einschüsse inkl. 4 AB-Spritzen und Naquadem-Gabe, Nacheinander Prellungen/Blutergüsse an allen 4 Beinen (es war eigentl. immer 1 Bein mit Percutin eingeschmiert) und einige kleinere Schrammen, die wir mir Socatyl gehandelt haben. Letztes WE hat er sich in der Box noch das Unterstützungsband vorne rechts (krankes Bein) angeditscht. Der Ostheopatentermin ergab dank eines Sturzes auf dem Paddock seiner Box 3 blockierte Fesselgelenke, vorne 2x blockierte Erbsbeine, 1x Halswirbel, 1x Bruswirbel und 1x letzter Lendenwirbel. Darüber hinaus hat er sich im hintern Rücken einen Muskelfaserriss zugezogen. Zusätzlich ein einmaliges Husten beim Vortraben. :roll:

Auf Empfehlung des Haus-TAs gab es jetzt Kortison und wir haben die erste von 3 Adequanspritzen gegeben. Also heißt es weiter jeden Abend eine Stunde Schritt mit Stirnleuchte durchs Gelände. Ich hoffe nur, dass kein Schnee kommt!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. April 2013, 14:24 
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Ich muß mich mal freuen:

Ich habe unsere Pause noch etwas ausgedehnt, um keine Rückfälle zu riskieren. Ich bin bis jetzt beim gleichen Schonprogramm geblieben (täglich 1h Schritt bei Wind und Wetter und Dunkelheit ins Gelände und Einzelpaddock). Im Dezember und Januar habe ich ihn nur vereinzelt mal ein paar Meter auf dem Paddock traben sehen, das sah schon gut aus. Mitte Februar haben ich der Klinik ein Video geschickt, wo er auf dem Asphalt und auf jeder Hand an der Longe 3 Runden getrabt ist. Da lief er schon super. Sonst habe ich einfach gar nicht nachgesehen und habe nur Schritt gemacht.

Gestern hatten wir nach 5,5 Monaten unsere Abschlusslahmheitsuntersuchung. Das Pferd lieft sehr schön :rosawolke: Unausgebunden am Kappzaum, schön kauend vorwärts-abwärts über den Rücken (zumindest die ersten paar Runden bis er wach wurde und wir das ganze mal lieber beendet haben :wink: ).
Links herum war er in den Momenten, wo er mal kurz nicht ganz über den Rücken lief, weil er sich hochspulte, noch nicht ganz so gut gebogen, aber das kam zum einen von oben (Schulter-/Rückenmuskulatur) und zum anderen wäre das auch Klagen auf gaaanz hohem Niveau nach 5,5 Monaten Schritt geradeaus.
Insgesamt ist er nicht schlechter bemuskelt und lockerer als vorher (haben noch ein paar Feinjustierungen bzgl. Fütterung und Sitz vorgenommen).

Damit haben wird seit gestern offiziell die Erlaubnis zum Antrainieren und für die Weide am 1. Mai. :-D


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