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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 12:42 
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Hallo,

ich schreibe hier eigentlich nicht so oft aber viell. hat hier jemand noch eine Idee für mich. Mein eigentlich temperamentvoller 17 jähriger Holsteiner ist seit einiger Zeit sehr matt und ruhig, schleicht quasi vor sich hin wenn man ihn aus der Box holt oder spazieren geht. Selbst zum Vortraben muss ich ihn sehr bitten was sonst nie der Fall war. Dazu kommt das er komische zum Teil auch wechselnde Lahmheiten zeigt. Ich hab jetzt schon einiges röntgen lassen, jedesmal ohne Befund und mittlerweile denke ich auch selber nicht mehr das es ein Gelenk- oder Knochenproblem ist. Da er zum Teil lahmfrei ist und dann innerhalb von Minuten Schrittlahm ist und am nächsten Tag ist wieder alles weg. das war jetzt schon mehrmals so, einige Zeit ist er vermehrt vorne links gelahmt aber seit Freitag zeigt er jetzt Auffälligkeiten Hinten. Man sieht er läuft einfach nicht rund, schwerfällig aber belastet die Beine und es sind äußerlich keine Auffälligkeiten erkennbar.
Zum Test hat er 3 Tage Equi bekommen (früh + abends 2 Beutel) und wurde an den zwei Tagen auch ein wenig belastet (nicht übertrieben oder übermäßig) an diesen Tagen war er zwar trotzdem ruhig zeigte aber keine Lahmheiten oder Gangauffälligkeiten, also muss er ja Schmerzen haben.? Ta war dann da hat Beugeproben und Röntgenbilder gemacht ohne Befund. An diesem tag zeigte er sich zwar schlapp aber vom Gang her nicht besonders Auffällig und es konnte auch nicht so wie die letzten tage provoziert werden, Gangbild blieb gleich. Er hat ein Cortison bekommen (Triamzinolon) und Blut wurde auch abgenommen.
Blutbild ist soweit in Ordnung bis auf einen erhöhten Eisenwert, einen erhöhten Herzwert (der viell. die Mattigkeit ein wenig erklären würde) und ein Zinkmangel an dem wir schon länger zu knabbern haben. Trotzdem hat mein ta gesagt hat das alles nichts mit seinen komischen Lahmheiten zu tun. Trotz der Mattigkeit ist der Stoffwechsel lt. Blutbild in Ordnung.

Ich kann ja mal kurz beschreiben wie das dann immer mal aussieht.
Dienstag: vorne links leicht unsauber, durch Belastung und Beugeproben nicht verschlechterbar -> Entzündungshemmer Cortison, stärker als Equi
Mittwoch: ca. 30 min Spazieren, matt, beim Vortraben nicht lahm aber trabt nicht wie sonst, völlig schwunglos, keine 10 Min später auf dem Hof angekommen im Trab stocklahm, von der Koppel kam er gut das wurde gesehen
Donnerstag: kleine Runde spazieren viell. 20 min., Lahmfrei aber sehr matt und bekommt kaum die Füße aus dem Sand
Freitag: will nicht aus der Box läuft hinten komisch, läuft sich aber ein wenig ein wenn er in gang ist
Samstag und Sonntag: im Schritt wieder besser, ich sehe es aber das er komisch läuft, Freundin sagt beim Vortraben wieder sehr schwerfällig
Montag: im Schritt wieder ganz gut im Trab eirig

Und das ganze unter einem recht starken Entzündungshemmer unter dem er eigentlich wenn es eine normale Entzündung wie Arthritis, Arthrose etc. keine Symptome zeigen dürfte.
Ta ist etwas ratlos, habe ihn jetzt auf Borreliose getest, akuten Titer hat er nicht, chronischer Titer liegt bei 1:32, bei diesem Titer sollte er eigentlich keine Symptome zeigen, akut wäre wohl 1:128. Mein Ta hat keine Idee mehr und hofft das er sich die nächsten zwei bis drei Wochen wieder fängt. Als letzte Idee und Versuch da mit Antiobitikum nicht wirklich gut zu behandeln bekommt er jetzt 5 mal jeden zweiten Tag eine Injektion mit LZP. In den nächsten 3 bis 4 Wochen soll nochmal eine Western-Blot Blutbabnahme erfolgen.

Ich habe dann gestern mit einer anderen Tierärztin gesprochen die auf dem Hof war, sie hat das Pferd nicht gesehen nur meine Schilderungen. Sie glaubt nicht an Borreliose wenn dann eher an ein Neurologisches Problem. Ja aber wie wäre das zu behandeln? Sie würde da er darauf schon mal gut angeschlagen hat über längere Zeit Phenyl geben und schauen was passiert und wenn sich nichts ändert über eine Szinti nachdenken.

Es tut mir leid es ist wirklich sehr lang geworden und ich hab mich wirklich schon kurz gefasst und hab schon einiges weggelassen aber viell. nimmt sich ja jemand die Zeit und hat noch eine Idee für mich. Leider ist dieses Pferd ein totales Montagspferd und hat schon mehrere komische Sachen gehabt und hat mich in den letzten Jahren wirklich tausende von Euros gekostet, inkl. OP's etc. ich weiß nicht was ich machen soll, so geht es ihm gut sieht gut aus und steht auf der Weide aber irgendwas stimmt nicht mit ihm. Achso Osteo war auch schon da und konnte nichts schwerwiegendes feststellen, danach gab es im Laufverhalten keine Änderung, mal lahm mal nicht.
Ich war ja schon fast der Meinung das es viell. doch die Borreliose ist aber die meisten Pferde die Symptome zeigten haben einen deutlich höheren Titer und nachdem auch die Tä von gestern das abgewiegelt hat bin ich jetzt doch ziemlich verwirrt und weiß mir keinen Rat mehr.

LG Steffi :cry:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 12:49 
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Meiner hatte ähnliches. Lahm, nicht lahm, vorne, hinten, schlapp, plötzlich auch alles wieder ok, wieder von vorne...

3 Jahre haben wir gesucht. Und jetzt endlich gefunden: Cushing. Dem taten einfach immer wieder die Füße weh. Keine richtige Hufrehe, aber Schmerzen in den Hufen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 12:53 
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Ach ja: Herzprobleme hatte er auch, kann aber auch vom Cushing kommen (Er hat übrigens sonst KEINE Symptome die in diese Richtung deuten!)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 13:01 
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Hufschmied und Tierarzt haben sich die Füße angeschaut und auch abgedrückt, keine Reaktion, er hätte dann ja aber auch auf den Entzündungshemmer reagieren müssen oder nicht? Und er belastet auch die Beine gut, ich hatte zu anfang eher an Schulter vorne gedacht weil er die tlw. nach Belastung gar nicht mehr hochgenommen hat aber auch da war er beim Ta und der Oseto unauffällig. Auffälligkeiten im Blutbild erkennbar? Hab mir mal die Symptome gerade angeschaut und bis auf die Mattigkeit keine weiteren Übereinstimmungen gefunden. Wir haben bei uns auf dem Hof ein Cushing Pferd da hat man es dann deutlich auch am Fell gesehen.
Aber Danke für den Tip.
Hab jetzt deinen neuen Beitrag gelesen, na vielleicht sollte ich das doch mal mit testen lassen, Ta kommt ja sowieso nochmal wg. dem anderen Test dann kann ich das ja mal mit ansprechen. Jetzt wäre der aber denke ich mal eh sinnlos da er ja gerade eine Cortisonspritze (Depot) bekommen hat, keine Ahnung wie Aussagekräftig der dann ist oder verfälscht.

LG Steffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 13:24 
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Malwine hat geschrieben:
Meiner hatte ähnliches. Lahm, nicht lahm, vorne, hinten, schlapp, plötzlich auch alles wieder ok, wieder von vorne...

3 Jahre haben wir gesucht. Und jetzt endlich gefunden: Cushing. Dem taten einfach immer wieder die Füße weh. Keine richtige Hufrehe, aber Schmerzen in den Hufen.


Bei meinem war es damals ähnlich und man es sehr lange auch nicht am Fell gesehen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 13:37 
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also ich hätte jetzt borreliose vorgeschlagen.......

der doc von colibri war doch auch von den werten her unauffällig aber die behandlung brachte dann den erfolg.......

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 13:58 
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Meiner hat sonst auch keine Symptome. AUfs abdrücken reagierte er übrigens auch nicht immer, nur während "heftigerer" Schmerzen. Letztes Jahr mal und dieses Jahr wieder.

Er hat 2010 auch trotz Phenylbutazon weitergelahmt. Dabei hat er es 2 Wochen in sehr hoher Dosis bekommen.

Ich hab in den 3 Jahren so viel Kohle für Tierärzte ausgegeben, ich würds an deiner Stelle einfach testen lassen :-) Jetzt ist auch die Zeit richtig. Kostenpunkt waren bei mir etwa 100€ für den Test PLUS Anfahrt und sowas.

Mir glaubt übrigens auch jetzt niemand, dass das Pferd Cushing hat ;-) Allen fehlt die Auffälligkeit am Fell.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 13:58 
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Würde sich das denn jetzt durch das Kortison was er bekommen hat irgendwie auswirken oder verschlechtern? Ich hab mich bis jetzt mit Cushing noch nicht so befasst, vielleicht wißt ihr genaueres wenn eure Pferde das haben z. B. ob man diese Pferde dann nicht mehr mit Kortison behandeln sollte oder ähnliches.

LG Steffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 14:09 
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Bei Mattigkeit, wechselnden Lahmheiten etc fällt mir auch sofort Borreliose ein.

Würde ich mal testen lassen und bis dahin erst mal alles sonst weglassen.

Hatte ein Freund von uns. Der machte fast 1 jahr rum mit Schmerzen im Bein, mal hier, mal da ... dazu schubweise wirklich einfahc platt und müde ... rannte von Arzt zu Arzt, hatte Dutzende Untersuchungen. Und erst nach eledinger Tortur simple frage des Arztes nach einem Zeckenbiss ...

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 14:15 
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Vielleicht solltest du auch vorsichtshalber auf Borna mittesten lassen. Das passt dann nämlich auch noch zu der neurologischen Sache, was die andere TA genannt hat. Da sind die Symptome auch so unterschiedlich und indifferent. Würde ich auf jeden Fall mal mittesten lassen. Auch die Mattigkeit und was du so beschreibst, könnten dazu passen. Wie gesagt, könnten! Ferndiagnosen sind immer schwer, aber einen Versuch wäre es evtl. wert.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 14:17 
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Ich würde eine THP hinzuziehen und egal was der TA sagt auf Borreliose und Borna testen lassen, wenn man einmal dabei ist auch Cushing gleich dazu.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 14:17 
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Getest wurde er ja schon da kam raus das er einen chronischen Titer von 1:32 hat, es wurde mir gesagt das dieser Titer aussagt das er Kontakt hatte aber gerade keine akute Infektion vorliegt und er damit keine Symptome zeigen dürfte. 128 wäre wohl akut. Ein genauerer Test soll wohl der Western-Blot sein und in nächster Zeit soll der auch gemacht werden auch wg. Titerverlauf.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 14:20 
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Borna wurde er schon mal getest allerdings ist das schon ein paar Jahre her da war er negativ. Aber trotzdem Danke für eure Tips ich werde das auf jeden Fall ansprechen und wenn man es testen kann warum nicht, lieber Blut als Szintigrafie.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 14:49 
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Frag mal Colibri dazu. ich würd da erstmal nicht viel drauf geben und wenn die symptome passen, Cushing und Borna negativ sind behandeln.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2012, 14:50 
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Hab jetzt nochmal etwas gelesen und meine Frage, erkennt man bei Cushing auch schon was im großen Blutbild mit Organstatus? Und so wie ich es verstanden hab könnte es im Moment wirklich hinderlich sein das er gerade Kortison gespritzt bekommen hat, aber müsste sich dann sein Zustand nicht sogar verschlechtern?

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