naja, also passt mal auf: die stute springt zu hause sicher die geforderte höhe, zwar natürlich nicht routiniert, aber es funktioniert. zu hause klappen auch die grundgangarten, lediglich beim zulegen verkrampft sie ein bisschen und galoppiert halt dann an. zudem hab ich das glaub ich vor 2 wochen geschrieben mit der frage, ob ich starten soll, falls die probleme immer noch da sind. wenn mich mal jemand gefragt hätte, hätte ich berichten können, dass sie seit dieser Woche im trab schon viel besser vorwärts geht, ich sie sogar ein bisschen bremsen muss. trabverstärkung funktioniert zwar immer noch nicht a dressur tauglich, aber sie zieht zumindest ein bisschen. zu hause kann ich auch angaloppieren wann ich will und auch da zulegen und einfangen. am turnier wars jetzt so, dass die trabverstärkung sogar überraschend gut geklappt hat, dafür angaloppieren nicht zum richtigen zeitpunkt. zu hause zieht sie schön und gleichmäßig an die Sprünge, in der Eignung war da wohl schon bisschen die luft raus und ich musste viel treiben, dass sie vorwärts geht. im protokoll stand NICHT, dass das pferd noch nicht reif fürs turnier ist, sondern lediglich, dass das pferd noch viel unterstützung braucht, sich aber auf einem guten weg befindet. was will ich also mehr. und die note war eine 6,2, abzüglich 0,5, weil ich ja einen sprung neu angeritten bin. sie hat auf jeden fall viel erfahrung gesammelt, da sie doch ziemlich nervös war, kam aber sichtlich gelassener aus der prüfung wieder raus. und das war ja der sinn der Sache: ihr zeigen, wie das abläuft. und wenn ich zum training fahr, hab ich keine 30 polternden anhänger um uns rum stehen, keine 20 pferde auf dem abreiteplatz usw. und da ich weiß, dass sie die höhe in der eignung locker springen kann, bin ich auch durchgeritten. hätte sie mir am abreiteplatz schon den anker geworfen und in der prüfung auch, hätte ich halt aufgegeben...ist ja kein problem.
und zum anderen Pferd: der ist nicht ganz einfach, ohne zweifel, aber zu hause springt er ordentlich (manchmal noch ohne rücken, aber das hinreiten funktioniert) und dressurmäßig war er letztes jahr schon drpf a zweitplatziert, also so viel zur ausbildung. ich bemühe mich sehr, dass meine Pferde locker laufen und reite auch alle paar tage nur vw-aw. dieses jahr ist er des öfteren etwas fest, aber wenn die unfreiwilligen galoppwechsel nicht wären, würde das wahrscheinlich niemandem außer mir auffallen. meine sb, die selber bis s reitet, sagt mir ständig, wie schön locker meine pferde laufen... und auf die gefahr hin, dass sie alle gleich noch mehr aufregen: ich war heute mit ihm am turnier und bin n a** geritten. am abreiteplatz ist er mir genau ein einziges mal umgesprungen und im parcour selber hin und wieder außengalopp, den ich nicht immer korrigiert habe, weil ich den rhythmus beibehalten wollte. mein problem die letzten wochen war, dass er sich im Parcours total fest gemacht hat und im galopp schwer zu regulieren war. das war heute um ein vielfaches besser, ich hab mich recht wohl gefühlt, auch wenn das noch ziemlich von einem schönen ritt entfernt ist, da er zum sprung hin ganz gern gegen die hand geht, wenn ich ihn zurücknehmen muss. aber im Gegensatz noch zum anfang des jahres hat er sich gut zurücknehmen lassen und sich nicht selbstständig gemacht vorm Sprung. folglich bin ich froh, dass ich heute geritten bin, der galopp war viel besser, er war gut hinzureiten, die bremse hat funktioniert, er ist alles sauber durchgesprungen und lediglich am joker hatten wir einen fehler, da ich dicht kam. war also reiterfehler. zudem bin ich eine wendung vornerum geritten, was wunderbar funktioniert hat. also nochmal ein pluspunkt.
also meine lieben, ich weiß was ich tu und schleppe meine pferde nicht auf teufel komm raus aufs turnier, weil ich viel zu viel schiss hätte, wo reinzureiten, wenn ich schon vorher weiß, dass es nicht funktionieren kann. ich bin kein Profi, mache aber alles so gut, wie ich es kann, und natürlich müssen meine pferde hin und wieder reiterfehler ausgleichen, aber so geht es wohl den meisten aller pferde. ich weiß, dass meine Pferde prinzipiell das von ihnen verlangte erfüllen können, aber das sind auch nur lebewesen, die eben auch unsicher sind an fremden orten und denen auch erst bewusst werden muss, was sie können und was nicht. sowas kommt durch routine und deswegen versuche ich, meine Pferde ziemlich regelmäßig am Wochenende 1-2 Prüfungen turnier gehen zu lassen und jeder weiß, dass es mit jungpferden ein ständiges auf und nieder ist. prinzipiell bin ich zur zeit sehr bei auf, kann aber auch nicht alle Probleme gleichzeitig beheben, tue aber was ich kann.
lg thesa
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