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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 09:35 
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Hallo

ich würde gerne noch andere Ideen sammeln wie ich dem Pferd helfen kann.

Problem

5jähriges Pferd, halbverhungert gekauft, stand auf der Weide (angeblich wegen Zeitmangel). Vorher bei Schockemöhle gewesen dort von einem Bereiter geritten worden) danach an die Vorbesitzer verkauft.
Verwurmt, ungepflegt, sehr sehr schlechter Futterzustand. (VK Video an der Longe am Halfter, sehr gute Bewegungen und sehr sypatisch, deswegen für kleines Geld gekauft)

Das Pferd ist seit Ende Dezember im Stall, ist in dieser Zeit 6 cm (!!!) gewachsen und hat sehr viel zugenommen.
Beim Ausprobieren hat er schon mit dem Kopf geschlagen und der Schweif stand sehr verkrampft ab (Schweifrübe waagerecht zum Pferd und festgehalten). Ich habe es auf den sehr schlechten Futterzustand geschoben und dass das Pferd in den letzten Tagen mehrfach ausprobiert wurde, bin also von Rückenschmerzen bzw Muskelproblemen ausgegangen.

AKU ohne Befund (in der Klinik gemacht worden)

Soviel zur Vorgeschichte

Pferd ist also die ersten Wochen erstmal nur longiert und betüddelt worden, entwurmt usw.
An der Longe sehr unausbalanciert, konnte nicht galoppieren ohne jeden 2. Galoppsprung in den Kreuzgalopp zu kommen usw usw), Sattel und Gurtzwang, das ganze Programm halt

Stand dann zwischenzeitlich mit einem Abzeß am Kopf auch in der Klinik, Röntgenbilder am Kopf ohne weiteren Befund.

Reiten Anfangs gar nicht möglich, wollte Reiterin an der Bande abstreifen, extremes Kopfschlagen, schwanken, Bocken usw

Das ist alles sehr viel besser geworden, er lässt aufsteigen, galoppiert an der Longe schön durch, ist brav, alles kein Problem

ABER

Er rastet ohne Grund unter dem Reiter aus, schlägt dann wild mit dem Kopf, ist total ausser sich (wirklich wie als ob er nicht mehr wirklich da ist) lässt sich nicht mehr anhalten usw usw. Will dann auch stehen bleiben und steigen, wenn man energisch weiterreitet lässt er sich gar nicht mehr beruhigen.
Sobald mal absteigt ist der Druck weg und Pferd beruhigt sich. Gähnt dann aber z.B. im Stall viel danach (Stress)

Wir haben jetzt schon das Gebiss weggelassen, reiten mit Hack, dann gehts etwas besser aber die Situation bleibt. Beispiel: Reiterin lobt nach einigen ordentlichen Runden mit der Stimme und das Pferd flippt daraufhin total aus. NUR weil er angesprochen worden ist.

Headshaking glaube ich nicht, er macht es gar nicht auf der Weide, auf dem Paddock, beim Longieren oder Putzen. Er macht es auch unter dem Reiter nur so panikmässig, also richtig doll.

Grundsatzfragen wie

Sattel ok, Zähne gemacht, Physio (verschiedene) finden gar nicht, Rücken und HWS absolut schmerzunempfindlich, Genick ist frei usw.

Habt ihr noch Ideen wie wir dem Pferd noch helfen können?????

Danke
LG
Hex

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:05 
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Wisst ihr ob er das früher schon gemacht hat? Vielleicht ist er deswegen (günstig?) an die VB gegangen...oder er hats da angefangen und sie haben ihn deswegen "abgestellt"!?

Ist reiten grundsätzlich stressig für ihn?

Habt ihr mal den Magen checken lassen? Grad in Hinblick auf verwurmung und Gurt/satteldruck könnte da vielleicht noch etwas sein...

Ist halt die große frage physisch oder psychisch :-?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:08 
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Wir haben aus dem gleichen Ursprungsstall ein Pferd im Stall stehen, der hat ähnliche, wenn auch nicht ganz so heftige Probleme :klappe:

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Moin - Lust auf Urlaub an der Nordsee?
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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:09 
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kannst du mir evtl nur kurz gerne auch per PN die Abstammung und Farbe sagen evtl kenne ich das Pferd und kann dir ggf was dazu sagen hört sich sehr sehr bekannt an .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:10 
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was mir noch einfällt auf Borna testen lassen !


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:23 
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Rücken und Halswirbelsäule geröngt? Heftiges Kopfschlagen kann auch ein Zeichen von Schmerzen aus diesen Bereichen sein, auch wenn Physio/Osteo nichts finden.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:30 
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Nein, haben wir noch nicht gemacht, vor allem weil HWS röntgen ja auch nicht so einfach ist wenn man ordentliche Bilder haben will oder?

Er ist da wirklich null Schmerzempfindlich, lässt sich auch an der Longe brav ausbinden usw.

Es hat wirklich was mit dem Reiter/Arbeit unter dem Sattel zu tun.

Er ist so ein tolles Pferd mensch und wirklich herzensgut und brav, solange man eben nicht draufsitzt.

Wir würden ihm wirklich gerne helfen, er hat überhaupt kein Vertrauen zum reiter, rastet richtiggehend aus ohne Grund.

Ob Bodenarbeit Sinn macht?? Weil wenn der Mensch am Boden ist, ist er artig und gehorsam und folgsam.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:40 
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Macht er das im Gelände auch oder nur wenns ans "arbeiten" geht?

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Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.
Ernest Hemingway


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:43 
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Unbedingt (!) Rücken (Lendenwirbel etc.) röntgen lassen - eine Freundin hatte gerade ein ähnliches Problem mit einem 5-jährigen, konnte sich auch nicht vorstellen, daß der gesundheitlich schon so "kaputt" sein sollte, daß es daher kam. Pferd war auch NUR beim Reiten so wehrhaft, rannte panisch los, bockte auf einmal usw. - ansonsten total lieb. Nach 3 Monaten Probieren aller Möglichkeiten (Gebisse, ohne/mit Reiter usw.) wurde dann doch letztendlich der Rücken geröntgt - der Befund war so schlimm (im Lendenwirbelbereich waren zwei Wirbel übereinander gewachsen...selbst der TA war schockiert) daß das Pferd aufgrund Schmerzen (die er sich so kaum anmerken ließ außer beim Reiten eben) eingeschläfert werden mußte. Keine Ahnung wie sowas bei einem so jungen Pferd sein kann - evtl. mal überschlagen o.ä.
Muß ja nichts so schlimmes sein bei Eurem - aber rein aus psychischen Gründen macht der sowas auch nicht, davon bin ich überzeugt - da stecken immer Schmerzen in irgendeiner Art und Weise dahinter, wenn ein Pferd so panisch wird beim Reiten, es sei denn, da sitzt das erste Mal jemand drauf - dann sind ja einige auch ganz komisch, aber nicht bei einem Pferd, das sonst schon allerlei kennt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:46 
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Mhh, aber er macht das ja nicht immer, manchmal geht er ganz artig und dann reicht der geringste Auslöser der ihn total ausrasten lässt.

Durchgucken kann ich natürlich auch nicht, das stimmt. Ich glaube der ist vom Kopf einfach total versaut der arme Kerl.

Obwohl, so ein gutes Pferd stellt man ja nicht ganz ohne Grund ne Woche weg.

Zumal das VK Bild schon falsch war von dem Pferd (haben wir im Nachhinein festgestellt)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:52 
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Ich würd auch erstmal Röntgen.
Wenn das keinen Befund ergibt und Magen auch nicht sein kann, gibt es immer noch die Möglichkeit, dass es nur das mangelnde Vertrauen ist.

Rocket selber war auch so ein Fall als er damals in unseren Stall einzog. Mager, Panik, etc. Bei jedem Pups ging er steil in die Luft. Loben beim Reiten löste Panik aus. Grüßen ging auch gar nicht. Impfen, zur Wiese führen, etc alles löste Panikattacken aus.

Aus unerklärlichen Gründen hat er sich mich ausgesucht und ich hab ihn dann aus Mitleid gekauft und mitgenommen. Bei mir hatte er nie wieder Panikanfälle, jedoch sofort wieder wenn jemand anders ihn reiten wollte. Es wurde mit der Zeit besser und besser und Leute die er kannte, wie die SB hat er dann auch an sich rangelassen. Aber es hat jahre gedauert. Nie hab ich rausfinden können, was er mal erlebt hat.

Vielleicht habt ihr einen ähnlichen Fall?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:55 
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Die Hex hat geschrieben:

Wir würden ihm wirklich gerne helfen, er hat überhaupt kein Vertrauen zum reiter, rastet richtiggehend aus ohne Grund.

Ob Bodenarbeit Sinn macht?? Weil wenn der Mensch am Boden ist, ist er artig und gehorsam und folgsam.



Wenn fehlendes Vertrauen der Grund istwürde ich versuchen da anzusetzen und wirklich erstmal bodenarbeit machen, dann langsam wieder drauf und dafür sorgan dass er den mensch oben drauf mit positiven verbindet! Und erstmal ganz weg vom klassischen dressurreiten o.ä. einfach nur ein bisschen durch die gegend gondeln lassen und wie bei der bodenarbeit an verschiedene einfachste reize gewöhnen..

Fürchte aber wenn der psychisch schon so gestresst ist, dass der nie im sport gehen können wird da es da eben auch mal etwas druck bedarf und wenn er das nicht abkann... :keineahnung:

Vielleicht stresst ihn auch irgendetwas permanent so dass eben schon kleinigkeiten dass fass zum überlaufen bringen weil einfach die Nerven nicht mitmachen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:57 
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Ich hatte jetzt schon mal gedacht wirklich nur so jeden Tag 5 minuten Reiten weil er eigentich die ersten Minuten ganz brav ist und dann wieder auf die Weide zurück, das er merkt das ihm niemand was will...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 10:59 
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Und evtl. diese fünf Minuten gar nicht auf den Platz gehen sondern wie crash schon schrieb einfach bisschen bummeln gehen.
Ab ins Gelände, vielleicht hat er da mal Spass unterm Reiter.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2012, 11:02 
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Ein versuch wärs wert! Am besten mit ein zwei ruhigen Kumpels, die er schon kennt und mag und an denen er sich orientieren kann. Würde vielleicht die Strecke vorher ein paar mal zu fuß abspazieren damit er die auch kennt und nicht irgendwas gruseliges zum sowieso gruseligen reiter dazu kommt!

Ach so, ich kenn auch jemanden die hat ihr abgedrehtes Pony erst vom boden und dann auch vom sattel aus geklickert! Bei dem hat das echt wunder bewirkt!


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