Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juni 2011, 07:11 
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Ähnliche Situation hatte ich auch schon, allerdings "glücklicherweise" im Dezember/Januar vor 5 Jahren, da gab es wenigstens keine Pollen und kein schwüles Wetter.
TA sagte damals von Bronchoskopie/Blutgaswerten her, Pferd packt aktuell grad noch nicht mal mehr Koppel, weil er nicht weg kann, wenn was wäre, schon gar nicht in ner unbekannten Herde. Allerdings könnten wir noch 4 Wochen Cortison geben und schauen, ob er dann besser ist und auf Rentnerkoppel kann. Diese Frist habe ich ihm gegeben und mir geschworen, wenn keine Besserung da ist, dann ist Ende.
Damals bekam er Cortison-Tabletten, nach 4 Wochen war soweit besser, dass wir gesagt haben ok, wir können eine Rentnerkoppel verantworten, nur müssen wir ihn jetzt noch in den Sommer bringen, Idee war dann ok, wenn er ja eh noch direkt bei mir bleiben muß, dann kann man ja noch 4 Wochen Inhalation mit Cortison machen, ob das vielleicht die ganze Sache nochmal verbessert oder zumindest stabilisiert. Tja, nach den 4 Wochen waren wir nochmal in der Klinik und die Blutgaswerte waren sowas von gut, dass TA meinte -> wieder reiten.
Hab dann langsam wieder angefangen, brav täglich beim Putzen mit Kochsalzlösung inahliert, Pferdi ging es gut, hat nicht mehr gehustet und war belastbar. In Absprache mit TA haben wir dann ganz normal belastet und ich bin auch in dem Sommer noch Turnier mit ihm geritten.

Lange Rede - kurzer Sinn, ich würde an Deiner Stelle die Cortison-Therapie abwarten, ob sich was ändert an den Werten, wenn nicht, dann würde ich sie aber erlösen, alles weitere wäre in meinen Augen eher Quälerei. Drück Dir fest die Daumen, dass Du es schaffst die richtige Entscheidung zu treffen. :knuddel:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juni 2011, 07:12 
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Wir haben auch so einen im Stall.....
Der ist vor 2 Jahren auch gerade so von der Schippe gesprungen.....der stand im Sommer in der Box und rang japsend nach Luft, kurz vorm
ersticken.
Die Besis entschieden sich ihn einschläfern zu lassen.....machten den Termin für den nächsten Tag.

Und schwupp war das Pferd plötzlich wieder oben auf :ashock:

Hätte keiner gedacht - auch nicht der TA......
Seit 2 Jahren keine Probleme mehr.....er wird inhaliert, bekommt natürlich weiterhin Tabletten, etc.
Aber so einen schlimmen Anfall hatte er nie wieder seither.

_________________
Tell a Gelding, ask a Stallion, discuss with a Mare and pray if it's a Pony !!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juni 2011, 11:07 
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Hallo, bei uns steht ein Einstellerpony, wo die Besitzerin letztes Jahr auch vor der Entscheidung stand. Sie fuhr nochmal in die Klinik und leiß einen Behandlungsplan aufsetzen. Wir fütterten Cortison über mehrere Wochen und wie ein Wunder bekam sie keinen Reheschub. Zur Unterstüzung wurde sie mehrmals Akupunktiert bekommt Plantagines +C von Iwest und inhaliert mehrmals wöchentlich. Jetzt bei diesen Temperaturen geht es wieder etwas schlechter, aber garkein vergleich zum letzten jahr. Wir füttern nur nasses Heu, das ist wichtig und vermeiden Staubbelastung. Wir sprengen sogar Paddock und Reitplatz täglich. Also Kopf hoch.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2012, 11:44 
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Ihr lieben, ich wollte mal ein kurzes Update geben:

Wir haben jetzt ein Jahr rum. Alle Jahreszeiten durch....
Ihr Zustand hatte sich letzten Sommer auf unteren Niveau stabilisiert, der Winter war eine gute zeit für sie, aber seit 3-4 Wochen geht es wieder sehr schlecht.

Ich habe jetzt alles versucht und entschieden: es wird zeit...!

Zwar ist sie immer noch sehr die selber und zickig und nervig und will. Aber sie kann halt nicht mehr.
Sie braucht immer längere erholphasen und ich gebe zu: ich kann auch nicht mehr.
Ich mag sie so einfach nicht mehr atmen sehen.

Habe gestern mit meiner TÄ gesprochen und sie sagt es ist ok...
Mir fällt dieser Gang unendlich schwer, aber ich denke es ist richtig sie gehen zu lassen bevor sie keinerlei Lebensqualität mehr hat.

:asad:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2012, 12:11 
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@zwergteufel: Fühl Dich gedrückt. Und ja, die Entscheidung ist die Richtige. Nur sehr eingeschränkt atmen können ist grausam. Wir haben auch letzte Woche den Dalmi aus meinem Avater gehen lassen, obwohl es uns das Herz gebrochen hat. Aber er hatte starke Wassereinlagerungen im Bauch und drohte zu ersticken. Wir wollten ihn nicht quälen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2012, 12:12 
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@zwergteufel:

meine aufrichtige Anteilnahme aber du machst das richtige. Du hast alles versucht und trotzdem gemerkt, dass sich deine Stute quält. Das ist dann der richtige Moment, um sie gehen zu lassen. Du hast mein Mitgefühl und meine Respekt für diese schwere Entscheidung... :knuddel:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2012, 13:26 
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fühl dich von mir auch gedrückt. :knuddel: :knuddel:

ich weiß wie man sich fühlt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2012, 15:25 
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Oh.

Fühl dich gedrückt. Du hast es dir nicht leicht gemacht. Ich wünsche dir die Kraft das "auszuhalten" und dann wieder nach vorne zu schauen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2012, 20:10 
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Wohnort: immer der nase nach....alkland
wir hatten genau das gleiche problem und haben unseren lungenpatienten vor knapp 3 wochen gehen lassen, wir haben alle viel geheult und vermissen den quatschkopp aber wenns so schwül ist wissen wir genau es wäre ihm schlecht gegangen und sind froh das er es geschafft hat :cry:



:knuddel: :evil: :evil: :evil:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2012, 23:20 
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Beiträge: 378
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hey ich hoffe du hast sie noch nicht erlöst? lese diesen fred gerade.
Habe auch ein COPD Pferd, was ich so gelesen habe ist es auch bei deiner stute ziemlich schlimm. ich hatte die gleiche Entscheidung getroffen wie du.doch dann kam ein ZUfall uns seitdem geht es ihn super gut. meine ta ist total begeistert
Der ZUfall, ist eine Tarantula ( Spinnengift) Therapie. Dein TA wird soetwas wohl nur bei Kühen kennen. Diese Therapie geht über 3 wochen und muss im Frühjahr und Herbst angewendet werden. Unterstützen dabei gibt es Schwarzkümmelöl. und vorallem die kosten sind echt tragbar ca. 200€ pro Therapie.

wenn du daran intresse hast dass ich dir darüber mehr erzählen soll, schick mir Pn.

Wie gesagt meiner hat auch COPD und es genauso aus wie bei deiner Stute

Vielleicht magst du ihr diese eine chance nochmal geben

Aber natürlich verstehe ich auch deine entscheidung und wünsche dir alles gute

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Träume sind dazu da um sie zu träumen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Mai 2012, 06:17 
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Beiträge: 2126
Erst einmal danke an euch alle!!!
Der teich kann echt eine Unterstützung sein!

@ Bine:
Ich weiß wirklich dass das lieb gemeint ist, aber ich muss leider zugeben, dass ich solche Aussagen im Moment am wenigstens gebrauchen kann. Das meine ich nicht persönlich und auch mal völlig unabhängig vom Inhalt! Aber, ich habe mich unendlich schwer getan mit dieser Entscheidung. Ich Ringe darum seit einem Jahr.
So hart es klingt, aber eine Entscheidung getroffen zu haben ist, trotz allem für mich eine Erleichterung.
Das jeden zweiten Tag wieder in frage zu stellen, das schaffe ich einfach nicht!

Vielleicht bin ich egoistisch, aber es hat auch die Seite, dass ich nach einem Jahr so viele Wundermittel und strohhalme probiert habe dass ich auch nicht mehr dran glaube. Mein Pferd hat noch ca. 40% nutzbare lungenkapazität. Irgendwann geht es halt einfach nicht mehr.

Leider stecke ich zur zeit mitten in der Prüfungsphase des Studiums und habe jeden Tag eine Klausur. Deshalb habe ich zwar den Entschluss gefasst werde ihn aber erst in 2 Wochen umsetzen. Ich würde das alles sonst nicht überstehen.
Das ist vielleicht egoistisch, aber ich kann nicht anders :asad:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Mai 2012, 06:48 
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Beiträge: 13800
Wohnort: Nds.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

Und ich kann dich total verstehen. Meiner ist nach 19 gemeinsamen Jahren im Januar nach langer Krankenvorgeschichte und einer akuten Verschlechterung eingeschläfert worden. Sicherlich hätte man noch weiterprobieren, ständige TA-Besuche absolvieren, an ganz schlechten Tagen weggucken und hoffen können.
Aber eines Tages war ich mir ganz sicher, dass ich das für mein Pferd nicht möchte.
Ich vermisse ihn unendlich, aber trotzdem denke ich, dass die Entscheidung so gut war.

:knuddel:

_________________
Fresst meinen Feenstaub, ihr Langweiler!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Mai 2012, 07:27 
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Beiträge: 378
Wohnort: Ostfriesland
@ Zwergteufel

Ich kann dich verstehen. Und nein ich nehme es nicht persönlich. Wie gesagt ich habe selber ein COPD Pferd. Seine Lungenkapazität ist bei 50%. Wir haben auch alles versucht und ich hatte mich auch für den Weg des erlösens entschlossen. Denn er stand auf der Weide bekam keine Luft mehr, Hilfsatmung, Pumpen etc. Als er dann aber mit der Herde über die Wiese rannte und das Maul aufriss, weil er keine Luft bekam, war für mich klar. Erlösen!
Aber dann an dem Abend erzählte uns jemand von dieser Theapie. Wir alles in Bewegung gesetzt und den TA ( ist nicht meine gewesen) mal kommen lassen, der dieses Anwendet. Wir haben diese Therapie noch versucht, es war aber auch entgültig das LETZTE mal. Wir waren am Ende unserer Kräfte. Konnten das leiden nicht mehr sehen. Das Problem: Mein Pferd wollte noch nicht gehen, wirklich man sah es ihm an.
Tja TA gab ihm 50/50. Wir hatten ja nichts zuverlieren, also einfach mal ausprobiert. TA gab auch okay, er sagte ob er nun geht oder in 3 Wochen, sei letztendlich auch egal.

Und ich muss sagen es geht ihn wirklich super, konnte nicht daran glauben. Alle erzählten mir immer, das was si machen hilft.
Aber wirklich das hilft. Mittlerweile macht dies meine TA und wenden es auch bei anderen Pferden mit Érfolg an

ABER: Ich kann es bei dir voll nachvollziehen und respektieren deine Entscheidung. Aber wie du siehst auch bin egoistisch, denn ich hätte ihn auch gehen lassen können! Jeder kennt sein Pferd am besten und sollte es entscheiden. Solange es nicht mit Tierquälerei ausartet.

Ich wünsche dir viel Kraft und genieß deine restliche Zeit mit deinem Pferd.

_________________
Träume sind dazu da um sie zu träumen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Mai 2012, 08:37 
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Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
Hi,
für ein Pferd zu sorgen, bedeutet auch, es nicht unnötig leiden zu lassen. Du hast Deinem Pferd das Leben so schön und angenehm gemacht, wie es Dir eben möglich war und jetzt handelst Du verantwortungsvoll und zum Wohle des Tieres. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für diesen Weg. Das Leben fragt einen nicht, wann man persönlich dazu bereit ist.
:knuddel:

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Mai 2012, 14:15 
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Registriert: 2. Oktober 2007, 13:50
Beiträge: 739
Es tut mir leid, dass Du diese Entscheidung treffen musst - wenn Du zweifelst, ob es nicht doch zu früh ist, denk daran: Ein Pferd weiß nicht, was es verpasst. Es weiß aber, wenn es leidet. Lieber zwei Monate zu früh gehen lassen, als auch nur eine Woche zu spät. :knuddel:


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