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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 24. Februar 2012, 12:35 
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Phillis, warum bist du auf Unverstaendnis gestoßen, wenn du die Pferde in der Grundausbildung in Dressur u Soringen ausbildest? Ich finde eine Umfassende Ausbildung sehr wichtig bei JEDEM Pferd. Bei mir müssen auch die Spanier durch nen A Parcours kommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 24. Februar 2012, 12:45 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Ich dachte, unter Grundausbildung versteht man bis Klasse L?



Jep. Deshalb war ich auch etwas irrietiert. Fertige Grundausbildung war dressurmäßig mal gelichbedeutend mit Kandarenreife....? Das was ich hier in erster Linie lese ist nur der 1. Schritt, das Anreiten. Wobei je nach Rasse und auch können des Ausbilders das nicht immer ganz fertig gelingt, also L sicher.

@Lexi
Frag mich nicht :keineahnung: . Finde das auch sehr merkwürdig. Und zwischen ein paar Hopser und Parcoursfertig bzw. 3 GGA und alle A Lektionen, beginnend L sicher viel Arbeit liegt. Wurde dann halt gefragt ob ich mich nicht langsam entscheiden wolle wo die Reise hingehen soll, ob nun Dressurpferd oder Springpferd :-?


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 24. Februar 2012, 13:15 
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Lexi hat geschrieben:
Ich finde eine Umfassende Ausbildung sehr wichtig bei JEDEM Pferd. Bei mir müssen auch die Spanier durch nen A Parcours kommen.


Und wieso?
Das ist eine ernst gemeinte Frage.

Klar jedes Pferd braucht eine dressurmäßige Grundausbildung um Reitspaß bieten zu können - und es sollte auch in der Lage sein, sinnvoll über ein paar Stangen zu kommen.
Aber wieso muss ein Pferd über einen A-Parcours kommen, wenn es dafür kein Talent hat und der Reiter kein Interesse am Springen hat? Was ist der Grund?


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 24. Februar 2012, 13:22 
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Ok, das MUSS ist vielleicht hart ausgedrückt, natürlich muss das Pferd nicht auf Teufel komm raus. Ich selbst empfinde es für mich aber irgendwie sinnvoll u wichtig, das meine Pferde rittig genug sind da sauber durch zu kommen. Die Höhe sollte auch für Talentfreie Pferde kein Problem sein. Ich muss allerdings gestehen: mit Cervantes bin ich auch nicht gesprungen, allerdings nur nicht, weil ich diesbezueglich nicht weiß, wie er das gesundheitlich wegsteckt. Über Einzelsprünge, Baumstämme und Gräben springt er aber anspruchslos.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 24. Februar 2012, 14:07 
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Diva hat geschrieben:
Lexi hat geschrieben:
Ich finde eine Umfassende Ausbildung sehr wichtig bei JEDEM Pferd. Bei mir müssen auch die Spanier durch nen A Parcours kommen.


Und wieso?
Das ist eine ernst gemeinte Frage.

Klar jedes Pferd braucht eine dressurmäßige Grundausbildung um Reitspaß bieten zu können - und es sollte auch in der Lage sein, sinnvoll über ein paar Stangen zu kommen.
Aber wieso muss ein Pferd über einen A-Parcours kommen, wenn es dafür kein Talent hat und der Reiter kein Interesse am Springen hat? Was ist der Grund?


Vorweg: Für einen A-Parcours muss ein Pferd kein Talent haben. Den springt jede untrainiert Kuh und manches Shetty. Nur die total seltenen kompletten Springlegasteniker kriegen das vielleicht nicht adequat hin, und die sind seltener als man denkt.

Und Thema Grundausbildung: Das ist die Gewöhnungsphase, in der Takt, Losgelassenheit und Anlehnung erritten werden, sprich die ersten drei Punkte der Skala der Ausbildung.

Zum warum: Weil ein Pferd lernen sollte, mit seinem ganzen Körper zu arbeiten. Springen ist ungemein hilfreich dabei, Pferden dabei zu helfen, den Rücken rund zu machen, die Beine anzuziehen, ein Auge für Distanzen zu entwickeln und ihren Galopprythmus zu stärken. Viele werden dabei fleißiger. Sie kriegen Abwechslung und gerade faule Pferde gewinnen dabei oft Spaß an der Bewegung. Nicht umsonst gibt es viele Topdressurpferde, die regelmäßig frei gesprungen werden.

Da das springen unter dem Reiter aber nochmals mehr Koordination und Balance dem Pferd abverlangt, finde ich es wichtig, dass junge Pferde auch unter dem Reiter springen und nicht nur frei.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 24. Februar 2012, 15:05 
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Hallo!

Wir machen ja Ponyausbildung im kleinem Rahmen, also so 2-4 Ponies pro Jahr.

Jetzt fest zu sagen in X Wochen ist der/die auf E-Niveau halte ich für sehr gewagt, da die Pferde doch stark unterschiedlich sind.

Zu einem ist der Ausbildungsstand unterschiedlich, wobei wir es lieber halfterfühig, aber ansonsten ganz roh bevorzugen.
Meist gönnen wir dem Pferd 4-7 Tage Eingewöhnung, wo nur Führen, Anbinden, Putzen und ein wenig Bodenarbeit gemacht wird.
Dabei stellt sich auch herraus, wie schnell das Pferd lernt, wie lange es sich konzentrieren kann und wer damit arbeiten kann.
Könne wir beide mit einem Pferd arbeiten, geht es schneller, da dann 2-mal am Tag eine Lektion gemacht werden kann.

Meist brauchen wir 7-8 Wochen, oft allerdings auch länger. Bei anderen Ställen werden leider viel zu oft nur 4-6 Wochen aufgerufen.
Abschrenkendes Beispiel dazu hatten Bekannte bei ihrer Hafi-Stute. Die mußte wegen der Aussicht auf die Staatsprämie eine Leistungsprüfung haben.
Also wurde sie in 4 Wochen E-fertig gemacht, hat die Prüfung auch mit genügend hoher Note bestanden, war aber dann körperlich und geistig völlig fertig. Das hat dann fast 6 Monate gebraucht, bis sie dann normal reitbar war.

Wir hatten mal einen Wallach, einen echten "Trottel". Liebenswert aber sehr sehr langsam beim lernen. Der war fast 5 Monate bei uns, ist den Winter nicht gearbeitet worden und ist dann nochmals zu uns gekommen. Alles was er gelernt hatte war abrufbar, als wenn er nut 2-3 Tage weg gewesen wäre. Weiterlernen ging aber weiterhin nur ganz langsam. Dafür war das Ergenis um so toller, da er alles mit Ruhe gemacht hat und selbst die kleinen Kinder ihn per Stimme gefahrlos reiten konnten. Wenn man den in 4-6 Wochen gepresst hätte, wäre das sicherlich nach hinten losgegangen.

Bei dem letzten Wallach mußte ich meine Frau schon bremsen, der hat alles aufgesaugt und anscheinend vom zusehen gelernt.
Mit dem waren wir nach knapp 3 Wochen schon auf einer Geländestrecke im Wald. Da war aber auch schon 3,5 Jahre, da er mit knapp 3 anlongiert worden ist, bis hin zum Longiern mit Sattel. Danach hatte er nochmal 4 Monate Weide. Als er zurückkam war 3 Tage eingewöhnen, 1*Longe, 1*Longe+Sattel, 1*Doppellonge zwecks Lenkung, dann draufgesetzt und auf dem Platz geritten. Und fertig war das Pony.

So etwas geht aber nur bei wenigen Pferden. Leider werden die Pferde und gerade die Ponies aber viel zu früh und schnell ausgebildet.
Wir fangen mit der eigentlichen Ausbildung nie vor 3,5 an. Gallop im Gleichgewicht auf dem Platz schaffen die meisten eh erst ab 4 oder 4,5.
Nur sollten sie dann schon auf Tunieren Schleifen sammeln.

Und wie Lexi schreibt, sollte die Ausbildung auch alle Bereiche anschneiden egal ob Dressur, Springen, Geländereiten (kein Militäry) oder gar Trail.
Nur so kann man die Ausbildung abwechslungsreich gestallten und die Stärken bzw Schwächen der Pferde erkennen. So manche "Springzucht" ist dann doch lieber Dressurpferd oder gar Familienallrounder geworden.

Gruß Torsten

Gruß Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 25. Februar 2012, 11:04 
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Wohnort: Schleswig Holstein
Habe meinen Dreijährig von der Aufzuchtweide geholt, den ganzen Sommer Hufe geben, führen, Anbinden etc. geübt. Viel spazieren gegangen. Zum Gewöhnen ab und an Sattel und Trense drauf & auch damit spazieren gegangen.



Im November 3 1/2 jährig zum Beritt gegeben wo die Möglichkeit bestand das ich mit machen kann.

Ersten Monat viel Physiotherapie (öffen der Schulter-/Halsbasis, Terabänder). Am Kappzaum longieren v/a. Erarbeiten des flüssigen Vorwärts, Losgelassenheit und Taktes. 4 bis 5x die Woche 5 bis 10 Minuten.

Zweiter Monat gewöhnen an Gebiss, schwereres Sattelpad und Longiergurt später Sattel. Weiterhin longiert, viel Physio.

Dritter Monat Pferd war toll vorbereitet, draufgesetzt Longenarbeit Schritt Trab am Kappzaum ohne einsetzen der Zügel v/a immer nur kurze Reprisen max 5 Minuten und gelobt. Zum Ende hin Zügel mit eingebaut und locker v/a. Übergänge Schritt Trab erarbeiten also das er vom Trab nicht direkt stehen bleibt und im Schritt weitergeht.

Jetzt, vierter Monat Gas unterm Reiter installiert, ohne Reiter an der Longe mit Galopp angefangen. Die ersten Male alleine geritten. Dann raus ins Gelände und der erste Galopp unterm Reiter. Er war echt super und ganz toll mitgemacht.

Wir haben versucht sehr auf die Biomechanik in Bezug auf den Bindegewebs-, Bandapparat zu achten, und das Pferd unter diesen Gesichtspunten vorzukoordinieren. War für uns ein super Weg, zumal der Kleine körperlich leider noch etwas zurück ist, obwohl jetzt bald vier. Geistig hat er toll mitgearbeitet wollte immer gefallen. Mussten allerdings aufpassen das er alles versteht. Er ist noch sehr Baby.

Nächste Woche werden wir noch etwas arbeiten und dann soll er seine wohlverdiente Pause bekommen.

Mich hatte einfach interessiert wie ihr es handhabt. Was sollte das Pferd nach der Grundausbildung oder eher nach dem Anreiten können wie arbeitet ihr weiter?

Meiner gibt mir ein gutes Gefühl, ich habe mich von Anfang an sicher auf ihm gefühlt. Denke das, wenn ich nächste Woche mit ihm alleine geradeaus und Zirkel (Schritt/Trab) reiten kann und wir noch eins zwei mal in allen Gangarten draussen waren aufhöre. Bin schon so auf kommende Woche gespannt...

_________________
Für meine WAHREN Freunde geh ich
durch die Hölle, den ANDEREN zeig ich den Weg dorthin, denn jeder bekommt das was er verdient...
die einen früher - die anderen später!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 27. Februar 2012, 08:27 
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Beiträge: 115
*Lexi die Hand reich*
Auch meinen Spanier hab ich bis leichtes A gesprungen und ein bisserl Busch, obwohl ich der Springspäteinsteiger, -schisser und - legastehniker bin. Es hat uns beiden sehr gut getan.
Meine ganz subjektive Erfahrung: Springen verlangt nochmal ganz anderes Gereite als Dressur. Mut und Vertrauen und schnelle Reaktionen und ganz anderer Sitz und Distanzen abschätzen, Galoppsprünge zählen, ganz andere Linien reiten ... Allein schon die kurzen Bügel!
Ja und plötzlich hatten wir ein Problem mit der Bremse und nicht mehr mit dem Gas, wie sonst desöfteren :-D

Mir hat es beim Reiten viel mehr Sicherheit gebracht. Weil wir hatten Oxer, Gräben und Billard überlebt, da schreckt einen danach fast nix mehr :-D


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 27. Februar 2012, 09:14 
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allrounder hat geschrieben:

Zum warum: Weil ein Pferd lernen sollte, mit seinem ganzen Körper zu arbeiten. Springen ist ungemein hilfreich dabei, Pferden dabei zu helfen, den Rücken rund zu machen, die Beine anzuziehen, ein Auge für Distanzen zu entwickeln und ihren Galopprythmus zu stärken. Viele werden dabei fleißiger. Sie kriegen Abwechslung und gerade faule Pferde gewinnen dabei oft Spaß an der Bewegung. Nicht umsonst gibt es viele Topdressurpferde, die regelmäßig frei gesprungen werden.



Danke, Allrounder, da bin ich sowas von bei dir. Einen Jungspund muss man nun wirklich noch nicht sofort auf Dressur- oder Springpferd festlegen, der sollte erstmal alles im Ansatz lernen, dann kann man sich spezialisieren, und bei Bedarf, zur Abwechslung oder Verbesserung immer noch das Gelernte der anderen Sparten heranziehen. Hauptsache sie lernen es überhaupt erstmal. Auch wenn das Papier sagt Dressurpferd durch und durch kann man mal eine Überraschung erleben :wink:

Ich kann gar nicht in Worte fassen, was meinem Pferd das Freispringen und Springen unter dem Reiter geholfen hat - ein völlig neues Körpergefühl, und Spaß an einer Gangart, die ihm anscheinend nicht angeboren war. Ich steh über so blöden Kommentaren "Warum muss denn das Fahrpferd auch noch springen". Einen E- oder A-Parcours sollte wirklich jedes Pferd kontrolliert überwinden können. Da offenbart sich die komplette Grundausbildung.

_________________
Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 27. Februar 2012, 09:34 
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Lacona, ganz sooo doof stellen sich die Spanier beim Springen auch gar nicht an. Ein ehemaliger PRE von mir soll diese Saison bisschen in L vorgestellt werden. Das wird sicher kein Seriensieger, aber sauber durch ein L kommt der allemal!

Ich bin ja beruhigt, das doch mehrere meine Ansicht teilen! Selbst wenn mir ein Pferd im Springen zu heiß wird oder ich unsicher bin (ich bin kein Springer), dann lasse ich andere/sichere Reiter den Job übernehmen. Das Pferd sollte die Arbeit mit Stangen und Spruenge doch zumindest mal kennen gelernt haben!
Ist auch sehr nützlich beim Ausreiten im Gelände. Wie oft liegt mal ein Baumstamm im Weg oder man verreitet sich mitten in der Pampa und muss querfeldein über Gräben und kleine Weinbergsmauern hoch/runter...


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 27. Februar 2012, 10:17 
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Tja ... die Auffassung von Grundausbildung ist wirklich verschieden ... ich halte es auch mit Dr. Klimke: alle Sparten A Niveau sicher wäre eine abgeschlossene Grundausbildung.

Wobei ich mangels Angebot z.B. Springen (mehr als etwas Gymnastik wird es nicht geben bei uns am Hof, alleine schon mangels Material) und daher auch Gelände schon mal nicht erreichen werde.

Für mich als Hobbyreiter finde ich auch wichtig, das das Pferd angeritten ist, damit ich einfach das Gefühl im Sattel testen kann - entweder mag ich es ... oder das Pferd ist nix für mich.

An Punkten, wo ich überfordert bin oder wo es einfach Sinn macht, das dem Tier erst mal Jemand das Prinzip erklärt, der nicht stört, lasse ich eben reiten.

Ich finde zeitig und regelmäßig ausreiten wichtig ... vieles lernen die Youngster einfach so am einfachsten und es hat den Charme: gehe ich in kleinen Etappen schon raus so lange sie noch garnicht die Kraft, Balance und Erfahrung haben um auf lustige Ideen zukommen, lernen das die meisten Pferde dann ganz easy eben mit.

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 27. Februar 2012, 11:11 
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allrounder hat geschrieben:

Vorweg: Für einen A-Parcours muss ein Pferd kein Talent haben.

Das sehe ich anders.
Natürlich springt jede Kuh über 1,10m, aber da ist dann eben auch bei vielen Schluss.
Gerade Freizeitreiter oder ausgesprochene Dressurreiter achten beim Pferdekauf normalerweise eher nicht auf Springvermögen, da es für sie keine Rolle spielt.
Wenn jetzt also ein springunerfahrener Reiter und ein springuntalentiertes Pferd sich zum Ziel setzen turnierfertig über einen A-Parcours zu kommen, dann müssen sie dafür schon richtig viel üben und extrem viel mehr Einsatz bringen, als wenn ein Springreiter das mit einem Springpferd mal eben so nebenbei macht. Und darin sehe ich keinen Sinn - weder Pferd noch Reiter wollen Springturniere reiten, wieso sollten sie es dann wie blöd üben.

Da finde ich persönlich es bedeutend sinnvoller, regelmäßig freispringen zu lassen und regelmäßig Springgymnastik zu machen - da muss man auch Linien reiten, da muss man auch ein Gefühl für den Galoppsprung bekommen und das Pferd lernt auch seinen Körper zu benutzen.
Und über einen am Boden liegenden Baumstamm im Gelände kann man dann auch hüpfen, wenn der nämlich 1,10m hoch ist, springt auch der durchschnittliche A-Springreiter nicht mal eben rüber.

Wenn man dann merkt, dass einem die Springgymnastik zu langweilig wird und Pferd und Reiter Spaß daran haben, da mehr zu machen, kann man das ja tun, aber für die Grundausbildung genügt es meiner Meinung nach, wenn ein Dressurpferd einzelne "höhere" Sprünge geht und den Umgang mit bunten Stangen kennt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 27. Februar 2012, 14:28 
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Hab mir mit meiner momentan Jungen auch sehr viel Zeit gelassen, sie wird dieses Jahr fünf Jahre alt und ist jetzt so langsam dressurmäßig auf A-Niveau, Springen fangen wir erst gerade an aber dank der gründlichen Vorbereitung kommen wir recht sicher über die Mini-Sprünge, ihre Mutter war damals fast ein gutes Jahr weiter mit fünf Jahren. Die Kleine jetzt habe ich erst mit 3,5 Jahren im Herbst angefangen mit Bodenarbeit, Fahren vom Boden und dann leichtes Longieren und sehr viele Spaziergänge, im Frühjahr darauf ist ein Bekannter kurz ein paarmal drauf gesessen, aufgrund schlechter Blutwerte hatte sie dann aber nochmals Pause, bin dann so vier Wochen später selber drauf und erstmal sehr viel Schritt und mal eine Runde Trab geritten, bald auch mit Begleitung ins Gelände und kurz darauf auch alleine. Sie hat so dreimal die Woche ein bißchen was getan, s0 daß sie im Sommer in allen GGA reitbar war, aufgrund Zeitmangel meinerseits und da das M-Dressurpferd Vorrang hatte wenn wenig Zeit war hatte sie im Sommer nochmal 6 Wochen Koppelpause, seit Oktober letzten Jahres arbeiten wir jetzt viermal die Woche ab und an auch fünfmal und es festigt sich so langsam alles, sie wird motivierter, bekommt Kraft und Schwung, seit Januar bauen wir das Springen mit ein aber da ich DR bin auf überschaubarem Niveau. Sie wird dieses Jahr wohl einige A-Prüfungen gehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 29. Februar 2012, 10:44 
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Mich würde diesbezüglich noch folgendes interessieren:

Wie haltet ihr das mit verschiedenen Reitern? Wie weit sind eure Pferde in der Ausbildung fortgeschritten, bevor sich auch mal andere Reiter drauf setzen?
Wartet ihr ab, bis das Grundgerüst erstmal unter einem Reiter "sitzt" oder fangt ihr schon relativ früh mit unterschiedlichen (vielleicht nicht 10 verschiedenen, aber zwei unterschiedliche Reiter können ja durchaus schon verwirren) Reitern an?
Wann ist also eurer Meinung nach der richtige Zeitpunkt?

Finde das übrigens generell 'nen sehr interessanten Fred!

LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundausbildung eurer Youngsters
BeitragVerfasst: 29. Februar 2012, 10:59 
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Ich bin früher immer alleine geritten und hatte nie andere Reiter auf dem Pferd. Das war keine gute Idee, da die Pferde nach einigen Jahren wirklich mehr als irritiert waren u zum Teil gar nicht bzw. sehr unsicher liefen, als dann doch mal ein Fremdreiter drauf saß. Heute setze ich recht früh noch andere Reiter drauf, damit sie diesbezüglich einfach sicherer werden.

Kleines Beispiel aktuell vom Pony: der war jetzt 3 Wochen unterm Sattel und lief für die kurze Zeit mit seiner Bereiterin sicher und zufrieden. Da er verkauft werden soll und dann ja auch probegeritten wird, haben wir jetzt 2x eine andere Reiterin drauf gesetzt und das war mehr als gut so! Das Pony war schon sichtlich irritiert. Hier ist jetzt wichtig das er frühstmöglich von verschiedenen Reitern reitbar ist. Wenn kein Verkauf nach dem Anreiten ansteht, würde ich das mit dem Fremdreiter aber noch etwas hinaus schieben, bis die Hilfen usw einfach besser/sicherer sitzen.


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