allrounder hat geschrieben:
Vorweg: Für einen A-Parcours muss ein Pferd kein Talent haben.
Das sehe ich anders.
Natürlich springt jede Kuh über 1,10m, aber da ist dann eben auch bei vielen Schluss.
Gerade Freizeitreiter oder ausgesprochene Dressurreiter achten beim Pferdekauf normalerweise eher nicht auf Springvermögen, da es für sie keine Rolle spielt.
Wenn jetzt also ein springunerfahrener Reiter und ein springuntalentiertes Pferd sich zum Ziel setzen turnierfertig über einen A-Parcours zu kommen, dann müssen sie dafür schon richtig viel üben und extrem viel mehr Einsatz bringen, als wenn ein Springreiter das mit einem Springpferd mal eben so nebenbei macht. Und darin sehe ich keinen Sinn - weder Pferd noch Reiter wollen Springturniere reiten, wieso sollten sie es dann wie blöd üben.
Da finde ich persönlich es bedeutend sinnvoller, regelmäßig freispringen zu lassen und regelmäßig Springgymnastik zu machen - da muss man auch Linien reiten, da muss man auch ein Gefühl für den Galoppsprung bekommen und das Pferd lernt auch seinen Körper zu benutzen.
Und über einen am Boden liegenden Baumstamm im Gelände kann man dann auch hüpfen, wenn der nämlich 1,10m hoch ist, springt auch der durchschnittliche A-Springreiter nicht mal eben rüber.
Wenn man dann merkt, dass einem die Springgymnastik zu langweilig wird und Pferd und Reiter Spaß daran haben, da mehr zu machen, kann man das ja tun, aber für die Grundausbildung genügt es meiner Meinung nach, wenn ein Dressurpferd einzelne "höhere" Sprünge geht und den Umgang mit bunten Stangen kennt.