Ententeich

na, was heißt schon speziell ausgebildet....

unsere Pferde sind ja alle so ausgebildet, dass sie unterm reiter immer das tun, was wir wollen.

Das allein reicht schon, oder? das funktioniert genauso wenig, wie ein perfektes Reagieren an der Longe....

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."

Kiks, "speziell ausgebildet" steht so in der Cavallo im Bericht. Hat die eine RL extra betont *hihi* nei nei nei

jaja......
dann hätt ich gern mal ne spezielle ausbildung, die einfach nur draufsitzen ermöglichst... soll de rolle bock doch gedankenlesen lernen

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."

Ich kannte einen RL, der auch mehrere Pferde hintereinander an die Longe nahm. Und da er nicht gut stehen konnte saß er dabei auf einem Drehstuhl...

Aber zur Ausgangsfrage zurück...
Ich finde generell, daß die Kinder von heute einfach unsportlicher sind. Kam mal ein Bericht bei Stern TV oder so, da kam keiner in den Schulsport, hatten alle Atteste und Entschuldigungen dabei. Oder man kam ohne Sportsachen an.
Der Bub der bei mir reitet ist auch ein Bewegungslegastheniker.... Klar ist er sehr groß und schnell gewachsen, aber er konnte noch nie im Leben richtig rennen. Der ist total unbeholfen wenn nicht gar linkisch. Aber am PC ein Profi... Dabei ist er gar kein Stubenhocker. Aber er hat kein Intersse an Sport. Da können die Eltern machen was sie wollen.
Und daß sie allgemein nichts mehr abkönnen sehe ich auch so, die werden heute doch vor allem Übel behütet, wie sollen sie dann lernen, sich durchzusetzen oder sich mal durchzubeißen?

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"Wenn man seine Feinde behalten möchte sollte man vermeiden, sie kennen zu lernen" (Campino)

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Kid,
dass Kinder heute fett und unsportlich sind, mag zum Teil am Essen und den bequemen Spielen liegen. Aber eben nur zum Teil.

Zur Eingangsfrage.
Zum Einen gibt es heute viel mehr Reitangebote, zum Anderen und das
stand hier irgendwo auch schon mal, Ballett, Musikunterricht, Theater,.... sind heute gängige `Freizeitaktivitäten´ neben der Schule.
Der Unterschied zu früher (welches Früher meint ihr eigentlich, vor 5, 10, 20 oder mehr Jahren?) ist, m.M. nach, einfach der, dass es trotz steigender Kinderarmut, einfach viel mehr Kinder gibt, die mehrere Angebote in der Woche wahr nehmen. Das UND Schule immer unter einen Hut zu bringen zeugt auch von einer Art Biss.

Die Kinder sind ohne Frage unsportlicher geworden, aber heulende Reitschüler gab es wohl immer.

Was ich generell besser finde: die Eltern schauen mehr drauf, was für Schulpferde laufen. Es gab zu meiner Zeit vor 24 Jahren wirklich fast gefährliche Schulpferde (als Schulpferd reicht der noch - aha), die alles andere als fein geritten oder wenigstens Basis-ausgebildet waren.

Aus heutiger Sicht würde ich mein Kind (hätte ich eins) auf solche Pferde nicht lassen. Reiten ist teuer und soll Spaß machen, nicht Angst oder in eine Mutprobe ausarten. Und wenn jede Stunde einer den Boden küsst, da hört der Spaß bei mir auf.

Meine Schwester ist in einer Reitstunde in ihrem 2. Jahr im Unterricht (1x die Woche, wie damals fast üblich) übelst vom Pferd gefallen und von da an war Ende. Echt schade, denn der Sturz ging voll auf die Kappe von RL und Schulpferd. Da hieß es dann auch: beiß Dich durch, heul nicht.

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Schnuppe

Allerdings – und Ihr könnt Euch alle mal entspannen: Dass, was Ihr hier über die schrecklich-verweichlichten Reiter-Blagen schreibt, haben wir vor 25 Jahren auch schon gesagt. Ach ja: Damit müsste rein altersmäßig die Generation vieler User gemeint sein, die sich hier zu Wort gemeldet haben.

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Gut gesprochen Yvi.

Eltern die es sich leisten können investieren heute lieber Geld in Englischkurse für Kleinkinder anstatt sie in den Turnverein oder zum Schwimmuntericht zu schicken. Man muss sich ja später auf dem "Markt" behaupten können. Man schafft sich keine Kinder mehr an, sondern Maschinen, die funktionieren müssen. Montags Klavier, Dienstags Englisch, Mittwoch Nachhilfe etc... Diese Kinder haben einfach nicht die Möglichkeit Biss zu entwickeln für irgendwas, weil es nur ein Teil ihres vollen Tagesplans ist... Diese Kinder haben nicht die Zeit die wir vielleicht früher hatten um jeden Tag im Stall zu sein, Pferde zu putzen und auch zum 100mal auf das blöde Buckelvieh zu klettern. Wenn's da bei der einen Stunde in der Woche nicht klappt - ja, dann lernt es dann halt Tennis oder so...

Kinder kommen kaum noch dazu draußen zu spielen, lernen viel zu selten ihre eigenen Grenzen kennen und haben auch einfach keinen Elan mehr irgendwas durchzuhalten... Vorm Fernseher sitzen ist ja so schön einfach... Da muss man sich nicht durchbeißen...

Gottseidank gibt es sie aber immernoch, die netten Kiddies, die sich lieber im Stall (oder, für welche ohne Pferdebezug im Wald oder auf dem Bolzplatz) aufhalten, sich ein Loch in den Bauch freuen wenn sie das Pferd trockenreiten dürfen und dann auch irgendwann nicht nur Schulpferde, sondern auch eine RB oder andere Privatpferde im Stall reiten dürfen. Die haben Biss und werden nicht nur zu "Reitern", sondern zu "Pferdemenschen", für die es mehr als nur ein Sport ist, den man neben Tennis, Golf und anderem ausübt. Und die werden es hoffentlich auch ihren Kindern mal so nahebringen (ich für meinen Teil werds versuchen)...

Ich hab schon auch immer das Gefühl, daß viele der Kiddies sich einfach nicht mehr durchbeißen. Auch konditionell. Da sagt z.B. das moppelige Mädel zum RL "ich kann nicht mehr", obwohl es ganz normal ne RS geritten ist...Find ich irgendwie erschreckend. Ich bin erwachsener Späteinsteiger, hab selber einige Kilos zuviel und würde nie nie nie sagen, "ich kann nicht mehr", da ich der Meinung bin, man muß halt seinen Schweinehund auch mal bekämpfen, und bevor ich so rummemme, fall ich vor Entkräftung vom Pferd! - Ist aber noch nie passiert Nur einmal meinte ein RL zu mir, kann das sein, daß Du grad nicht mehr kannst? - Nicken meinerseits - Dann reit mal ein paar Runden Schritt...

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