Singvogel hat geschrieben:
Pegasus hat geschrieben:
c) im Humansport eine physiotherapeutische Begleitung gang und gäbe ist und das nicht etwas, weil die dortigen Profisportler oder Trainer zu dumm zum richtigen Training sind, sonderen weil es als notwendige Ergänzung erkannt wurde.
Der Vergleich hinkt meiner Ansicht nach, denn: So gut wie jeder Sport im Humanbereich (außer Yoga – aber ist das Sport?) ist dazu da eine bestimmte – einseitige – Leistung abzufordern, woraufhin es absolut und dringend nötig ist die entsprechend weniger belasteten Muskelgruppen zu stärken und die vermehrt belasteten zu entlasten und in Gang zu halten.
Richtig ist, daß humaner (Leistungs-)Sport praktisch jeder Disziplin eine einseitige Belasung darstellt und es dem entspechend eines Ausgleichs bedarf. Das ist aber nihct notwendiger Weise Aufgabe des Physiotherapheuten, sondern wird über einen passenden Ausgleichsport versucht. Der Physiotherapheut mit seinen Übungen und Anwendungen steht da schon einen Schritt weiter in Richtung "Medizin" im Grenzgebiet zwischen Behandlung und Prophylaxe.
Zitat:
Vernünftige, korrekte Dressurarbeit mit dem Pferd – das Gymnastizieren – das ist das Yoga fürs Pferd. Das ist Dehnen und Kräftigen in einem. Dressurarbeit für Springpferde unterscheidet sich deshalb nicht grundsätzlich sondern nur graduell von der für Pferde, die in Dressurprüfungen oder Gangpferd-Wettbewerben starten oder vor dem Wagen laufen. Oder sollte es zumindest! Ich weiß, dass wenige so arbeiten.
Früher hätte ich hier zugestimmt und die Vielzahl von kaputtgerittenen Pferden ausschließlich auf das reiterliche Niveau geschoben. Heute widerspreche ich der gesunderhaltenden bzw fördernden Wirkung des Dressurreitens grundsätzlich, jedenfalls dann, wenn es über die lockernden und lösenden Lektionen der Campagnereiterei hinaus geht. Dressurreiten mit versammelnden Lektionen und Verstärkungen, egal ob Turniersport oder für den Hausgebrauch, ist eine einseitige und extrem strapazierende Belastung für den Pferdekörper und ein Ausgleich ist genauso zwingend nötig wie ein Physiotherapheut beim Herausholen der letzten 5 % sowie der Kompensation von Problemen sinnvoll.
Das meine erste Empfehlung regelmäßig eine Verbesserung des Reitens bzw. eine Investition in Unterricht statt in Behandlung ist, ist zu dem oben Geschriebenen kein Widerspruch.
Gruß,
Pegasus
PS Yoga für Pferd ist der gleichmäßige Wiegeschritt auf der Koppel beim Grasen....die Trance&Tiefenentspannung ist sicher :-)