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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 12:31 
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Also, ich weiß ja nicht Irlanda. Die Pferde, auf denen ich reiten gelernt habe, waren zum Teil Drecksviecher, die erstmal jeden getestet haben und ich bin noch nie so oft in den Dreck geflogen wie damals - andere übrigens auch. Ernsthaft passiert ist nie etwas, allerdings bekomme ich heute auch Brechreiz, wenn ich sehe wie eklig fett und unsportlich schon Jugendliche sind. Das glaube ich gerne, dass die runterfallen wie die nassen Säcke.

Zitat:
Ich denke, gerade wir, die wir auch ausbilden, sollten einmal mehr ein ehrliches Wort mit unseren Schülern sprechen, statt um des lieben Geldes Willen, ihnen nach dem Mund zu reden und jeden Pferdekauf schönzureden.
tust du das? :mrgreen: ich habe irgendwie alle meine Pferde alleine gekauft und es ist nicht mein RL dafür verantwortlich, was ich mir da in den Stall stelle. Entweder ich fühle mich auf einem Pferd wohl oder nicht, das kann wohl kaum ein Ausbilder beurteilen. Die Qualität sicherlich schon, da frage ich auch gerne um Rat, aber der Rest ist wohl meine Angelegenheit.


Es stimmt natürlich, wenn man nicht reiten kann, hilft auch der Helm nicht, das ist wohl klar.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 12:38 
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Blümchen1987 hat geschrieben:
Es geht mir ja am A****h vorbei, wer seinen Kopf/Gesundheit wie schützt, aber wirklich nur rein interessenshalber: Weiß jemand definitiv, wie das ist, wenn man ohne Helm stürzt und sich deswegen verletzt oder eine bestimmte Schwere der Verletzung nur darauf zurückzuführen ist, was die Krankenkasse bzw. Unfallversicherung gegen einen "in der Hand hat"?Mit dem Arbeitgeber könnte es evtl. Schwierigkeiten geben, da evtl. fahrlässig??? Aber was sagen die Versicherungen dazu.


ich kann es dir aus eigener erfahrung - bzw. der meiner freundin- sagen: nix - schwerster reitunfall mit schwersten! kopfverletzung (frage nach organspende und anschließendem langen koma usw) - alles tutti für die versicherung - da kam nicht mal ne nachfrage nach ner kappe...

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 12:52 
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[quote="Fabelhaft"] tust du das? :mrgreen: ich habe irgendwie alle meine Pferde alleine gekauft und es ist nicht mein RL dafür verantwortlich, was ich mir da in den Stall stelle. Entweder ich fühle mich auf einem Pferd wohl oder nicht, das kann wohl kaum ein Ausbilder beurteilen. Die Qualität sicherlich schon, da frage ich auch gerne um Rat, aber der Rest ist wohl meine Angelegenheit


Ja, ich spreche mit meinen Schülern und Einstellern - schon allein aus dem Grund, damit bei uns auf der Anlage nicht jede Woche ein Unfall passiert. DAS ist nämlich die schlechteste Publicity, die ich mir denken kann.

Und ich gehe gar so weit, jemanden zu kündigen, der absolut beratungsresistent ist - das muss ich mir nicht mehr geben.

Als Ausbilderin, die ich seit nun 40 Jahren täglich mehrere und sehr unterschiedliche Pferde reite, sollte ich ein Pferd schnell und sicher beurteilen können. Das ist der Unterschied zwischen dem Freizeit- und Hobbyreiter und einem Ausbilder.

Mit dem Betrieb, dessen Schulpferde mir zur Verfügung stehen, habe ich ebenfalls diese Absprache - auch dort gibt es ein straffes Konzept. Und ein gutes Schulpferd ist in meinen Augen kein Drecksviech - ich hatte und habe das Glück mit alten Turnierpferden arbeiten zu können, alle gut ausgebildet und jedes für sich ein guter Lehrmeister.

Schade, wenn andere anscheinend unter schlechten Konditionen reiten lernten - da mache ich heute, früher meine Eltern, keinen Kompromiss - ich habe auch an den Ausbilder Ansprüche und sehe seine Aufgabe auch darin, konstruktive Kritik zu üben. Manchmal bedeutet das allerdings auszusprechen, sich ein anderes Hobby zu suchen.

Allerdings können viele Kinder / Jugendliche und erst recht die Erwachsenen nicht mehr mit einem kritischen Ausbilder umgehen und werden sehr schnell ausfällig - na, dann guten Weg auch weiterhin, aber ohne mich!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 13:06 
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Es gab früher und gibt heute gute Ausbilder.
Die Frage ist nur, wie ich schon gesagt habe, was man für sich selbst als gut erachtet.

Schau mal Irlanda, für dich ist dein Weg der Wahre, für jemand anderen vielleicht gar nicht, weil er deinen Weg der Ausbildung nicht gut findet. Das muss ja nichts mit der Qualität sondern schlicht und ergreifend mit der Sicht der Dinge zusammen hängen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 13:12 
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Zitat:
Ja, ich spreche mit meinen Schülern und Einstellern - schon allein aus dem Grund, damit bei uns auf der Anlage nicht jede Woche ein Unfall passiert.
Findest du das nicht etwas übertrieben? was stehen denn da für unfähige Menschen?? Sind das alles halbwegs Anfänger, oder was? Gut, das mag was anderes sein und damit vergleiche ich mich nun auch nicht.
Als ich noch in einem richtigen Sportstall stand, sind da vielleicht 3 mal im Jahr Stürze passiert und alle völlig ungefährlich und ich war da 5 Jahre lang. Ich war glaube ich die einzige, die sich mal einen Knochen gebrochen hat, was halt beim Antrainieren im Winter passieren kann.

Mein RL sagt übrigens selber, das Reitgefühl muß jeder für sich beurteilen, das kann er wohl kaum beurteilen, ob man sich darauf wohlfühlt, oder nicht. Was Grundqualität anbelangt bzw generelle Eignung des Pferdes ist er sicher fähiger als ich, aber ob mir ein Pferd nun liegt oder nicht, das muß ich schon selber wissen.

Zitat:
Und ein gutes Schulpferd ist in meinen Augen kein Drecksviech - ich hatte und habe das Glück mit alten Turnierpferden arbeiten zu können, alle gut ausgebildet und jedes für sich ein guter Lehrmeister.
Dann scheint das die Ausnahme zu sein, ich kenne hier keine einzige vernünftige Reitschule. Brauche ich auch nicht, aber unsere Nachbarin hat mich mal gefragt, weil ihre Tochter Interesse am reiten hat. Mir ist nach rumfragen und längerem überlegen einfach nichts eingefallen, was ich auch nur ansatzweise empfehlen könnte.

Zitat:
Schade, wenn andere anscheinend unter schlechten Konditionen reiten lernten
Naja, nur die Harten kommen in den Garten, reiten gelernt habe ich da mit Sicherheit schon bis zu einem gewissen Grad, aber das war eben nichts für zarte Gemüter.


Zitat:
Es gab früher und gibt heute gute Ausbilder.
Die Frage ist nur, wie ich schon gesagt habe, was man für sich selbst als gut erachtet
Naja, ganz so einfach ist es nicht. Ich finde, bei der Ausbildung gibt es eigentlich nur richtig oder falsch, es führen dort eben nicht viele Wege nach Rom. Zumindest beim Dressurreiten sehe ich das so.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 13:15 
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anneh hat geschrieben:
Irish hat geschrieben:
Es ist die Entscheidung eines jeden ERWACHSENEN selbst wie er auf seine gesundheit und sein leben achtet.
Passieren kann immer etwas, aber ich muss das Risiko nicht noch erhöhen.
Deshalb bin ich definitiv PRO Helm egal ob rad, pferd, kutsche, ski oder sonst wo. wir haben leider nur einen körper und eine gesundheit.
Niemand ausser uns selbst achtet auf uns!

Verzeihung dass ich lache, aber es ist einfach zu komisch, soetwas aus dem Munde von jemandem zu hören, der auf nun wirklich jede nur erdenkliche Herz-Kreislauf-Erkrankung hinarbeitet die man sich vorstellen kann...


so und jetzt lies nochmal sinnerfassend den ersten satz, den ich geschrieben habe. wenn du das getan hast darfst du mir gerne erklären was dich meine gesundheit angeht und inwiefern sie etwas mit dem Thema "Reithelm" zutun hat.
im übrigen biete ich dir ein persönliches treffen an in dem wir uns mal von angesicht zu angesicht unterhalten können, ansonsten ist es müssig hier darüber zu diskutieren.

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"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 13:21 
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Außerdem hilft die Erfahrung ja erst bei der Beurteilung eines Ausbilders. Wie soll ein Reitanfänger feststellen, dass ihm Müll erzählt wird, sofern es nicht völlig gegen den gesunden Menschenverstand verstößt?

Ich für meinen Teil hoffe, dass eine erhöhte Helm-Nachfrage die Preise drückt, damit ich mir auch mal so ein modernes stylisches Teil leisten mag. :wink:

Apropos Unfallquote bei Reitern, hat da jemand aktuelle Zahlen oder Vergleichszahlen zu früher, die über Vermutungen hinausgehen? Bei Autounfällen war das ja neulich in den Nachrichten, wieder gestiegene Zahlen. Beim Reitsport habe ich aber schon seit zig Jahren in Erinnerung, dass er beim Unfallrisiko unter den Sportarten fast an der Spitze steht...und dass die Mehrzahl der Unfälle aber durch puren Leichtsinn, unkoordinierte Touristen- und Nichtreiter-Ausflüge und ähnlichen Unsinn entsteht, über den wir uns hier hoffentlich nicht weiter unterhalten müssen.

Von daher interessiert mich, ob die Zahl der Unfälle bei Reitern tatsächlich angestiegen ist?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 13:24 
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@Fabelhaft

Ich finde das schon. Natürlich "sollten" alle Wege nach Rom führen. Aber grundsätzlich ist es so, dass die Ansichten komplett unterschiedlich sind. Weshalb sonst gibt es diese elenden immer wiederkehrenden Diskussionen über das übertriebene Einstellen der Pferdehälse? Diejenigen welchen das praktizieren halten diese Ausbildung für die Richtige :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 13:35 
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Zitat:
Aber grundsätzlich ist es so, dass die Ansichten komplett unterschiedlich sind.
... weswegen sie nicht zwangsweise richtig sind :mrgreen: . Und dauerhaftes Herumgezerre hat in einer Ausbildung nichts verloren, das sollte irgendwie jeder begreifen, der sich ein bißchen informiert hat.

Zitat:
Ich für meinen Teil hoffe, dass eine erhöhte Helm-Nachfrage die Preise drückt, damit ich mir auch mal so ein modernes stylisches Teil leisten mag
Ich bin das ja bewusst "strategisch" so angegangen, dass ich mir einen teueren Deckel gekauft habe, wobei ich noch nichtmal weiß, ob 200€ für einen Helm teuer sind? Ich empfinde das jedenfalls als viel Geld. Denn ich denke mir, nun hab ich so viel Asche für das Ding auf den Tisch gelegt, jetzt wird er auch benutzt, eigentlich sollte er ja ein bißchen zur Beruhigung nach über einem Jahr Reitpause dienen :mrgreen: . Und bei den derzeitigen Temperaturen geht es noch, wie ich im Sommer darüber denke, wird sich zeigen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 14:24 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Ich bin das ja bewusst "strategisch" so angegangen, dass ich mir einen teueren Deckel gekauft habe, wobei ich noch nichtmal weiß, ob 200€ für einen Helm teuer sind?


Nö, ist nicht teuer, ist sozusagen Mittelklasse. Du kannst auch das Dreifache oder ein Drittel ausgeben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 14:48 
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Islands hat geschrieben:
Apropos Unfallquote bei Reitern, hat da jemand aktuelle Zahlen oder Vergleichszahlen zu früher, die über Vermutungen hinausgehen?


Nicht wirklich, aber ein Bekannter von mir ist Rettungsassi auf einem Hubschrauber, der sagt immer, Reiter seien seine beste Kundschaft - noch vor Mopedfahrern. Und er wird nicht müde mir bei jeder Verabschiedung zu sagen ich solle schön auf mich aufpassen beim Reiten.
Wie objektiv jetzt diese Meinung ist vermag ich natürlich nicht zu sagen. Wir haben hier "um zu" allerdings auch eine gewaltige Dichte an Reitern, da wird es anteilig wahrscheinlich mehr Unfälle geben als anderswo.

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Though nothing, will keep us together
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 15:43 
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irlanda hat geschrieben:
Bei den Kranken- und Unfallversicherungen werden Ritte ohne Helm als prozentual selbstverschuldet gewertet, insofern werden dann auch nur anteilig Kosten übernommen. Wie weit die Grenze gezogen wird, bleibt im Einzelfall zu beurteilen.


Die Kurzfassung meiner Antwort lautet: Bullshit.

Aber da Blümchen Antworten von mir nicht gerne liest, erspare ich mir das Getippe. :mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 15:52 
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Bei den, zum Teil wirklich richtig üblen, Reitunfällen, die ich in den letzten Jahren erlebt habe, hat sich auch keine KV oder UV nach einem Helm geschert.
Die interessierte dann viel eher, ob das agnze unter Aufsicht eines RL stattfand

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Moin - Lust auf Urlaub an der Nordsee?
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 16:23 
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Stürze sind meiner Meinung nach im Reitsport gar nicht vermeidbar. Gerade im Springsport, wenn man auch mal "ein bissel weiter" kommen will, dann fliegt man auch schon mal. :keineahnung: Das tun ja selbst die Profis. Wenn jemand jede Woche verunfallt, dann ist irgendwo ein Fehler im Programm. Aber die Stürze, die ich kenne, waren alles entweder Fehler beim Springen oder einfach Pech (Pferd strauchelte oder ähnliches).

Und zu den Fehlern beim Springen, klar sollte man die vermeiden durch gute Ausbildung und gute Lehrpferde. Aber irgendwann passt auch der beste Reiter nicht 100pro auf, irgendwas passte nicht und schon trennst Du Dich.

Und früher war es definitiv nicht sicherer, da machte man nur weniger Aufhebens um Stürze.

Ich habe mir fest vorgenommen, ab nun doch immer Helm zu tragen und habe es auch schon umgesetzt.

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Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2011, 17:10 
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Beiträge: 3446
Wohnort: Kreis Paderborn
Sunshine hat recht, aber das will hier ja keiner lesen... Wir Juristen haben ja chronisch keine Ahnung von Rechtsfragen und sollten uns lieber fachkundigen Rat von Forenmitgliedern einholen...

Zum Thema Unfälle:

Wir haben einen "recht ordentlichen" Schulbetrieb auf dem Hof. Die Pferde sind alle sorgfältig ausgewählt, werden gelegentlich Korrektur geritten, haben eine vernünftige Ausrüstung, gehen täglich auf die Weide und werden vernünftig gefüttert.
Trotzdem gibt es "ständig" Unfälle. Ich bin wirklich selten im Stall während des Schulbetriebs, aber ich sehe ständig den RTW für den Schulbetrieb kommen.
Meistens sind das gar keine spektakulären Unfälle mit abdrehenden Pferden, sondern die Kinder rutschen beispielsweise im Galopp nach außen vom Pferd und knallen gegen die Bande.

Ich habe seit 13 Jahren ein eigenes Pferd. In dieser Zeit erinnere ich mich an 4 Unfälle mit Privatpferden (und bestimmt 400 mit Schulpferden...).

Einmal ist jemand mitten auf dem Platz so unglücklich von ihrem bockenden Pferd gefallen, dass sie eine Wirbelsäulenverletzung davon getragen hat und seitdem im Rollstuhl sitzt. :? (Kappe hätte nichts geholfen, Sicherheitsweste vermutlich schon.)

Einmal hat ein Pferd auf der Hinterhand kehrt gemacht, die Reiterin ist runtergefallen, aber im Bügel hängen geblieben- Pferd hat ausgeschlagen- Knie zertrümmert. :? (Kappe hätte auch hier nicht geholfen.)

Einmal hat ein Pferd losgebuckelt und die Reiterin ist mit dem Arm auf die Reitplatzumrandung geknallt- Arm gebrochen. :? (Kappe hatte sie auf, aber geholfen hat sie nicht.)

Einmal hat eine unerfahrene Reiterin auf Anraten ihres Trainers versucht, im dunkeln bei Sturm ihre vierjährige Stute, deren Fohlen das erste Mal weggesperrt war, auf dem Platz zu reiten. Sie ist beim Aufsteigen abgebuckelt worden, auf die Umrandung geknallt und hat sich einen Wirbel gebrochen und einen zertrümmert. :? (Sie lag mehrere Monate im KH kann heute aber wieder laufen und Reiten. Eine Kappe hatte sie auf.)

Alle 4 "Unfallpferde" hatten vorher schon "einen schlechten Ruf".

Meines Erachtens passieren die "Alltagsunfälle" tatsächlich eher mit Schulpferden (und seien sie noch so gut), als bei Pferd- Reiter- Konstelationen, die sich gut kennen.

Außerdem halte ich persönlich eine Sicherheitsweste für viel wichtiger als eine Kappe (und sie stört mich auch viel weniger).

Wirklich wichtig finde ich auch die Sicherheitswestenpflicht im Fahrsport (Ich wusste gar nicht, dass es eine solche in Zukunft gibt. :ashock: )- Ich (als Kappenhasserin) fahre Gelände schon immer freiwillig mit Sicherheitsweste.
Beim Reitabzeichenlehrgang war ich die einzige, die zum Springen freiwillig mit Sicherheitsweste erschienen ist (nur für die Prüfung bin ich ohne geritten- "Gruppenzwang").


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