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 Betreff des Beitrags: Handarbeit / Ausbildung an der Hand
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 07:16 
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Da ich ja momentan noch langsam aufbaue, habe ich mir nach dem beobachten einiger Trainingsstunden da nun gedacht: das probiere ich auch mal aus. Etwas Aufbau ohne Reitergewicht halt.

Schon beim Schrittreiten konnte man bei Fiene zusehen, wie sie Rückenmuskeln ansetzte. Entsprechend gut sieht sie an sicht mittlerweile aus bezüglich Hals (da hat sie schon wieder üppig) und Rücken ... nur die HH fehlt natürlich noch, es geht ja noch nur ausschlißelich etwas locker im Trab v/a bis max 10 Minuten - was ich bisher max im Gelände geradeaus erreicht habe.

Und ich war total verblüfft. Wir haben gestern in einer ca. 40 bis 45 Minütigen Einheit angefangen ... die ruck zuck durch war.
Ein hoch motiviertes und engagiertes Pferd vor allem, die offenbar so richtig Spaß an der Arbeit hatte - dabei war das ja noch wirklich ausschließlich Schritt.

Wer arbeitet denn noch an der Hand? Vorerst kann die Trainerin nun erst mal leider nicht mehr kommen ... hat mir allerdings eine lange Latte "dagelassen", was ich nun so alles tun kann/soll und wie ich das ruhig auch alleine weiter ausbauen sollte.

Ich würde mich über Erfahrungsaustausch freuen, denn mich hat total begeistert wie gut das alles geklappt hat.

Ist natürlich sicherlich vor allem einem kooperativen, offenbar beweglichen und unvoreingenommen reagierendem Pferd zu verdanken, das zudem sehr celver und engagiert ist ... aber die Grunderziehung scheint auch nicht verkehrt zu sein. Ausgerechnet mein gerne mal rüpeliges Ross punktete vor allem durch nahezu 100% Aufmerksamkeit auf jede meiner Bewegungen -> ich hoffe sie hatte nicht nur einen außerordentlich guten Tag :-?

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 07:27 
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welche Arbeit konkret meinst Du denn?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 09:10 
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Gibt es da denn so gravierende Unterschiede bzw ganz verschiedene Arten ? :ashock:

Die Trainerin arbeitet nach Branderup.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 10:07 
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Fienchen hat geschrieben:
Gibt es da denn so gravierende Unterschiede bzw ganz verschiedene Arten ? :ashock:


Och, zwei Ställe weiter gibt ein Trainer Unterricht nach Pat Parelli - und wenn man den so reden hört, möchte man schon meinen, dass PP der Gott ist - und er selbst sein Prophet....

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Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 10:24 
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Parelli ist ja auch nicht unbedingt Arbeit an der Hand (auch wenn die sich erst ab Level 4 oder so draufsetzen), sondern Bodenarbeit zur Kommunikation :roll:
Und ja, da gibt es Heilige (mal in Anspielung auf den Namen :P ) - wenn auch Reden nicht unbedingt die Stärke des "Propheten" ist... (reiten auch nicht *duckundweg*)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 10:29 
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ich frage, da ich sozusagen fast alles mache, sowohl NH, wie auch BB-orientierte Handarbeit (statt Kappzaum aber alles am KH, zusätzliche Herausforderung *zwinker), wie auch Handarbeit mit Trense, und hier sowohl mit innere Hand am trensenring, äußerer Zügel über Widerist geführt, wie auch in Richtung Langzügel gehend.
Was ich nicht mache, ist "normales" longieren bzw. Doppellonge.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 10:40 
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Ich weiß ja nicht, ob man durch ein paar wenige Kurse zur Handarbeit wirklich so viel lernen kann, dass man das Pferd damit gymnastizieren und muskulär stärken kann. Wenn ich überlege, wieviele Jahre und Reitstunden ich brauchte, um das einigermaßen vom Sattel aus zu können, wo ich unmittelbar auf das Pferd einwirken kann, dann kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass das durch ein bißchen Fummelei vom Boden aus überhaupt möglich sein soll.

Spielerei vom Boden kann ja jeder machen, wenn er dazu Lust hat, aber ich bezweifle, dass das irgendeinen nennenswerten gymnastischen Effekt hat.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 10:58 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Ich weiß ja nicht, ob man durch ein paar wenige Kurse zur Handarbeit wirklich so viel lernen kann, dass man das Pferd damit gymnastizieren und muskulär stärken kann. Wenn ich überlege, wieviele Jahre und Reitstunden ich brauchte, um das einigermaßen vom Sattel aus zu können, wo ich unmittelbar auf das Pferd einwirken kann, dann kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass das durch ein bißchen Fummelei vom Boden aus überhaupt möglich sein soll.

Spielerei vom Boden kann ja jeder machen, wenn er dazu Lust hat, aber ich bezweifle, dass das irgendeinen nennenswerten gymnastischen Effekt hat.


Das sehe ich auch so.
Ich kenne extrem wenige Profis, die das wirklich gut können, die sind in ganz Deutschland heiß begehrt und führen ein Leben wie ein Bundestrainer...
Alles andere, was ich bisher dahingehend sah, besonders von Amateuren ausgeführt, ist mehr oder weniger stümperhaft und eigentlich nutzlos, zum Teil gefährlich kontraproduktiv.

Dann lieber durch den Wald traben, gerade wenn es um Reha-Training geht!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 12:00 
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seltsame Argumentation.
Handarbeit kann man genauso erlernen wie das Reiten.

Und genau wie beim Reiten kann man durchaus auch mal was falsch machen.

Ich frage mich jetzt allerdings, wo man gerade bei der Handarbeit nach BB etwas gefährlich kontraproduktiv machen könnte.

Vielleicht könntest Du das mal an einem konkreten Beispiel erläutern.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 12:18 
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Du, ich kenne da die verschiedenen Abgrenzungen der Methoden nicht wirklich, kann daher nicht sagen, was ein BB predigt und was ein anderer Ausbilder, und demzufolge auch nicht, was gut und was schlecht sein soll.

Meinen Beobachtungen nach wäre es sinnvoller, die Pferde in Selbsthaltung - an der Hand oder unter dem Reiter - durch den Wald traben zu lassen oder einfach auf eine Wiese zu stellen und in Frieden zu lassen.
Keiner, den ich beobachtet habe, schaffte es, das Pferd in einer einigermaßen gesundheitsförderlichen Haltung gehen zu lassen. Man konnte auch niemals von einer Verbesserung des Reitens durch die Handarbeit sprechen. Es blieb alles kontinuierlich schlecht oder zumindest gleich. :wink:
Nun muss ich aber zugeben, dass es sich dabei stets um untalentierte Reiter handelte, die sich von der Handarbeit bahnbrechende Erfolge versprachen.

Leider kenne ich eben nur beide "Extreme": die eben beschriebenen Talentlosen, oder wirklich versierte Profis, die nach klassichen Grundsätzen der FN reiten und Handarbeit betreiben und Pferde erfolgreich bis zum Grand Prix bringen können. Da sieht man weder beim Reiten unschöne Bilder, noch bei der Handarbeit, noch bei der Longenarbeit. Auch denen scheint ein besonderes Talent in die Wiege gelegt worden zu sein, denn nicht jeder Profi und/oder Grand-Prix-Ausbilder ist hierzu imstande.

Daher bleibe ich bei meiner Meinung: Handarbeit gut und schön, wenn man's denn kann, ist es bestimmt eine sinnvolle Sache. Leider können es die allerwenigsten und m.E. ist dies noch mehr abhängig vom Talent des einzelnen als das Reiten zu erlernen.
Ich denke, so meinte es auch Fabelhaft?!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 12:24 
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also Handarbeit darf nur der machen, der es kann, aber reiten darf jeder, auch wenn er talentlos ist?
oder gestehst Du einem Reiter zu, dass er Lernfortschritte macht, aber jemand der Handarbeit lernt, nicht?

und talentloses Reiten schadet dem Pferd nicht?
Sorry, ich kann Dir immer noch nicht folgen.


Ich würde sagen, Handarbeit, auch wenn sie talentlos ausgeübt wird, schadet dem Pferd garantiert weniger, als schlechtes Reiten.

Weiterhin würde ich sagen, aus einem untalentierten Reiter kann zumindest noch ein einigermaßen technisch-handwerklicher Handarbeiter werden, umgekehrt wird das schwieriger.

Unabhängig davon, ist gute Handarbeit sehr wohl fördend für die Gymnastizierung, man muss sich halt mal damit auseinandersetzen, und nicht nur irgendwelche "kann-nicht-sein" Statements ins Internet setzen. :-|

Du bist herzlich eingeladen, bei mir mal Handarbeit zu machen, Rhein-Neckar-Raum!

und das konkrete Beispiel, was nun genau so gefährlich war/ist für das Pferd, fehlt mir immer noch.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 12:43 
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baura hat geschrieben:
also Handarbeit darf nur der machen, der es kann, aber reiten darf jeder, auch wenn er talentlos ist?


Hab ich das geschrieben? Ich denke nicht.
Im Übrigen würde ich vielen Leuten gerne empfehlen, den Reitsport komplett an den Nagel zu hängen. Bei einigen hilft gar nichts, und es ist auch ganz egal, ob sie auf dem Pferd sitzen oder daneben stehen.


Zitat:
oder gestehst Du einem Reiter zu, dass er Lernfortschritte macht, aber jemand der Handarbeit lernt, nicht?


Selbstverständlich darf auch der Handarbeiter Fotschritte machen.
Ich sagte nur, dass m.E. Handarbeit noch schwerer zu erlernen ist, als das Reiten, das ja nun auch schwer genug zu erlernen ist.
Ich finde es gut, dass die Threaderstellerin sich eine Trainerin zur Hilfe genommen hat und nicht via Internet-Kurs einfach mal draufloslegt.

Zitat:
und talentloses Reiten schadet dem Pferd nicht?

Sicher tut es das.

Zitat:
Ich würde sagen, Handarbeit, auch wenn sie talentlos ausgeübt wird, schadet dem Pferd garantiert weniger, als schlechtes Reiten.


Warum garantiert weniger Schaden? Ich würde es als gleichwertig empfinden. Es fehlt zwar das ins Kreuz plumpsende Element des Reiters, dafür kommt der übermäßige Peitschengebrauch hinzu. Die Gerte benutzt der für mich typische Handarbeiter als Reiter kaum, aus "Tierliebe" und aus Angst vor Reaktion.
Alle anderen Faktoren bleiben gleich: Ein schlechter Reiter hat ebenso wenig Ahnung wie ein schlechter Handarbeiter von der Skala der Ausbildung, von anatomischen Bsonderheiten des Pferdes, von Trainingslehre, von Pädagogik, von Ausrüstung, von Körperbeherrschung und -sprache, von Bodenverhältnissen und wie alles miteinander zusammenhängt und das eine das andere bedingt und fördert, und genausowenig hat er Fingerspitzengefühl.

Zitat:
Weiterhin würde ich sagen, aus einem untalentierten Reiter kann zumindest noch ein einigermaßen technisch-handwerklicher Handarbeiter werden,


Ist mir noch nie untergekommen, im Gegenteil. Dass ein talentierter Reiter auch ein talentierter Handarbeiter ist, ist für mich wahrscheinlicher, schrieb ich bereits in meinem letzten Beitrag.
Manche haben eben Sinn und Gespür für Pferde und Pferdeausbildung, andere eben nicht. Wie jeder Amateur-Reiter wissen dürfte, kann man dies nur begrenzt erlernen, daher spricht man von Talent. :wink:



Zitat:
Unabhängig davon, ist gute Handarbeit sehr wohl fördend für die Gymnastizierung, man muss sich halt mal damit auseinandersetzen, und nicht nur irgendwelche "kann-nicht-sein" Statements ins Internet setzen. :-|


Und du musst mal lesen, was ich schrieb. :wink: "Kann nicht sein" schrieb ich nirgends.

Zitat:
Du bist herzlich eingeladen, bei mir mal Handarbeit zu machen, Rhein-Neckar-Raum!


:thxs:

Zitat:
und das konkrete Beispiel, was nun genau so gefährlich war/ist für das Pferd, fehlt mir immer noch.


Meine Zeit ist begrenzt. Ich empfehle dir, dich in eine "normale" Reithalle zu begeben und zu beobachten, was passiert. Die Bilder sind nahezu überall gleich, ich kam schon ein bißchen rum. Im Rhein-Neckar-Raum kann es anders aussehen, da war ich noch nie. :wink:
Jedenfalls unterscheiden sich die Handarbeitsbilder nicht von den Reitbildern, die man landläufig zu sehen bekommt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 13:10 
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Ich meinte es so, dass die TE wohl fragte, wie man durch Handarbeit ein Pferd im Aufbau gymnastizieren und unterstützen kann. Oder habe ich das falsch verstanden?

Ich persönlich kenne niemanden, der dazu in der Lage ist, ein Pferd vom Boden aus so zu arbeiten, dass es lernt, Last aufzunehmen. Ich kenne auch keinen Ausbilder, der das wirklich so gut kann, dass es die dressurmäßige Arbeit maßgeblich unterstützen könnte und ich reite seit über 20 Jahren. Auch mein RL hat mir mal gesagt, er lässt da besser die Finger von, das ist eine Kunst für sich und er bleibt beim Reiten. Doppellonge etc finde ich nämlich eigentlich auch ganz gut, aber auch das kann nicht jeder.

Es ist die eine Sache, vom Sattel aus zu fühlen, wann sich ein Pferd wirklich trägt, an die Hand heranschwingt und den Rücken aufmacht, aber das wirklich zu sehen und das von unten aus einiger Entfernung auch noch zu beeinflussen, nochmal was ganz anderes.

Wenn ich ein Pferd aufbauen will, reite im Viereck 3 Dinge: Übergänge, Übergänge und Übergänge und ein Viertes: gebogene Linien, sofern es der Gesundheitszustand des Pferdes zulässt. Alternativprogramm ist bergauf reiten im Gelände, wenn man die Möglichkeit dazu hat.

Und nochmal zum Thema Talent bzw Nicht-talent: Ich unterstelle mal, dass wir hier mehr vernünftige Dressurausbilder als Handarbeitstrainer haben. Selbst wenn man kein begnadeter Reiter ist, kann man, wenn man denn bereit ist sich zu quälen und über ein Mindestmaß an Körpergefühl (wichtig!!) verfügt, es durchaus lernen, sein Pferd zu gymnastizieren, eine Raketenwissenschaft ist es nun auch nicht. Es erfordert aber eine gewisse Disziplin und ist, um meinen RL nochmal zu zitieren, "manchmal eine echte Scheissarbeit".

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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 13:36 
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aber sehen ist doch elementar, wenn Du Sachen am Pferd nur fühlen, aber nicht sehen kannst, da fehlt Dir doch ein ganz wichtiger Baustein.
Das gehört doch auch dazu.
Und gerade wenn man lernt, hat man als Mensch am Boden den entscheidenden Vorteil, dass man eben am Boden steht, und nur das Pferd balancieren muss, und nicht noch sich selbst und das Pferd sich selbst und den Reiter obendrauf.

Ich kann doch nicht einfach etwas ablehnen als zu schwer bzw. nicht wirksam, wenn ich mich noch nicht damit auseinandergesetzt habe.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2011, 14:17 
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Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht sehen kann, ich kann es bloß deutlich besser und schneller fühlen. Und außerdem kenne ich Pferde, die sehen von unten nett und schön schwingend aus, das kann sich von oben aber ganz anders anfühlen.

Zitat:
Und gerade wenn man lernt, hat man als Mensch am Boden den entscheidenden Vorteil, dass man eben am Boden steht, und nur das Pferd balancieren muss, und nicht noch sich selbst und das Pferd sich selbst und den Reiter obendrauf
Ich rede nicht von Reitern, die sich gerade mal eben auf dem Pferd halten können. Also, wenn ich noch nichtmal einen ausbalancierten Sitz habe, dann gehört man grundsätzlich nicht an die Ausbildung eines Pferdes gelassen, Du lieber Himmel, das kann ja nichts werden.
Und so jemand wird das auch von unten in den meisten Fällen nicht beurteilen können, da verwette ich meinen Hintern drauf.

Zitat:
Ich kann doch nicht einfach etwas ablehnen als zu schwer bzw. nicht wirksam, wenn ich mich noch nicht damit auseinandergesetzt habe.
Doch, für mich persönlich schon. Ich schrieb ja schon oben, dass ich viele Jahre und viel Geld in Reitunterricht investiert habe und es hat lange gedauert, bis man manche Sachen lernt und immer wieder abrufen kann.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich das gleiche Ergebnis erzielen soll, indem ich mal ein paar Kurse besuche und das dann von unten aus tue in der gleichen Qualität wie mit Hintern im Sattel. Wieso auch? Ich reite auch lieber als mich daneben zu stellen.

Und wenn wir schon dabei sind: was genau tust Du vom Boden, damit das Pferd Last aufnimmt, über den Rücken nach vorne an die Hand heranschwingt, die Galoppsprünge gesetzter und mehr bergauf und der Trab mehr aus der Schulter und kadenzierter wird? Wie das vom Sattel aus geht, weiß ich, zumindest theoretisch, klappt auch nicht immer natürlich.

Ich frage mich schon gerade, wie ich da im Tempo von meinem Pferd mithalten soll und gleichzeitig auch noch gezielt einwirken soll, während ich doch ein sehr flottes Lauftempo vorlegen muß.

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