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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. März 2011, 12:37 
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Registriert: 4. Mai 2007, 15:08
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Ich danke für eure durchaus unterscheidlichen Meinungen, genau darauf habe ich gehofft.

Ich werde jetzt für mich selbst abschätzen müssen, was nötig ist.
Hier in meinem Umfeld bekomme ich viel pro und contra über das Ausmaß, vermutlich gerade weil wir über einen sehr niedrigen Kaufpreis reden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. März 2011, 14:40 
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Beiträge: 8211
Wohnort: OA
Ich habe gerade ein 8jähriges (Island)pony im mittleren Preisbereich für den Schulbetrieb gekauft.
Mit der AKU habe ich deren Haus-TA beauftragt (= wer Auftrag erteilt zahlt). Herz + Lunge in Ruhe und nach Belastung, Augen, Zähne, Allgemeinbefinden und die üblichen Beugeproben + Röntgen des betroffenen Gelenks bei positiver Beugeprobe. Außerdem Röntgen der Sprunggelenke und Befundung einer Knochenzubildung am Röhrbein.
Bei deutlichem Befund und daraus resultierendem Rücktritt vom Kaufvertrag hätte der Verkäufer die Rechnung getragen, das war vertraglich so vereinbart. "Deutlich" wären klinische Befunde an Augen, Herz und Lunge sowie Röntgenbilder Klasse 3 und schlechter gewesen. Das Pferd war in allen Bereichen ohne Befund, was mich natürlich nicht davor schützt das sie in X Jahren trotzdem irgendeine degenerative Erkrankung kriegt.
Wenn ich ein Reitpferd verkaufe - wir bewegen uns mit ein, zwei verkauften Pferden pro Jahr in der Grauzone ziwschen gewerblich und privat - lasse ich den TÜV mit Röntgenbildern (2x Oxspring, 4 x Zehe seitlich, Karpal- und Tarsalgelenke)vorab machen und rechne ihn in den Verkaufspreis mit ein. Will der Käufer mehr oder nen eigenen TA oder was Tagesaktuelles muss er das unabhängig von der späteren Kaufentscheidung selbst zahlen, es sei denn es gäbe einen gravierenden Befund der vorher so nicht vorlag. Vom Hof geht dafür hier kein Pferd, ich würde also nicht das Pferd mitgeben damit der TA vom Käufer zuhause ne AKU macht.
Bei Jungpferden gibts von unserem TA ein Attest das Herz, Lunge, Augen sowie Allgemeinbefinden okay sind, das Pferd lahmfrei und der Bestand frei von ansteckenden Krankheiten ist. Wer mehr will kann auch da mehr bestellen und bezahlen.


Zuletzt geändert von schnucki am 13. März 2011, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. März 2011, 17:21 
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Beiträge: 3781
Bei meinen bisherigen Pferdekäufen habe ich als Käufer die AKU bezahlt. Ich habe jeweils meinen Tierarzt zu dem Pferd gebracht und mein TA hat den Umfang der AKU festgelegt. Das eine Pferd war ein damals 2,5 jähriger Hengst. Es erfolgte erst die "normale" Untersuchung (Abhören Herz/Lunge, Augenuntersuchung, Beugeproben etc.). Aufgrund der Tatsache, dass ich damals einen Rentner mit Hufrollenbefund hatte, wollte mein TA sicher gehen und hat auf Röntgenaufnahme der Hufrolle bestanden. Da auf einem Bild ein Schatten zu sehen war, wurde das Pferd noch einmal zum Schmied geschickt, frisch ausgeschnitten und dann noch mind. 10 Bilder von dem Bein gemacht. Diese Bilder musste ich nicht bezahlen, weil mein TA sagte, der "Lufteinschluss" auf dem ersten Bild ginge auf seine Kappe. Das fand ich sehr fair und habe wenigstens die erneuten Fahrtkosten übernommen. Dann wurde das Pferd gekauft. Heute - 15 Jahre später - hat es leider einen deutlichen Hufrollenbefund auf beiden Vorderbeinen und inzwischen einen Nervenschnitt.

Das andere Pferd war damals ein 4 Monate altes Hengstfohlen. Er musste schon aufgrund der Tatsache, dass er lebensversichert wurde, getüvt werden. Hier wurde keine Röntgenbilder gemacht, was aber wohl von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich ist und natürlich auch von der Versicherungssumme abhängt.

Snoeffi

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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2011, 21:53 
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Beiträge: 4010
Ich hab meine auch komplett durchchecken lassen. Alle Gelenke röntgen und Bilder vom Rücken..dazu alles übliche und Blut. Das Ganze von meinem TA und von mir bezahlt. Wollte auf Nummer Sicher gehen dass der TA MEINE Interessen vertritt. Den sogenannten "VerkäuferTÄ" trau ich keinen Meter weit.
Bin aber auch ein gebranntes Kind und hätte das auch unabhängig vom Kaufpreis gemacht.
Meiner Erfahrung nach übersteigen nämlich die TA Kosten ganz schnell den Anschaffungspreis..gerade wenns nicht die obere Kategorie war :wink:
Natürlich ist man nie gefeit dass nicht doch etwas passiert und man hat keine Garantie dass dann nix kommt...aber ich kauf mir nicht von Haus aus ein Problem ein.
Und gerade bei Chips seh ich ein grosses Problem. Wenn man die früh entdeckt und entfernt (so möglich) mags unproblematisch sein. Ich würde jedoch nicht mit einer OP anfangen wollen bei einem neuen Pferd.
Entdeckt man einen vorhandenen Chip nicht (weil man zb nicht röntgt) richtet der im schlimmsten Fall je nach Lage evtl irreparable Schäden im Gelenk an. Dann ists ganz schnell ganz vorbei :?
Also für mich gibts zur umfassenden AKU keine Alternative.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. April 2011, 22:55 
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Bedenkt aber immer das ein TA mit seinem Namen in so einer Sache drin hängt und er es sich nicht leisten kann, falsche Angaben zu machen- die kommen in Teufels Küche!!!

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Das Leben ist kein Ponyhof???
-Meins schon !!!

http://www.reitponyzucht-lachwaldhof.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. April 2011, 08:13 
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marilene hat geschrieben:
Bedenkt aber immer das ein TA mit seinem Namen in so einer Sache drin hängt und er es sich nicht leisten kann, falsche Angaben zu machen- die kommen in Teufels Küche!!!



...und manche fühle sich dort scheinbar wohl....

..und leben schon so tief darin, dass sie wissen, WIE sie es machen müssen....


also wenn die entfernung es zulässt, würde ich IMMER den eignen tierarzt nehmen.


ich habe es nicht gemacht, weil 800km das nicht zugelassen haben:) sie war in einer klinik zur AKU.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. April 2011, 09:42 
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Beiträge: 584
Also ich finde die Größe der AKU und das was gemacht wird ist nicht unbedingt (oder nur) abhängig vom Kaufpreis, sondern auch abhängig davon was ich mit dem Pferd machen möchte/wofür genau ich es einsetzten möchte.

Ich kenne es auch so das bei Befund der Verkäufer die AKU bezahlt und ich meinen TA die Untersuchung machen lasse.

Bei großen Entfernungen haben wir uns auch schon in der Mitte getroffen, will heißen Pferd wird vom Verkäufer in einen Klinik gefahren die in der Mitte liegt, mein TA untersucht dort. Gibt es einen Befund der mich vom Kaufvertrag zurücktreten lässt nimmt der Verkäufer das Pferd wieder mit, gibt es keinen bezahle ich die AKU und das Pferd und nehme es mit nach hause. Blut haben wir immer nehmen lassen und auch einfrieren lassen einfach um das Problem evtl. "FitGespritzgewesen" auszuschließen.

Ansonsten denke ich man muss sich keine Baustelle einkaufen, denn irgendetwas bekommen tun sie früher oder später von alleine. :? :-?

Soviel zum wie es sein sollte.....mein Pferd habe ich geschenkt bekommen, habe nur einmal drauf gesessen (aber auch nicht unter dem Aspekt, dass das meiner werden soll!!) und habe keinen TA dran gehabt geschweige denn ne AKU gemacht.... :klappe: :aoops:
Heute ist er 20 Jahre alt, geht turniermäßig L Dressur/E Springen/E-Gelände und zuhause im Training M Dressur/A Springen.

Mit Sicherheit würde man auf Röntgenbildern bestimmt irgendwo was finden, wenn man lange genug sucht, aber solange er fit ist, warum sollte ich.... :thxs:

LG
Poros

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"Bedenke: Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens"
Kyra 16.3.1996-12.3.2011


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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. April 2011, 11:02 
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Also ich für mich würde kein Pferd mehr ohne AKU kaufen.
Wie "Groß der TÜV" dann ist, hängt auch von Kaufpreis ab.

Bei Hansi wurden damals 12 (?) Bilder u. Klinischer TÜV gemacht.
Der TA in der Klinik schwärmt heute noch davon, wie Hansi losgetrabt ist.

Das mit dem Blut einfrieren hat meine Klinik auch gemacht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2011, 18:31 
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Ich habe nun ein Pferd gefunden, der definitiv bei mir in die engere Wahl kommt. Der Besitzer hat mir jetzt Röntgen-Bilder von Februar diesen Jahres geschickt, damit ich diese mit meinem TA durchgucken kann. Das Pferd hat wohl einen 2-3er TÜV. Sollte man da nochmal neue Bilder machen lassen?

_________________
Die Kultur, in der wir leben, ist nicht dafür geeignet, dass die Menschen sich mit sich selbst wohl fühlen.
Und man muss stark genug sein, um zu sagen:
Wenn die Kultur nicht funktioniert, dann passe ich mich ihr auch nicht an!


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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2011, 18:31 
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Ich habe nun ein Pferd gefunden, der definitiv bei mir in die engere Wahl kommt. Der Besitzer hat mir jetzt Röntgen-Bilder von Februar diesen Jahres geschickt, damit ich diese mit meinem TA durchgucken kann. Das Pferd hat wohl einen 2-3er TÜV. Sollte man da nochmal neue Bilder machen lassen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2011, 19:07 
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Ich würde abwarten was dein Tierarzt sagt. Die unklaren Stellen auf jeden Fall nochmal nachröntgen, sicher ist sicher.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2011, 19:14 
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Ich habe noch nie ein Pferd untersuchen lassen :mrgreen:
Einfach weil ich die Pferde schon vorher kannte die ich gekauft habe und ich wusste was damit bisher passiert war :mrgreen:

Ich kenne Pferde mit 1er TÜV die immer was hatten und welche mit richtig schlechten Bildern die nie den TA sahen....

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch


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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2011, 19:25 
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Beiträge: 318
feuerblitz hat geschrieben:
Ich kenne Pferde mit 1er TÜV die immer was hatten und welche mit richtig schlechten Bildern die nie den TA sahen....


Ja, klar. Das kann passieren. Aber wenn man überlegt das Pferd EVTL. mal weiter zu verkaufen sind miese Röntgenbilder immer schlecht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2011, 19:29 
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Registriert: 10. November 2009, 16:14
Beiträge: 99
Wohnort: Niedersachsen
Naja eigentlich suche ich ein Pferd für mich, das ich nicht wieder verkaufen will.
Es ist eben dieses Ding mit dem TÜV, es gibt Pferde die einen 1er TÜV haben und es gibt Pferde bei denen man das lieber nicht wissen sollte und die laufen ihr ganzes Leben lang klar. Der Wallach den ich mir angeguckt habe hat wahrscheinlich Chips in beiden Sprunggelenken. Aber ich mag dieses Pferd. Darf ich hier vielleicht mal einen Link einstellen? Oder verstößt das gegen die Forenregeln?

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Und man muss stark genug sein, um zu sagen:
Wenn die Kultur nicht funktioniert, dann passe ich mich ihr auch nicht an!


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 Betreff des Beitrags: Re: Ankaufsuntersuchungen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2011, 20:25 
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Registriert: 2. Mai 2007, 11:28
Beiträge: 4182
habe bisher kein pferd, ausser Andi, tüven lassen...

bei jasper wusste ich, dass er einen schlechten tüv hat, wollte aber nicht wissen, was genau los ist... manchmal sieht man nämlich gespenster, wenn man weiß, wo was sein könnte....
Carlos hab ich roh von der koppel gekauft, das war so und so ein risiko.... bisher hatte er noch nie was *toitoitoi*.

Andi habe ich tüven lassen, weil er bisher das "teuerste" *hüstel* pferd war, das wir gekauft haben. das hat aber der verkäufer übernommen.


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