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 Betreff des Beitrags: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2011, 10:39 
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Hallo,

so eine Frage hätte ich noch und hoffentlich die letzte für den Monat. :alol:

Mein Pferd hat COB (festgestellt am 23.12. per Bronchoskopie, Schleimprobe ergab auch Bakterien, die nun mit Antibiotika behandelt wurden), ich habs geahnt, und hab ihn schon vorher auf Späne umgestellt und mache das Heu nass (sofern es das Wetter zulässt). Er hustet nun im Stall schon eine Weile nicht mehr (vorher hier und da mal) und beim Ausreiten auch nicht mehr. Die Umstellung auf Späne war echt erfolgreich.
Seit Weihnachten bekommt er Plantagine + C von Iwest. Da er nur eine kleine Schleimpfütze hatte, sehr dünn, weiss und nicht viel, hat der TA von der Klinik auf Schleimlöser verzichtet.

Nun ist es so, das seit einigen Tagen hier und da (nicht viel) etwas Schleim an der Nase hängt, manchal prustet er, und dann ist da ein wenig Schleim.
Weisslich, sehr dünn und nicht viel.
AB hat er ja bekommen. Da er momentan eh schlapp ist wegen dem AB (und auch noch darauf reagiert hat siehe anderer Thread) frage ich mich, ob er doch einen Hammer-Schleimlöser braucht, oder ob wir mit den Plantagines auf dem richtigen Weg sind (denn es kommt ja raus, was gut ist).

Was meint ihr?

LG
Bellinchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2011, 13:09 
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Plantagines ist eigentlich schon ein sehr guter Schleimlöser (bei meinem Pony nach 5 Jahren rumexperimentieren mit Venti, ACC usw vom TA der erste, der tatsächlich auch mal geholfen hat!). Und wenn damit jetzt schon was rauskommt, würde ich auch erstmal nix großartig anderes probieren.

Der Effekt wird sicherlich auch nochmal größer, wenn er nach Beendigung der AB-Therapie wieder richtig bewegt werden kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2011, 09:30 
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Warum nicht ACC akut ?
Kannst in der Apotheke kaufen und ist definitiv in der richtigen Dosierung effektiv !

Und ist kein HAmmer :-D

Hier die Zusammenfassung der STudie von Keller et. al.:

Klinische Studie zur Wirksamkeit und
Verträglichkeit von N-Acetylcystein bei der
Behandlung der COB/COPD des Pferdes

H. Keller, A. Faulstich, M. Elker, M. Grell, S. Wuschko und J. H. Rehders
ZUSAMMENFASSUNG: Für die klinische Studie mit dem
Mukolytikum N-Acetylcystein (NAC) standen 40 Pferde mit
einer chronisch-obstruktiven Bronchitis an zwei Untersuchungs-
und Behandlungsstandorten zur Verfügung. Diesen
Pferden wurde entweder NAC als Pulver in zwei Tagesdosen
von 10 bzw. 20 mg/kg Kgw. oder ein Placebo zweimal täglich
über 20 Tage mit dem Kraftfutter verabreicht, wobei der randomisierte
Doppelblindversuch je 15 Patienten mit den
NAC-Applikationen (je 2M5 bzw. 2M10 mg/kg Kgw.) und
zehn mit Placebo behandelte Tiere umfasste. Zur Überprüfung
der Wirksamkeit wurden verschiedene klinische Zielkriterien
wie Verflüssigung und Verminderung des Bronchialsekretes
sowie labordiagnostische Kriterien wie Blutgasanalyse
und Sekretzytologie herangezogen. Mit den
vorgegebenen Parametern konnte die bronchosekretolytische
Wirkung von NAC bei den Pferden nachgewiesen werden.
Die therapeutisch effektivsten Resultate hinsichtlich der
primären Zielvariablen „Sekretviskosität“ erzielte die Dosis
von 20 mg/kg Kgw. NAC mit 80-prozentiger Erfolgsrate nach
20 Behandlungstagen. Mit 10 mg/kg Kgw. NAC konnte eine
Verbesserung in 60 Prozent der Fälle erreicht werden. Hinsichtlich
der sekundären Zielvariablen „Sekretmenge“ wies
die NAC 10-Gruppe geringere Mengen Sekret auf als die
NAC 20- und die Placebo-Gruppe, wobei die Relevanz dieses
Befundes für sich allein schwer zu beurteilen ist. Bei der Akzeptanz-
und Verträglichkeitsprüfung konnte bei keinem der
40 Pferde eine Ablehnung der geschmackskorrigierten Prüfmuster
gesehen oder Unverträglichkeiten bzw. sonstige Nebenwirkungen
im Verlauf der 20 Behandlungstage protokolliert
werden. Auch die Blutbildkontrollen zeigten keine
Norm- wertabweichungen. Die vorliegende Wirksamkeitsstudie
von NAC weist bei COPD-erkrankten Pferden in den
vorgegebenen Dosierungen einen ausreichenden (NAC 10-
Gruppe) bis guten (NAC 20-Gruppe) mukolytischen Effekt
auf das visköse Tracheobronchialsekret nach. NAC sollte in
der Tagesdosis von 20 mg/kg Kgw. als Therapie zur Behandlung
der chronisch-obstruktiven Bronchitis vorgesehen werden.
Die klinische Studie zeigt weiterhin, dass nur eine mindestens
zweiwöchige Behandlungsdauer zu Therapieerfolgen
führt. In der Therapie der chronischen Bronchitis führt
der mehrwöchige Einsatz von NAC zu einer deutlichen Besserung
der Symptome beim Pferd und stellt eine äußerst
sinnvolle Ergänzung der therapeutischen Möglichkeiten bei
COPD-erkrankten Pferden dar.
Schlüsselwörter: COB/COPD, Acetylcystein, Behandlung

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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2011, 09:53 
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Also ACC akut für Menschen hab ich meinem Pferd noch nie gegeben, bis ich da ausreichend Tabletten gekauft habe, kann ich gleich nen Schleimlöser vom TA kaufen oder bei den Plantagines bleiben.

Die Studie beschreibt ja nur den Wirkstoff, ich denke die haben da Equimucin verabreicht (ist ACC für Pferde).

Ich frag mich halt nur, der Schleim läuft ja Plantagines sei Dank ab ob man da lieber noch nen Hammer gibt oder nicht, da er halt auch manchmal mit der Haut auf Medikamente reagiert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2011, 10:02 
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Also, ich nehme bei akutem Husten ACC 600 aus der (Internet)apotheke.
Damit bin ich bisher immer günstiger gefahren als mit Equimucin.

aber wenn Plantagines gut wirkt....wie heisst es so schön:

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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2011, 10:19 
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laka: günstiger ??? das glaube ich nicht. wenn du es in ausreichender menge füttern willst, benötigst du 16-20 Tabletten ACC 600 pro Tag !! das ist verhältnis zu 5-6 beuteln Equimucin gesetzt, mußt du mir mal zeigen, wo das billiger ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2011, 13:16 
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Ich habe gerade mal auf einem ACC-Beipackzettel nachgelesen: da steht drauf, dass man das auf jeden Fall nach den Mahlzeiten nehmen soll und möglichst nicht auf nüchternen Magen, da es auch die Magenschleimhäute angreifen kann, und überhaupt, Magenreizungen eine Nebenwirkung sein können.

Ob das nun bei Pferden auch relevant ist, weiß ich nicht, aber so rein gefühlsmäßig würde ich wohl auf eine ACC-Gabe verzichten wollen, wenn sich der Schleim mit Plantagines auch löst.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2011, 14:56 
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alternativ würde auch Amboxol gehen. Und der Saft schein ja gut verträglich zu sein, sonst würden ihn Kleinkinder ja nicht bekommen. Geht natürlich auch mit Sputolysin (Dembrexin wird zu Ambroxol verstoffwechselt)

Unterschied ACC/ Ambroxol:

ACC spaltet Disulfidbrücken, Schleim wird "zerhackt", aber AK haben auch Disulfidbrücken,
Ambroxol veranlaßt, daß der neu gebildete Schleim dünner ist und damit die Fließeigenschaftten verbessert werden -> besseres Abhusten

als "Hammermed." würde ich nun beide nicht gerade bezeichnen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2011, 16:52 
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Maharani, ich hätt's nicht schöner formulieren können. :-D

wegen Preis muss t halt mal googeln.
Muss nicht der Markenname sein. Generika tun's auch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2011, 18:10 
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naja, dass schleimlöser die schleimhaut angreifen ist ja klar...

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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2011, 21:00 
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Killerfauli hat geschrieben:
naja, dass schleimlöser die schleimhaut angreifen ist ja klar...



Nee, finde ich nicht, weil entwerder die Becherzelle angehalten werden dünneren Schleim zu produzieren, oder aber zäher Schleim verflüssigt wird.
Damit muß nicht zwangsweise auch die Schleimhaut geschädigt werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2011, 05:26 
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naja aber der magen sit ja von einer zähen schleimschicht überzogen....quasi...und du kannst dem medikament ja nicht sagen "hey den schleim in den atemwegen, den darfst du "angreifen" aber der magen sit tabu"

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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2011, 10:19 
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sowohl ACC/Equimucin als auch Sputo gehen auf alle schleimhäute.....
das Dilemma habe ich gerade. bei meiner stute geht es auch auf die gebärmutterschleimhaut. und die sollte sich eigentlich beruhigen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2011, 11:39 
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Ambroxol gibts auch zum inhalieren, dann triffts gleich da ein, wo es gebraucht wird...


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 Betreff des Beitrags: Re: Schleimlöser oder nicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2011, 09:41 
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Hallo,

also da mein Pferd ja erst AB bekommen hat und eh nicht so gut auf Medikamente anspricht, gebe ich weiter Plantagine (Die TA findet das auch ok, haben telefoniert, sie sagt, was besseres "nicht hammermäßiges" gibt es kaum) er hustet ja zumindest im Gelände und im Stall, gar nicht mehr, Halle muss ich mal sehen und das ist ja dann auch kein Weltuntergang.
Er bekommt die Plantagine eh dauerhaft. Es ist ja nicht so das da Ladungen Schleim runter kommen, die letzten 2 Tage war gar nichts.

LG
Bellinchen


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