Ich habe meine Jungpferde (viel Fell, natürlich nicht eingedeckt) schön öfter mal mit verklebtem Fell erlebt und mir nie was groß bei gedacht. Das habe ich ausgebürstet um die Kälteschutzfunktion zu gewährleisten und gut war.
Heute habe ich dann mal mitbekommen wie es dazu kommt und ich muß gestehen das ich leicht "schockiert" bzw nicht gerade erfreut bin. Der Schwarze hatte mal wieder seine "5 Minuten" ... aus 5 Minuten wurden 10, dann 15, dann 20
Zu Beginn hat er das Pony transaliert und gescheucht, nachdem dieses irgendwann genug hatte und in den Unterstand/Paddock geflüchtet ist, rannte das Schwarze weiter! Er rannt und rannte und bockte wie vom Teufel besessen. Ich habe mir da erst nichts bei gedacht, war auch mit abäppeln etc beschäftigt und habe bißchen das Pony beschmust.
Irgendwann stand der Schwarze dann am anderen Ende der Weide (Ausgang) still und ich wollte nach Hause gehen.
Als ich näher kam und mir das Pferd aus der Nähe betrachtete traf mich fast der Schlag: Pferd war klatschnass, überall schaumig weiß, völlig außer Atem und kaum in der Lage noch einen Schritt zu tun. Ich habe sofort Abschwitzdecken geholt und bis ich zurück war stand er im Unterstand am Heu ... immer noch triefend nass.
Ich habe ihn abgerubbelt und gewartet bis Atmung normal und er halbwegs trocken war, weil ich die Decke da ungern drauf lassen wollte.
Soooo, ich stehe also gerade vor 2 Problemen:
- Warum rennt das Pferd ALLEINE bis kurz vorm Zusammenbruch?
- Muß ich mich noch wundern, das dieses Pferd immer mal wieder hustet, wenn er regelmäßig klatschnass bei Minustemperaturen auf der Weide steht? Ich kann das ja weder kontrollieren, noch ihn jedes mal eindecken
Spontan kam mir die Idee, ihm so eine "Dampfrinne" zu scheren wie bei den Isländern üblich. Das Pferd bringt mich langsam echt an den Grund der Verzweiflung
