Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Januar 2011, 18:31 
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Ich habe meine Jungpferde (viel Fell, natürlich nicht eingedeckt) schön öfter mal mit verklebtem Fell erlebt und mir nie was groß bei gedacht. Das habe ich ausgebürstet um die Kälteschutzfunktion zu gewährleisten und gut war.

Heute habe ich dann mal mitbekommen wie es dazu kommt und ich muß gestehen das ich leicht "schockiert" bzw nicht gerade erfreut bin. Der Schwarze hatte mal wieder seine "5 Minuten" ... aus 5 Minuten wurden 10, dann 15, dann 20 :roll:
Zu Beginn hat er das Pony transaliert und gescheucht, nachdem dieses irgendwann genug hatte und in den Unterstand/Paddock geflüchtet ist, rannte das Schwarze weiter! Er rannt und rannte und bockte wie vom Teufel besessen. Ich habe mir da erst nichts bei gedacht, war auch mit abäppeln etc beschäftigt und habe bißchen das Pony beschmust.
Irgendwann stand der Schwarze dann am anderen Ende der Weide (Ausgang) still und ich wollte nach Hause gehen.

Als ich näher kam und mir das Pferd aus der Nähe betrachtete traf mich fast der Schlag: Pferd war klatschnass, überall schaumig weiß, völlig außer Atem und kaum in der Lage noch einen Schritt zu tun. Ich habe sofort Abschwitzdecken geholt und bis ich zurück war stand er im Unterstand am Heu ... immer noch triefend nass.
Ich habe ihn abgerubbelt und gewartet bis Atmung normal und er halbwegs trocken war, weil ich die Decke da ungern drauf lassen wollte.

Soooo, ich stehe also gerade vor 2 Problemen:
- Warum rennt das Pferd ALLEINE bis kurz vorm Zusammenbruch?
- Muß ich mich noch wundern, das dieses Pferd immer mal wieder hustet, wenn er regelmäßig klatschnass bei Minustemperaturen auf der Weide steht? Ich kann das ja weder kontrollieren, noch ihn jedes mal eindecken :keineahnung:

Spontan kam mir die Idee, ihm so eine "Dampfrinne" zu scheren wie bei den Isländern üblich. Das Pferd bringt mich langsam echt an den Grund der Verzweiflung :evil:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Januar 2011, 18:38 
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Hmm ... ich kenne mich damit zwar so gar nicht aus, aber bei deinen Schilderungen zu den Ausrastern vom Schwarzen fällt mir ein Artikel über ein Pferd ein, der vor viiielen Jahren mal in der Pferdebild kam - das ist auch immer mal wieder völligausgetickt, hat getobt bis zum Umfallen völlig aus dem nichts raus, ohne dass eine Ursache gefunden wurde, bis sich rausstellte, dass es Epilepsie war.
Ich hab keine Ahnung, ob das bei deinem der Fall sein könnte, aber daran musste ich gerade spontan denken :keineahnung:

Was das Schwitzen angeht, wäre so ein schmaler Streifen einen Versuch wert - bei meinem hat es geholfen, der schwitzt seither so gut wie gar nicht mehr


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Januar 2011, 18:42 
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Irgendwie drängt sich mir auch immer öfter der Verdacht auf das bei dem Pferd irgendwas nicht normal ist. Seine Toberei ist echt extrem, ich habe ja in einem anderen Thread mal angedeutet wie heftig das Pferd zum Teil reagiert. Auch finde ich es auffällig, das er bei seinen "Ausrastern" recht häufig stürzt :?

Wobei, wenn das eine krankheitsbedingte zwanghafte Handlung wäre, würde er dann dabei auch das Pony versuchn mitzuziehen (der macht ja eine Zeitlang mit, weiß aber ganz klar aufzuhören bevor er fix und fertig ist).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Januar 2011, 18:55 
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http://tanzende-hufe.de/?page_id=19
Habe eben gegoogelt und das Pferd gefunden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2011, 09:07 
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Danke. ich nehme mal kontakt zu dieser Person auf!

Jetzt steh ich aber immer noch vor dem Haltungsproblem. Da das Pferd sich ständig selbst verletzt bin ich schwer am überlegen ob ich die Haltung nicht radikal umstelle .... gesunde Jungpferdeaufzucht hin oder her! Stall mit kontrolliertem/begrenztem Auslauf wäre im Moment sicherlich nicht das schlechteste, auch wenn er erst 2 Jahre alt ist. Ich habe wirklich Angst das er sich damit noch mal umbringt ... seis durch einen Beinbruch oder durch eine Lungenentzündung etc :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2011, 09:47 
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Was wäre denn die Alternative?

Ich möchte wetten, der Teufel schafft es in der Box bzw. auf kleine(re)m Auslauf genauso sich zu verletzen/umzubringen!
Und Tod durch Lungenproblem (das er ja jetzt offensichtlich schon in irgendeiner Form hat...) ist auch nicht schöner... :keineahnung:

Ich weiß, das hilft nicht weiter :?

_________________
Du bist nicht mehr da, wo Du warst,
aber überall, wo wir sind.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2011, 10:11 
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Lexi hat geschrieben:
ob ich die Haltung nicht radikal umstelle ...

Das wäre mein Ansatz.
Der Kleine hat einfach zuviel Pfeffer und den fehlenden Instinkt, an der richtigen Stelle aufzuhören.
Er ist halt "ein Kind" und muss geleitet werden.
Unser Fohlen, zwar eine Stute und erst 7 Monate alt, fegt auch von Zeit zu Zeit über die Weide, dass sie kladdernass ist.
Da packt man sich schon mal an den Kopf, aber sie kommt dann in den Stall und trocknet zugfrei.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2011, 10:14 
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cinnamon hat geschrieben:
Ich möchte wetten, der Teufel schafft es in der Box bzw. auf kleine(re)m Auslauf genauso sich zu verletzen/umzubringen!
Und Tod durch Lungenproblem (das er ja jetzt offensichtlich schon in irgendeiner Form hat...) ist auch nicht schöner... :keineahnung:


Ja, vielleicht würde die aufgestaute Energie alles verschlimmern?
Gibt ja auch genug Pferde, die sich in der Box alles kaputt hauen, zerren, etc.

Vielleicht kannst du einen Teil der Weide abtrennen, so dass die Grundfläche kleiner wird, kann ja sein, dass er dann eher aufhört zu rennen, weil ihm der Reiz fehlt?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2011, 10:15 
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Ich denke mittlerweile fast schon, das ich das Hustenproblem in einem entsprechenden Stall in den Griff bekommen könnte. Nachdem das Pferd komplett auf den Kopf gestellt, untersucht, behandelt etc wurde und die Haltung für Hustenpferde eigentlich gut ist (Keine Einstreu, viel Frischluft, kein staubiger Paddock/Auslauf, Heu bester Qualität)drängt sich mir seit gestern halt doch der Gedanke auf das es auch damit zu tun haben könnte, das er regelmäßig klatschnass (und ich meine WIRKLICH NASS!) bei Minustemperaturen im Freien steht. Wir haben jetzt seit Wochen durchgängig zwischen -5 und -10 Grad und der stellt sich dann ja nicht selbstständig vorsorglich in den Windgeschützten Offenstall.

Hinzu kommen die Verletzungen ... mal vorne lahm, mal hinten (regelte sich zum Glück bis jetzt immer wieder binnen weniger Tage von alleine), Hornhautverletzungen am Auge, offene Verletzungen durch Tritte bzw Risse an Bäumen :keineahnung:

Irgendwie ist das eine Frage der Zeit bis er ernsthaft verletzt ist ...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2011, 10:28 
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Lexi hat geschrieben:
Ich denke mittlerweile fast schon, das ich das Hustenproblem in einem entsprechenden Stall in den Griff bekommen könnte. Nachdem das Pferd komplett auf den Kopf gestellt, untersucht, behandelt etc wurde und die Haltung für Hustenpferde eigentlich gut ist (Keine Einstreu, viel Frischluft, kein staubiger Paddock/Auslauf, Heu bester Qualität)drängt sich mir seit gestern halt doch der Gedanke auf das es auch damit zu tun haben könnte, das er regelmäßig klatschnass (und ich meine WIRKLICH NASS!) bei Minustemperaturen im Freien steht. Wir haben jetzt seit Wochen durchgängig zwischen -5 und -10 Grad und der stellt sich dann ja nicht selbstständig vorsorglich in den Windgeschützten Offenstall.



Na sicher wird das der Grund sein!
Abgesehen davon, gibt es einfach Pferde, die zu "weich" für Ganzjahresweidehaltung sind (meines :keineahnung: ).

Vielleicht hilft es bei deinem schon, eine Decke aufzuziehen? Eine ungefütterte Regen-/Abschwitzdecke (Bucas hat sowas im Sortiment, meine ich)?

Was die Verletzungen angeht, kann deinen Unmut darüber verstehen. Vielleicht ist es nur jugendlicher Leichtsinn, oder er ist ein bißchen unsensibel für Untergrund, Abstände etc. Das kann sich mit dem Alter geben.

Aber was meinst du denn mit "entsprechendem" Stall? Box + Weide?
Er kann sich auch ein Auge an der Futterkrippe in der Box ausschlagen... Bei manchen Pferden kann man da nur tatenlos zusehen (und die TA-Rechnungen begleichen... :roll: ). Meiner ist auch ein bißchen ein Unglücksrabe, was zwar im Alter etwas besser wurde, und somit weniger TA bedeutete, aber manche Pferde haben echt alle naslang was. :keineahnung:
Ich glaube, da hilft nur verkaufen, wenn man die Nerven dafür nicht hat! :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2011, 10:41 
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Decke könnte evtl schwierig werden, da stehen ja Junghengste mit bei und ich glaube selbst ohne Fremdeinwirkung bekäme er die Decke in kürzester Zeit kaputt. Und ich kann ihn dann ja trotzdem nicht scheren, er würde also eher noch mehr schwitzen. Wie gesagt: Fell hat er mehr als genug, nur nutzt der Pelz nichts wenn er völlig durch ist.

Das Pferd ist von ganz klein auf gewohnt draußen zu sein, lebte mit der Mutter aber auf ebenmäßigen Flächen. Hier bei mir ist ja wirklich gar nichts ebenmäßig, geschweige denn es wird von Menschenhand begradigt. Im ganzen Umfeld ist nur der Reitplatz und der Paddock vor dem Unterstand begradigt. Alle Weiden sind mehr oder weniger abschüssig und er nimmt da wirklich keine Rücksicht ... der donnert da drüber als wäre es eine glattgezogene Rennbahn. Und dann stürzt er natürlich ... immer wieder :?
Seltsam ist halt, das da ja noch andere Pferde mit bei stehen, unter anderem auch Jungpferde die noch nicht 100% in Balance u ihre Gliedmaßen unter Kontrolle haben. Nur schaffen die es komischerweiße, ihr Gerenne den Bodenverhältnissen an zu passen!

Ich versuche nach wie vor wenigstens bis zum Sommer durch zu halten u dann zu hoffen das es besser wird. Die wieder größer/stabiler werdende Herde, das ständige Grasen und der trittsicherere Boden helfen sicher dabei! Andererseits muß ich mich fragen auf was ich warte?! Ich schaue da hilflos zu anstatt zu handeln.
Vielleicht wäre schon eine Aufzucht auf ebenmäßigem Boden (Norddeutschland) eine Hilfe, wo das Pferd nachts in der Box/Laufstall steht und nur tagsüber raus kommt (ohne Hang und Bäume).
Nur ist das natürlich schwierig ihn jetzt zu dieser Jahreszeit irgendwo neu zu integrieren.

Puh, das Gefühl wird immer größer, das ich nicht das Glück habe dieses Pferd unter dem Sattel zu erleben :asad:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2011, 10:48 
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Hier auf dem Bild sieht man eine der ebenmäßigsten Weiden die ich habe. Das war im Herbst, mittlerweile hat er gut das doppelte an Pelz.

Bild


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2011, 11:30 
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hmm auch wenn mich dafür jetz vielleicht einige schlagen werden.w ie alt ist der nochmal?? 2 jährig? oder jetzt 2011 3 jährig?
evtl wird es ja besser wenn du ihn in die arbeit (longe und evtl anfahren??) nimmst? dass er mal richtig schuften muss, dann ist er vielleicht auch wieder zufrieden? ist zwar früh, aber bevor er sich so das leben nimmt?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2011, 11:41 
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Der ist jetzt 2, wird erst im nächsten Jahr 3. Das der früher in die leichte arbeit geht als meine anderen Pferde (4jährig) war bereits geplant. Ich denke das er nur durch arbeit ausgeglichener/ruhiger wird. Allerdings ist 2jährig doch recht früh :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2011, 11:46 
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ja zweijährig is echt früh.. (ich reit meine normalerweise auch erst 4 jährig an) aber ich würd vielleicht mal nen versuch wagen. ob er sich jetzt so die knochen, die lunge und das herz ruiniert, oder ob du es mal so versuchst ist dann eigentlich schon egal. und er scheint ja wirklich danach zu schreien. so ist das ja auch nicht gesund, wenn er sich bis zur völligen erschöpfung plattrennt. das ist für die knochen sicherlich auch nicht soo der bringer. wenns ihn dann zusätzlich noch regelmäßig stülpt kann man darauf warten dass er sich irgendetwas bricht. einfach mal probieren, wenns eine besserung bringt, dann weitermachen in maßen wenn nicht, dann kannst dus eh bleiben lassen. ich denke es wird dann im sommer eh wieder besser, dass du ihn da dann nochmal wegstellen kannst. ist natürlich auch doof dass er noch hengst ist. meine 2 jährige hab ich zum ausgleich immer wieder mal als handpferd mit ins gelände genommen, das hat auch viel gebracht.


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