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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2010, 20:21 
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Zuletzt geändert von Bellinchen am 22. Oktober 2010, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2010, 20:22 
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Hallo,

also ich muss aus Erfahrung dazu sagen, dass bei eben solchen Horror-Umstellungen die Besitzer manchmal aber auch echt keine Ahnung haben zum Thema Huf.
Wenn man sich mal mit der Hufmaterie, Eisen und Barhuf beschäftigt, weiss man z.B. eine zu dünne Sohle herkommt, wie der Huf bearbeitet sein muss um der Umstellung stand halten zu können etc. pp. Könnte das noch ewig ausführen. Ich persönlich bin der Meinung, man kann absolut jedes Pferd umstellen, wenn man das Wissen und das Können hat.

Im Stall bei uns war auch mal sowas, Eisen ab, vom Schmied, Gaul lahm, aber stocklahm. Ich wurde gerufen (weil ich diejenige Einstellerin bei uns bin die sich mit dem Thema sehr gut auskennt, auch selbst bearbeitet) und was sehe ich? Eine völlig kurz geraspelte Sohle, an der Stellung aber überhaupt null nichts gemacht (Kotflügelhüfe, nach oben drückend)...ja und durch solche Sachen glauben die Leute dann, ein Pferd kann nicht barfuss gehen.

Meiner besten Freundin ihr Wallach, hatte eine Sohle, die war so dünn wie Pappkarton, das ist kein Scherz, ohne Eisen mit Platten, lief der keinen Meter. Eisen gingen aber irgendwann auch nicht mehr, weil die Hufstellung so versaut war das kein Eisen mehr hielt.
Wir haben die Eisen abgemacht, Verbände gemacht zum Gehen und als es dann besser wurde, die Wände endlich mal zum tragen kamen (und das ist oft der Fall, das die Hufe einfach eine Sch** Stellung haben, in der die Sohle zuviel tragen muss und die Wände kaum was, deswegen lahmen die nach der Umstellung auch) wurde es besser, durch gezieltes Huftraining (ja das geht, sogar prima) haben wir die Sohle nun fast Daumendick bekommen.
Die war durch das vorherige beschlagen einfach nur total verkümmert.

Es geht wirklich, und zwar bei jedem Pferd.
Allerdings, und das verstehe ich, ist dies ein langer Weg und ich verstehe jeden der das nicht tun will. Ich bin kein Eisen Gegner, wer damit besser klar kommt, find ich völlig in Ordnung, es kann jeder tun was er will eben auch weil es fürs Pferd nicht immer angenehm ist, nur dieses probieren, aber nicht können (weil mans eben einfach nicht weiss, was der Schmied da für einen Käse macht) das ist das Problem. Man sollte es eben genau abwägen.
Übrigens rede ich nicht hier vom Forum, aber draussen gibt es genug Leute die einfach keinen Plan davon haben, Schmiede, Tierärzte und Besitzer, auch Huforthopäden ohne Plan hab ich schon zur Genüge kennen gelernt.

LG
Bellinchen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2010, 21:18 
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Ich habe meinem auch erst mit 21 vorne die Eisen abmachen lassen.
Vorher aber, wie bei Irish, mit Duplo beschlagen lassen.
Bei meinem war es zum schluss mit Eisen so schlimm, das es nur noch zu kleben ging. War kein Material zum nageln da.
Das war dann der Punkt wo ich die Sch... voll hatte. Erst hinten abgemacht, wo der Schmied dann gleich meinte, spätestens nächste Woche würde ich nach ihm schreien, weil es nicht gehen würde.
Tja, es ging. Mühsam, aber es ging .
Vorne dann erst 2 Jahre später runtergemacht.
Hier ging ohne Hufschuhe erst mal kaum was, bis auf die Schnee-Periode, die war klasse für uns.
Klar ist es Arbeit, alleine den richtigen Schuh zu finden ist nicht ohne.
Mittlerweile sehen die Hufe so toll aus, das ich da keinen Nagel mehr drin sehen möchte.
Und er hat 4 weiße Hufe (wo ja manchmal behauptet wird, die seien schlechter).

Aber es gibt sicher Ausnahmen, wo es zumindest vorübergehend ein Beschlag nicht zu vermeiden ist (z.B. Turniersaison mit Spring-oder VS-Pferd, Fahrpferde).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2010, 08:48 
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Meiner ist am Anfang auch 'klamm' gelaufen. Nach ca. einer Woche ging er dann wieder normal.

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Piaget :)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2010, 10:04 
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Hallo,
ich habe jetzt mangels Zeit nicht alles gelesen, aber wir haben unsere Stute vor 10 wochen hinten von Rundeisen auf Barjuf umgestellt und es gab KEINE Probleme. Wir haben direkt angefangen den Krealit Huffestiger zu benutzen (unserer Meinung nach ist das Zeug gut, aber ich weiß natürlich nicht, wie es ohne gewesen wäre :alol: ) und auch die Lorbeersalbe davon. Unsere Stute wurde nach ca. 9 - 10 Jahren mit Eisen/Rundeisen "einfach" nach absprache mit HS und TA umgestellt. Wir laufen relativ viel auf Asphalt und von daher hat der HS wenig weggenommen, damit sie sich die Hufe nicht direkt ablatschen und wir haben vorsichtshalber den Asphalt gemieden, was Mist war, denn dadurch waren die so lang, dass die Hufe nach 3 Wochen total ausgebrochen sind und zwar so richtig. Aber das HS hat die wieder richtig gefeilt und sie läuft seitdem ohne jegliche Probleme. Sie lief nicht einen Tag klamm, sondern von Tag zu Tag besser. Kein Rutschen, kein Stolpern mehr, dafür eine aktivere Hinterhand.
Wir werden nun in 3 Wochen vorne von Rundeisen auf normale Eisen und dann Barhuf umstellen, weil das hinten einfach traumhaft gut geklappt hat.
Barhufe bedeuten allerdings mehr Arbeit, zumindest momentan, da wir natürlich sehr darauf bedacht sind, dass da nirgendwo Steinchen drin sind.
Grüße!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2010, 07:41 
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Wenn ich mir dieses Kerabol besorge. Ist es da egal, ob es flüssiges, oder festes ist??
Weiß das jemand?

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Fuer die, die es noch nicht wissen....

Wir Frauen sind Engel. Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir trotzdem weiter...... - auf einem Besen!!!

Wir sind ja schließlich flexibel..... ;)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2010, 10:41 
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Beiträge: 12403
meinst du keralit?
den huffestiger kenne ich nur flüssig.

problem dabei ist, dass es auf den sauberen und trockenen huf kommt, was bei wildpferden manchmal schwer ist...

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I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2010, 15:28 
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Nene, ich meine Kerabol
Das auf trockene Hufe ist kein Problem. Sit steht nachts in seiner Box und ich kann jederzeit schnell zu ihm und das machen

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2010, 21:24 
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Beiträge: 612
Kerabol ist ein Zusatzfuttermittel und gibt es m. W. nach nur flüssig?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2010, 23:02 
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Beiträge: 4390
Wohnort: Niedersachsen
Zitat:
Ich persönlich bin der Meinung, man kann absolut jedes Pferd umstellen, wenn man das Wissen und das Können hat.


Ich bin ja nun auch pro Barhuf - aber DAS halte ich für mehr als eine gewagte Aussage.
Jedes pferd - das schließt dann also auch kandidaten ein, die den beschlag nach einer Erkrankung benötigen - Hofrolle, rehe, was auch immer.
Nicht bei jedem Pferd klappt die Umstellung. Und ich halte es für absolut fragwürdig, die grenzen da zu sehr auszureizen - wieviel klammes laufen kann man dem pferd zumuten, wo ist da die grenze? Vom grenzbereich ists ganz schnell nicht mehr weit bis zu Belastungsrehe. Oder "harmloser" ein, zwei dicken Hufgeschwüren.

Sicher kann man ganz viel erreichen - nur sollte man immer hintergragen, ob eine Änderung (egal in welche Richtung) wirklich nötig ist, und ob das Pferd einen nutzen davon hat.

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2010, 10:12 
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Beiträge: 2553
@Kiks
Deswegen schrieb ich doch das ich jeden versteh der es nicht tut :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2010, 10:28 
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Ich hatte heute Morgen den TA da. Hatte mir/ihm ein "Probe" von erstmal 2 Wochen gegeben. Die sind Dienstag um... Aber heut hab ich gesehen, dass er nen fetten Einschuss hat! Klasse.....
Also, TA kam und hat sich alles mal angeguckt. Hab auch noch eben die Röntgenbilder von zu Hause geholt! Er meinte, dass Sit zwar nur eine wirklich minimale Hufbeinrotation hat, aber der Huf halt wie ein Rehehuf aussieht und er mit so ner ausgefranzten weißen Linie und so einer Belastung auf der ganzen Sohle nicht ohne Eisen laufen kann. Es gehört noch um einiges mehr Huf dran und die Vorderbeine pulsieren... Sein Tip: Eisen druff!! Vielleicht kann er mal ohne Eisen laufen, meint er - aber jetzt definitiv noch nicht.... Er hat Schmerzen! Ich hab Equipalazone bekommen. Das kriegt Sit jetzt vier Tage. Am Mittwoch kommt er nochmal und guckt ihn sich an....
Auf den Weidenmodder kommt er zwar jetzt nicht mehr, aber der Reitplatz fungiert auch als Paddock. Und mit den Eisen kann ich ihn auch endlich wieder regelmäßig Reiten....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2010, 17:26 
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Nachdem Falko eine Woche, nachdem er ein Eisen verloren hatte, das andere auch locker hatte, haben wir heute beschlossen, den Versuch zu starten, ihn barhufig zu lassen - mir reichts jetzt.

Bräuchte jetzt mal ein paar Erfahrungsberichte.
Wenn ihr Pferde umgestellt habt, liefen die dann sofort klamm bzw fühlig, oder kam das erst nach ein paar Tagen? Falko lief heute vom ersten Schritt an nicht anders als mit Eisen, auch auf Kiesboden (richtigen Schotter hab ich nicht probert).
Der nächste Schmiedtermin ist in vier Wochen, bis dahin soll er auf jeden Fall mal ohne laufen, wenn er nicht deutlich fühlig geht die nächsten Tage.

Hab vorhin mal den Keralit Huffestiger gekauft und benutz den jetzt, mal sehen was wird.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2010, 21:22 
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Wohnort: OstFIESland
Ich drueck euch die Daumen, dass es klappt... :)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2010, 21:34 
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Registriert: 2. Mai 2007, 20:07
Beiträge: 3654
Lass dieses Testen auf dem Schotter, das kann eigentlich nur schief gehen. Wenn du raus gehst würde ich mich am Anfang auf Wiese und Asphalt beschränken.

Bei meinem ging es recht gut....unser Tod war zwischenzeitlich ein Sandauslauf....Sand nimmt ziemlich viel vom Huf weg...


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