habe beides schon erlebt: Chip und Brand, und bin definitiv für das Brennen.
Unsere Fohlen haben sich nicht mal bewegt, als sie gebrannt wurden. Chippen ist schon deutlich aufwendiger, wenn es ordentlich gemacht werden soll. Rasieren, Desinfizieren und Injizieren. Alles dauert, die TÄ, die ich kenne betäuben jetzt die Stelle, in die der Chip gesetzt werden soll, weil die Fohlen doch heftig reagieren.
Ich habe damals das Chippen der Traber öfters begleitet und nachgefragt. Da kam es doch immer mal wieder vor, daß der Chip im Pferd verloren gegangen ist und keiner hat es mitbekommen. Oft sind sie heraus geeitert; da die Fohlen aber als Absetzter in größeren Gruppen zusammen laufen fällt das eine oder andere auch nicht so auf.
Erst wenn sie wegen des Trainings überprüft wurden, kam heraus, daß kein Chip mehr vorhanden war.
Oder bei einer Überprüfung aus anderen Gründen, so erlebt bei einer 10j Stute, die eingentlich einen Chip hätte haben müssen, aber keiner mehr aufzufinden war.
Selbst ein schlechtes Brandzeichen ist nach Rasur noch wieder zu finden.
@ happi: warum sollte die Industrie dahinter stehen? Die Chips werden vom Verband zentral bestellt, ggf. verdient dort nur eine FA. Hersteller gibt es aber viele.
Wenigstens enthalten sie ja die Zuchtbuchnummer und nicht nur irgendeine wie bei den Kleintieren.
Ich habe eher den Verdacht, daß der Verkehr mit den Pferden noch mehr überwacht werden soll. Es wird, so glaube ich, genauso werden wie bei den Rindern. Jeder Standortwechsel muß dann gemeldet werden, damit man immer weiß, wo das Pferd steht.
Das sind die Vorteile der EU
