Ententeich

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2010, 13:31 
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Hallo liebe Enten,

ich brauche mal Erfahrungen zu dicken Beinen.
Mein Pferd hatte vor einigen Wochen eine böse Phlegmone, und bekam, obwohl, noch bevor das Bein anschwellen konnte, mit hochwirksamem Antibiotikum behandelt wurde, ein richtig unschönes Elefantenbein.
Die Haut, am betroffenen Hinterbein, war am 2.Tag so unter Spannung, dass sie am Sprunggelenk Risse bekam... ich denke ihr habt jetzt ein Bild wovon ich rede. Das Bein war vom Huf bis zwischen die Beine richtig dick.

Jetzt, einige Wochen später, ist sie wieder komplett schmerz- und lahmfrei, allerdings ist das Bein nicht wieder ganz dünn. Jemand der es nicht weiß sieht es kaum denke ich. Trotzdem würde mich interessieren was ihr für Erfahrungen habt. Hab ich noch eine Chance, dass das wieder ganz dünn wird? Was kann ich noch unterstützend machen?

Momentan bekommt sie Lymphomyosot (homöopathisch zum abschwellen), Quarkpackungen mit Ingwer, und eine Lymphdrainage ist noch in Planung (bis jetzt wollte die Physio nicht anfangen, nicht dass doch noch eine Entzündung drin ist).

Vielen Dank euch schon mal.
lg


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2010, 14:25 
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kannst versuchen mit Wassergüssen das Bein noch dünner zu bekommen. Täglich 10 min mit einem festen Wasserstrahl bearbeiten und danach führen oder im Schritt bewegen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2010, 19:52 
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Gekühlt haben wir auch immer wieder, mache ich nach wie vor im Normalfall vor und nach dem Reiten (schon allein um den Quark abzubekommen, das Zeug ist echt hartnäckig). So wird sie schon wieder normal bewegt. Durch Bewegung in allen Gangarten wurde das Bein auch besser dünn als nur im Schritt. Mittlerweile stagniert der Fortschritt aber...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2010, 10:25 
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Lymphdrainage ist schon ein richtiger Weg. Wundert mich allerdings, dass die nach der Zeit noch nicht anfangen will. Telefonier mal mit Prof. v. Rautenfeld von der Hochschule Hannover. Der ist in solchen Fällen sehr nett und die haben momentan sogar ein Programm laufen, wo sie nach solchen Fällen suchen zum behandeln. http://www.mh-hannover.de/ag_rautenfeld.html

Andere Alternativen: Akupunktur, Blutegel, Matrix-Rhythmus-Therapie, Stützstrümpfe zur Unterstützung bei der Abheilung und am besten gleich hinten barhuf stellen, falls noch Eisen drauf sind, dann verändert sich der Huf nicht so krass.

Ich würde an deiner Stelle nicht mehr warten, bis ich etwas unternehme, die Chancen, dass das Bein wieder ganz dünn wird werden immer geringer, je länger das andauert.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2010, 15:17 
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Naja, die Dame meinte, dass sie mehr kaputt macht wenn es noch eine Chance gibt, dass da eine Entzündung drin ist. Dementsprechend fängt sie lieber 4 Wochen zu spät an, als 4 Tage zu früh.

Hannover ist von mir aus ja schon ein längeres Stück... hast du da Kontakte hin (weil du meinst die suchen solche Patienten)?
Suchen die deutschlandweit?

Zu dem Thema mit dem Huf hätte ich noch eine Frage. Inwiefern sollte sich da der Huf verändern? Da hab ich bis jetzt noch nichts festgestellt (aber das wird ja im Zweifelsfall auch erst beim Rauswachsen sichtbar). Eisen hat sie auch drauf. Die behandelnden Ärzte hatten mir in die Richtung aber auch nichts gesagt :keineahnung:

Und, was mich btw auch noch interessieren würde: Momentan läuft sie ja offensichtlich schmerzfrei. Jetzt wird mir immer mal wieder gesagt, dass ich mit dem Bein, wenn es dick bleibt, später Probleme haben könnte. Lustigerweise kann mir aber immer niemand sagen was mir da blüht. Ist das nur Gerede, oder kann mir mal einer sagen was da noch kommen kann?
Momentan sehe ich es eher als Schönheitsfehler (wie Gallen auch).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2010, 15:44 
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bonaggl hat geschrieben:
Naja, die Dame meinte, dass sie mehr kaputt macht wenn es noch eine Chance gibt, dass da eine Entzündung drin ist. Dementsprechend fängt sie lieber 4 Wochen zu spät an, als 4 Tage zu früh.


Ja, aber du schreibst doch, das Bein ist weder schmerzhaft noch lahmt er. Wo soll da noch eine Entzündung sein? Ansonsten Blutbild machen und das prüfen lassen. Jeden Tag, den du wartest verklebt das Gewebe mehr.

bonaggl hat geschrieben:
Hannover ist von mir aus ja schon ein längeres Stück... hast du da Kontakte hin (weil du meinst die suchen solche Patienten)?
Suchen die deutschlandweit?


Ja, anscheinend deutschlandweit. Kunden von mir hatten vor ein paar Tagen Kontakt und haben das erzählt.

bonaggl hat geschrieben:
Zu dem Thema mit dem Huf hätte ich noch eine Frage. Inwiefern sollte sich da der Huf verändern? Da hab ich bis jetzt noch nichts festgestellt (aber das wird ja im Zweifelsfall auch erst beim Rauswachsen sichtbar). Eisen hat sie auch drauf. Die behandelnden Ärzte hatten mir in die Richtung aber auch nichts gesagt :keineahnung:


Normalerweise verändert sich der Huf erstens durch die Entzündung und zweitens durch die schlechtere Durchblutung in Folge. Mit Barhufen hinten unterstützt du auf alle Fälle durch den Hufmechanismus die Blutpumpe und die Durchblutung. Das ist schon mal gut.

bonaggl hat geschrieben:
Und, was mich btw auch noch interessieren würde: Momentan läuft sie ja offensichtlich schmerzfrei. Jetzt wird mir immer mal wieder gesagt, dass ich mit dem Bein, wenn es dick bleibt, später Probleme haben könnte. Lustigerweise kann mir aber immer niemand sagen was mir da blüht. Ist das nur Gerede, oder kann mir mal einer sagen was da noch kommen kann?
Momentan sehe ich es eher als Schönheitsfehler (wie Gallen auch).


Viele Pferde mit Elefantenbeinen müssen in der Regel stark kompensieren um lahmfrei laufen zu können. Das sollte man wissen und in regelmäßigen Abständen die durch die Kompensation entstehenden Verspannungen und/oder Blockierungen therapieren lassen (Osteo, Akupunktur, Matrix-Rhythmus-Therapie). Dadurch, dass Spannung im Gewebe ist, lassen sich häufig auch die Gelenke nicht mehr so gut beugen. Dies kann zum Steifwerden des Tieres führen, weil einfach nicht mehr so gut untergetreten werden kann, bzw. oft nicht von Anfang an. Und dann darf da natürlich nie wieder was sein, also keine weitere Phlegmone in dem Bein, das ist normal die absolute A-Karte. Nur ein Schönheitsfehler ist es definitiv nicht.


Zuletzt geändert von Singvogel am 17. Oktober 2010, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2010, 15:45 
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Prof. Dirk-Berens von Rautenberg habe ich kennen gelernt. Der ist sehr nett und hilfsbereit. Leider scheint die HP nicht mehr zu funktionieren, mußt mal schauen ob du ihn nicht googlen kannst, alternativ auch Frau Rötting odert unter MHH.

der Tip von singvogel ist aber gut :thxs:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2010, 15:53 
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Die Seite von Rautenfeld funktioniert bei mir einwandfrei. da steht sogar seine Tel.nummer. Wenn du sie nicht aufkriegst, sag Bescheid.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2010, 16:04 
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habe unter ML-pferd versucht, die Seite funktioniert bei mir nur im cache.

aber Danke, Adresse und Tel habe ich auch :thxs:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2010, 19:28 
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Ich will nicht unken, aber mit ein bißchen Pech ist eine der Klappen in den Lymphgefäßen kaputt gegangen und dann wird es nie wieder zu 100% dünn. Es hilft nur, alles zu unterlassen, was zusätzliche Probleme macht, also keine langen Stehzeiten, keine Boxenhaltung, keine Trächtigkeit, keine neuen Infektionen (ha,ha...).

In letzter Konsequenz habe ich ein Pferd wegen sowas zum Schlachter gefahren, mit 7.

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Oktober 2010, 08:06 
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bei uns wars ganz schlimm und das obwohl pferdle nicht anfällig ist: dank antibiotika war er schnell schmerz- und lahmfrei, nach ner woche war das bein auch relativ dünn wieder - also ich habs noch gesehen dass es nicht ganz so dünn ist wie früher, aber ganz weg: das dauerte ein halbes jahr fast..... :?
mein ta hatte mir das aber prophezeit....
lg


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Oktober 2010, 11:59 
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Hi,
es gibt doch Kompressionsstrümpfe für Pferde. Die werden extra angefertigt. Hab jetzt aber vergessen, wer sowas macht...
Grüsse

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2010, 10:56 
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sind den Kompressionsstrümpfe oder auch bandagieren (ist ja derselbe Effekt, oder?) bei so etwas sinnvoll? ich dachte immer, dass dadurch das Bindegewebe immer schwächer wird und das Bein dann von selbst überhaupt nicht mehr dünn wird oder bleibt?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2010, 13:05 
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Wohnort: tief im Westen
Beetle hat geschrieben:
sind den Kompressionsstrümpfe oder auch bandagieren (ist ja derselbe Effekt, oder?) bei so etwas sinnvoll? ich dachte immer, dass dadurch das Bindegewebe immer schwächer wird und das Bein dann von selbst überhaupt nicht mehr dünn wird oder bleibt?

Hi,
die Kompressionsstrümpfe pressen die Lymphe raus und das Bein wird dadurch dünn. Das Bindegewebe erholt sich auch wieder, wenn das Bein nicht immer wieder dick wird.
Ich weiss halt nur bei Venenbeschwerden (Mensch), dass es langfristig helfen kann.
Grüsse

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2010, 13:30 
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Registriert: 4. Mai 2007, 11:56
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anjachristina hat geschrieben:
Hi,
es gibt doch Kompressionsstrümpfe für Pferde. Die werden extra angefertigt. Hab jetzt aber vergessen, wer sowas macht...
Grüsse


Findest Du hier:

http://www.pferdepapst.com/product_info ... ferde.html

Meine Erfahrungswerte zu dem Strumpf sind durchweg positiv.

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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