Ententeich

Ich wollte mir mal bei euch noch ein paar Meinungen einholen bzw Tipps.. Ich weiss da grade nicht so gut weiter

Also Pferd, 4jährig, ca 1,82 groß aber sehr gleichmässig gewachsen, normaler Typ, nicht schlacksig aber auch nicht schneckenfett, ich würde sagen, genau richtig vom Typ her.

Er wird jetzt seit ca einem halben Jahr geritten, 2 - 3 mal die Woche davon einmal im Gelände. Er tut wirklich nicht allzu viel., Arbeitseinheiten wenn in der Halle oder Platz sind ca 30 Minuten, viele SChrittpausen. Steht jeden Tag auf der Koppel, Heu zur freien Verfügung, Futter ca 4 kg Kraftfutter am Tag (Hafer, wieviel ganz genau muss ich nochmal nachfragen), ich kann mir aber vorstellen das die Besi ziemlich genau füttert.

Das Pferd kann mittlerweile auf beiden Händen SChritt Trab Galopp in sehr sicherer Anlehnung, rollt sich nicht ein und drückt nicht dagegen, v/a klappt auch schon sehr sicher.

Nun das Problem, das Pferd war schon als ungerittenes Pferd niemals aus der Ruhe zu bringen, wenn der steht dann steht der irgendwo, kann auch ne Bombe neben explodieren.
Unter dem Sattel ist ein ähnliches Problem. das Pferd ist extrem faul.. aber wie faul.... Den muss man echt jeden Schritt raudrücken, hört man auf zu treiben steht die Kiste, guckt zwar interessiert in der Gegend rum,aber bewegt sich kein Stück. Auch hinter einem anderen Pferd wird das nicht viel besser, der strengt sich einfach null an...

Imho passt SChmerzen irgendwo nicht so gut ins Bild, weil er einfach sehr sicher in der Anlehnung geht, ohne Taktfehler o.ä.

Sattel ist ein angepasster Hennig Sattel, sehr weich gepolstert, Trense normal doppelt gebrochen.

Das doofe ist, dass das Pferd wirklich hammer viel Qualität hat, im Galopp gehts auch sehr gut aber im Schritt und Trab ist es echt schlimm... Der ist auch nicht verwachsen oder schlacksig dass er Probleme mit dem Gleichgewicht hat oder so...

Hamolythan haben wir schon gegeben, damit wurde es nur geringfügig besser...

Was auffällt ist, dass es schwankt, er ist immer faul, aber an manchen Tagen eben noch schlimmer wie vorher. Wenn er 2 -3 Tage hintereinander arbeitet finde ich persönlich das Pferd fleissiger, die Besi sagt aber sie treibt sich immer noch zu Tode..

Habt ihr Ideen???

_________________

Schwierig. Ich würde jetzt sagen, geht viel ins Gelände, Abwechslung, Stangenarbeit, Springgymnastik. So weckt ihr vielleicht seinen "Lebensgeist". Dressurarbeit auf sehr großen Plätzen laden auch oft zu mehr Tempo ein.
Habt ihr schon mal ein Blutbild machen lassen? Ist aus deinem Text nicht hervorgegangen.

Hat auch mal ein Physio oder Osteo draufgeschaut?

Ich würde auf jeden Fall mal ein Blutbild machen lassen und einmal ne Physio drüber gucken lassen...
Hatte mal so einen in Teilberitt, der hatte nen ganz miserables Blutbild und einige Blockaden. Weiß nur grad nix genaueres mehr.

_________________
Liebe Mädchen kommen in den Himmel.
Böse Mädchen kommen überall hin..... :-))

ich hab bei weitem nicht die kompetenz in sachen reiten wie du, hex, aber ich hab schon öfter mal 3-4 jährige über die jahre gesehen/geritten, die in dem alter schrecklich faul waren (und komplett gesund). bei allen gab sich das innerhalb von 1-2-3 jahren. die wurden viel im gelände und recht entspannt bewegt, so wie ihr das auch macht.

meine lösung wäre einfach: gib ihm zeit, wenn ihr sie habt.

_________________
- Love it, change it or leave it -

Blutbild ist der nächste Schritt, werden wir mal machen lassen..
Der zeigt weiter keine Auffälligkeiten, kein Wegdrücken des Rückens, keine Taktunreinheiten, nichts.

Auf der Weide ist es ein ähnliches Bild, der andere junge will ihn zum spielen animieren.. der große guckt doof, geht zum Baum und frisst *kpfschüttel* sowas habe ich echt noch nie gesehen.. Der war beim Anreiten aber auch ähnlich.. Wir haben uns sehr viel Zeit gelassen, ganz schonend angeritten udn gearbeitet und haben uns gefreut dass er so brav ist.
Longieren gehört zum Programm, im Gelände ist der genauso faul... Ist dem egal wenn die anderen wegreiten.. Aber nicht das er schlapp ist dabei oder desinteressiert dass man denken könnte der hat was... Ne, er guckt ganz fröhlich in der Gegend rum.. nur von alleine nach vorne gehen sieht er gar nicht ein.
Ich muss dazu sagne, die Mutter von dem, war extrem doof (jetzt ehrlich) also richtig dumm.... Ich habe nicht dne Eindruck dass der junge dumm ist, dazu lernt der zu schnell, aber vielleicht hat der doch was mitbekommen, keine Ahnung.

Wir können uns viel Zeit lassen, der ist auch null überfordert, aber das ist schon ätzend den zu reiten. Ich will dem aber auch nicht Unrecht tun.. Also nur draufhauen bin ich gegen.. das muss ja nicht sein..

_________________

Mir fehlt in der Aufzählung des Futters ein Mineralfutter....bei Problemfällen greife ich immer gerne zu Magnolythe Iwest...das ist abgestimmt auf Haferfütterung.

Ich finde es macht nervige Pferde ruhig und faule Pferde flotter....weil es ihnen einfach besser geht....mein Eindruck...

Als Hämolythan hat der ja schon bekommen, Mineralfutter auch. Mit dem Iwest können wir mal versuchen, das bekommen viele Pferde von mir...

_________________

Ich würde auch mal ein Blutbild machen lassen, einfach um sicher zu gehen. Eventuell mal auf "Magen" achten, wenn das Pferd extrem klemmig ist.

Aber ganz grundsätzlich würde ich trennen zwischen Gemüt und der übermäßig nötigen Treiberei. Meine Stute ist auch der Typ neben der Bomben explodieren können und sie würde nicht mal müde mit der Wimper zucken. Das hat aber nichts mit Faulenzerei unter Sattel zu tun. Ich finde es nicht unnormal, dass 3-/4-jährige triebig sind bzw. den Gang noch nicht gefunden haben. (Ich frage mich allerdings, wie ein Pferd, das offensichtlich so gar nicht am Bein ist, korrektes v/a zeigen kann.) Allerdings lese ich in Deiner Beschreibung auch nirgendwo, das was gegen den mangelnden Schenkelgehorsam (denn ein solcher ist es effektiv, jetzt mal abgesehen von der Ursache) unternommen wird... Du schreibst, sie treibt sich tot. Das kann's aber nicht sein, da dadurch wird das Pferd ja immer nur noch stumpfer am Bein. Da würde ich doch lieber mal deutlich mit der Gerte unterstützen (oder durch einen Peitschenführer am Boden) und dann bei richtiger Reaktion sofort loben und auch zeitnah aufhören. Damit er einfach mal kapiert, was er soll, denn momentan kriegt er ja vermittelt, dass sein Verhalten so in Ordnung ist, und man sich an die wilde Treiberei wohl einfach gewöhnen muss (als Pferd). Gerade ein Pferd in der Größe hat es dazu auch nicht so einfach auf einem verhältnismäßig "engen" Platz.

_________________
Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!

Ah okay....mh...dann würde ich vielleicht doch auch wirklich zunächst mal ein Blutbild machen lassen...

Aber mit Magnolythe konnte ich bisher nur positive Ergebnisse erzielen....wenn es so oder so im Stall gefüttert wird, einfach mal testen. Meiner Meinung nach erziehlt man da auch recht schnell Ergebnisse....

_________________
Geld verdirbt den Charakter

meine war das erste Jahr unterm sattel auch so....selbst im gelände hät ich die im galopp eher tragen köännen...hat sich mitlerweile spontan geändert *g*

_________________
Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

Manoar Gamara
07.05.2003-07.03.2019
Für immer im Herzen.

Charlie 09.09.2009-08.04.2020
Du wurdest geliebt.

Ich möcht tauschen.... Hätte fast 1,80 mit gegenteiligem Charakter zu bieten. Nein mal ernsthaft ich würd auch ein Blutbild machen. Ist da nichts würd ich probieren ihn über die Diagonalen wach zu bekommen. War mal ein Tipp meiner Trainerin. Benutzt er wirklich die Hinterhand aktiv genug? Würd die Übergänge noch mal genau unter die Lupe nehmen, ansonsten hilft oft bei den Großen nur Zeit, daß sie mehr Muckies hinten bekommen. Aber wie Galopp und Trab haben wir über das Abwenden auf die Diagonale gemacht, daß die Länge zieht... Und Gelände eben auf Kondition gehen, daß Kraft dazu kommt. Kommt sie, wird meist das Treiben weniger. Hab damals auch mit meiner 4 jährigen immer bei 3 Mal gejammert, wollt nicht mehr machen. Als wir 3 Monate lang auf 5 Tage trainiert haben wurd es viel, viel besser.

Kreislaufprobleme. Das erinnert mich alles an meinen Großen, der zusätzlich auch noch ein Herzproblem hat.

Kann aber auch schlicht ein Ausbildungsproblem sein. Ich kenne Pferde, die werden von dem dauernden FN-Gequetsche so lahm, dass man sie überhaupt nicht mehr vorwärtsbringt.

Zum Kraftfutter: du sagst vier kg, das wären acht Liter Hafer (und eine noch größere Menge an Kraftfutter). Das kann ich mir nicht vorstellen. Bzw. da kann ich mir vorstellen, dass das auch schon ein Problem ist.

wie ist er denn an der Longe, im Laufen lassen, Freispringen??? Wenn er an der Longe auch so faulist, würde ich ihn doch einmal komplett durchchecken lassen. Wenn dann alle i.O. dann würde ich ihn doch mal deutlich vorwärts schicken. Akzeptiert er denn den Schenkel, oder ist es ihn egal? Wenn er dren Schenkel nich akzeptiert, dann würde ich ihn erst einmal darauf sensibilisieren.

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"