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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Oktober 2010, 11:45 
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Muß kurz ein bißchen mehr ausholen damit man versteht um was es geht.

Bei meinem Isländer wurden zufüllig bei einer Blutuntersuchung schlechte Leberwerte festgestellt. Da sie aber nicht dramatisch schlecht waren aber wir erst einmal abgewartet. Es hätte nämlich auch noch von seinen Zähnen sein können, die waren vereitert und wurden entfernt (EOTRH). Außerdem bekam er noch ein Futtermittel gegen Radikale etc.
Nach einiger Zeit haben wir ein Kontrollblutbild gemacht und die Leberwerte haben sich weiter verschlechtert.
Also haben wir angefangen mit Ursachenforschung.
Futter können wir eigentlich ausschließen da ich mein Futter selbst mache und keine Giftpflanzen etc auf unseren Wiesen stehen.
Dann kam die Idee mit dem Wasser das wir Brunnenwasser in unserem Pensionsstall haben.
Also Wasserprobe analysieren lassen und dabei kam folgendes heraus.
Antimon Normalwert 0,05 unser wert war 0,27 und Eisen war noch über der Norm.
Also ich TA angerufen und ihn gefragt ob es das sein kann, da ich im Internet gelesen habe das Antimon hochgiftig ist aber eigentlich schlecht vom Körper aufgenommen wird.
Er war da überfragt das es nichts alltägliches wäre dieses Antimon und meine ich soll mich mit der Uni München in Verbindung setzen. Die hätten eine extra Abteilung für solche Geschichten und wenn jemand was weiß dann die.
Also hab ich da gleich gestern noch eine email hingeschrieben und warte jetzt auf eine Antwort.

Hat von euch jemand schon ähnliches gehabt oder kann mir sonst irgend etwas dazu sagen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Oktober 2010, 15:44 
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Ich bräuchte erstmal die Einheit von deinen Werten (µg/L, etc).

Wiki sagt das hier:

Von den Antimonverbindungen sind seitens der EU Antimonfluorid als giftig (T) und die Chloride als ätzend (C) eingestuft, außerdem als umweltgefährlich (N); alle anderen Antimonverbindungen als gesundheitsschädlich (Xn) und umweltgefährlich (N)[14]. Antimon selbst ist dort nicht aufgeführt, laut Sicherheitsdatenblatt ist es als reizend gekennzeichnet.

Ergebnisse aus Untersuchungen deuten darauf hin, dass Antimonverbindungen Haut und Schleimhäute reizen. Diese Verbindungen lösen sich vermutlich aus Kunststoff und Textilien.

In der EU gilt für Trinkwasser ein Grenzwert von 5 µg/L. Untersuchungen von in PET-Flaschen abgefüllten Fruchtsäften (für die keine Richtlinien existieren) ergaben Antimonkonzentrationen bis zu 44,7 µg/l in unverdünnten Saftkonzentraten.[15][16]

Irgendwo anderst stand auch das Antimon ua die Leber schädigt. Macht ja auch sinn, da gehts ja auch durch.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Oktober 2010, 19:35 
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Ganz doofe Frage: Wir haben ja auch Brunnenwasser... interessant wärs ja mal zu wissen.

Wo kann man denn so ne umfassende Analyse einer Wasserprobe durchführen lassen? Und was kostet sowas?

Ich hatte bei uns im Labor schonmal gefragt, aber die haben nur so die klassischen Messmethoden für PH Wert etc.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Oktober 2010, 20:54 
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Lebensmittel- Untersuchungsamt, dort mal nachfragen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Oktober 2010, 00:31 
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Komisch. Von vielen Isis liest man, dass sie schlechte Leberwerte haben.
Warum häuft sich das so bei den Isis (meine hat auch schlechte Leberwerte :? ).
Stimmt da was mit dem Referenzwert nicht?

Fütterst du Heu oder Heulage?
Getreide?

Haben andere Pferde aus dem Stall auch schlechte Leberwerte, da die ja das gleiche Wasser trinken?
Testweise mal anderes Wasser geben?
Wie lange müsste man das testen, um verbesserte Leberwerte zu erhalten?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Oktober 2010, 10:59 
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Registriert: 15. November 2007, 12:46
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@colicab Gerade "Exotenrassen"-Reiter neigen aber auch ein wenig dazu zusammen zu glucken (ist nicht böse gemeint :wink:). Von daher kann es sein, dass Du das nur viel von Isis hörst, weil Du eben überproportional viele Leute mit Isis kennst/um Dich rum hast. Grundsätzlich könnte ich mir aber auch vorstellen, dass Isis mit den hiesigen Gegebenheiten weniger gut zurecht kommen als die üblichen Warmblüter. Denn ihr Metabolismus ist nun mal auf kalte Temperaturen und extrem energiearmes Futter ausgelegt. Was sie hier kriegen, dürfte dem eher weniger entsprechen... es haben ja auch eher die "Robustrassen" Probleme mit Stoffwechselerkrankungen wie EMS usw...

Zu Antimon kann ich leider nichts sagen. :?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Oktober 2010, 12:46 
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domaris hat geschrieben:
@colicab Gerade "Exotenrassen"-Reiter neigen aber auch ein wenig dazu zusammen zu glucken (ist nicht böse gemeint :wink:). Von daher kann es sein, dass Du das nur viel von Isis hörst, weil Du eben überproportional viele Leute mit Isis kennst/um Dich rum hast.

Da muss ich dich leider enttäuschen. :wink:
Bis auf die Isis in meinem (Privat-)Stall kenne ich persönlich so gut wie keine weiteren Islandreiter und mit denen in meinem Stall hab ich fast nichts zu tun und über Leberwerte reden wir schon mal gar nicht.
Weiß das nur aus dem Internet. :mrgreen:


domaris hat geschrieben:
Grundsätzlich könnte ich mir aber auch vorstellen, dass Isis mit den hiesigen Gegebenheiten weniger gut zurecht kommen als die üblichen Warmblüter. Denn ihr Metabolismus ist nun mal auf kalte Temperaturen und extrem energiearmes Futter ausgelegt. Was sie hier kriegen, dürfte dem eher weniger entsprechen... es haben ja auch eher die "Robustrassen" Probleme mit Stoffwechselerkrankungen wie EMS usw...

Das könnte es wohl eher sein.
Es könnte auch sein, dass andere Rassen viel sensibler sind und man bei denen schneller bemerkt, dass da was im Busch ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Oktober 2010, 18:19 
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super schon so viele Antworten :thxs:

bin leider erst jetzt dazu gekommen euch zu Antworten.

@MrCrash: auf dem Laborergebniss steht mg/l
habe außerdem im Internet gestern gelesen,das PET Flaschen mit Antimon verunreinigt sind. Dummerweise habe ich eine PET Wasserflasche für die Probe verwendet.
Deswegen werden wir jetzt noch ein Probe machen in einer Glasflasche um das Ergebnis noch mal zu prüfen und die Verunreinigung auszuschließen.
Falls die neue Probe dann negativ ist, steh ich leider wieder genauso schlau da wie vorher. :keineahnung:

@dabadu: Probe kostet 50 euro plus MwSt. Eine bei uns im Stall arbeitet im Klärwerk und die kennt ein Labor die das machen.
mußt mal googeln im Netz gibt es aber ganz viele Labors die das anbieten.

@colicab: Er bekommt Heulage satt weil meine Stute kein Heu mehr essen darf und die beiden zusammen im Offenstall stehen. Nasses Heu ist bei uns leider nicht möglich. Heulage stammt aus eigener Herstellung.
Außerdem bekommt er noch 1kg Nösenberger Leicht Kraftfutter.
Wir haben noch keine anderen Pferde testen lassen, da unser TA es nicht für aussagekräftig hält. Die anderen Pferde fressen anderes Futter und so.

@domaris: da du schon so schöne Krankheiten wie EMS ansprichst. Ich habe ihn sowohl auf Cushing als auch EMS testen lassen . da er eine etwas merkwürdige Statur im moment hat. hat sich aber beides nicht bestätigt. außerdem muß ich dazu sagen das er eigentlich immer etwas zu dünn ist als zu dick. obwohl er immer Futter zur Verfügung hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Oktober 2010, 18:48 
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Japp, Heulage und N**berger können auch schlechte Leberwerte auslösen.

Im alten Stall gab's mal ein halbes Jahr lang N-berger, ALLE Pferde hatten auf einmal schlechte Leberwerte.
Dann haben wir auf Hafer umgestellt und es sah danach wieder besser aus!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2010, 12:41 
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Hallo,
bei Wasserproben ist die Probennahme sehr wichtig, wie Du bereits schon rausgekriegt hast. :?
Man soll auch nicht einfach so eine Glasflsche für die Proben nehmen. Am einfachsten wäre es, wenn die Kollegin die Probennahme nach Vorschrift macht und die Proben dann gleich mitnimmt. Vielleicht macht sie das kostenlos. Wenn man die Entnahme dazubezahlen muss, wirds teuer.

Aber nach Deiner Beschreibung glaube ich nicht, dass verunreinigtes Wasser für die schlechten Leberwerte verantwortlich ist. Ich tippe eher auf die Silage. Viele Pferde bekommen davon Verdauungsprobleme und schlechte Leberwerte. Wenn bei Euch am Stall kein nasses Heu gefüttert werden kann, würde ich das Tier umstellen. Das erspart Dir und dem Pferd eine Menge Ärger.
Grüsse

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2010, 12:49 
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Wohnort: Alkoholiker-Thread...ich trink mir einen!
ich würd mich mal ans örtliche umweltamt wenden oder im Landratsamt nachfragen, welche Stelle da zuständig ist. Oder ggf. einen externen Gutachter beauftragen, solche untersuchungen sind aber recht teuer....

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"Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen,
sondern die Vorstellungen von den Dingen.

Wennn wir also unglücklich, unruhig oder betrübt sind,
so wollen wir die Ursachen nicht in etwas anderem suchen,
sondern in uns, das heißt : in unseren Vorstellungen. " (Epiktet)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2010, 13:28 
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@colicab: glaube nicht das es am Kraftfutter liegt. weil er das noch nicht lange bekommt. die erste Blutuntersuchung war noch ohne Nösenberger.

@anjachristina: Umstellen geht nicht in diesem Stall bzw. will ich die zwei auch nicht auseinander reisen da sie sehr aneinander hängen.
Ein anderer Stall kommt nicht in Frage da es bei uns keine Alternative gibt.

Außerdem muß ich dazu sagen das er bevor wir in diesen Stall gezogen sind immer etwas zu dick war und jetzt immer kurz vorm Untergewicht ist. An der Silage kann das mit dem Gewicht nicht liegen weil sie die erst seit einem Jahr bekommen und wir schon über 3 Jahre an dem Stall sind.
und er wie gesagt schon gleich am Anfang nachdem umzug abgebaut hat und ich konnte ihm füttern was ich wollte und er hat nicht zugenommen.
Bis vor kurzem hab ich es auf die Zähne geschoben aber die können es ja nun nicht mehr sein. da er fast keine mehr hat durch EOTRH.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2010, 14:06 
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Hi,
habe ich das jetzt richtig verstanden:
Die Probleme bestehen seit 3 Jahren und seitdem gehts kontinuierlich abwärts. Vor 3 Jahren wurde das Pferd in den Offenstall gestellt, seit 1 Jahr wird Silage gefüttert (COB?) und seit kurzem waren die Zähne vereitert, wurden jetzt aber gezogen.

Wie alt ist das Pferd? Wie sieht das Fell aus? Wie sieht das restliche Blutbild aus? Und: wie sehen die anderen Pferde dort aus?
Grüsse

Edit: Hab grad was über EOTRH gelesen:

http://forum.cavallo.de/forum/medizin/2 ... -dann.html

Das scheint ja kein Pappenstiel zu sein. Hat er alle Schneidezähne draussen?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2010, 19:50 
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@anjachristina: da hab ich mich wohl unklar ausgedrückt:
wir sind vor drei jahren in diesen stall gezogen. seitdem hat er eigentlich Gewicht abgebaut ohne ersichtlichen Grund. Da es im aber so gut ging habe ich nichts weiter unternommen. Er ist auch nicht wahnsinnig dünn aber mehr sollte er nicht mehr an Gewicht verlieren.
Seit 1 Jahr fressen meine Pferde Heulage da meine Stute COPD hat.
Dieses Jahr im Juni wurden ihm alle Schneidezähne aufgrund von EOTRH ernfernt.
Er ist jetzt 18 Jahre alt. Sein Fell sieht normal aus. Das restliche Blutbild war in Ordnung bis auf Selenmangel. Der wurde behoben und war auch beim Kontrollbild in Ordnung.
Die anderen Pferde sehen super aus auch meine Stute ist eher etwas zu dick. ( gut sie macht auch nicht grad viel, hat er 5 Monate gestanden wegen Sehnenschaden)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Oktober 2010, 09:06 
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Nösenberger kann sogar ganz sicher schlechte Blutwerte begünstigen....

Aber - mal ein ganz anderer Ansatz - kann Dein Pferd evtl. verwurmt sein? Trotz WK kann sowas vorkommen - dann muß das Pferd in kurzen Abständen mehrfach entwurmt werden um der Sache Herr zu werden.

Würde zu den Werten und dem Abmagern passen.

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"Jeder spinnt auf seine Weise,- der eine laut, der andere leise"

(Joachim Ringelnatz)
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