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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 12:20 
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Hallöchen,

ich hätte da mal eine eigentlich schon grundlegende Frage zum (an-)trainieren:

Der Hase stand ja 1,5 Jahre wegen seinem kaputten Fesselträger. So das scheint nun wirklich überstanden, Training auf hartem Boden hat er durch, weichen Boden hält er mit stets zunehmender Belastung seid etwa Ostern.

Nun macht sich die Hoffnung breit und das "richtig reiten wollen". Er läuft halt sehr schlacksig, wie ein Junger, bietet zwischendrin immermal eine richtig tolle Haltung an wird dann aber gerne wieder schlacksig. Als wären die Hinterbeine nicht an seinem Rumpf, der Rücken gehört sowieso nicht dazu... uiuiui.

Im Normalfall hätte ich gesagt v/a und voran. Öhm ist nicht, der Po überholt den Rest eh schon und er tritt schon 2 Hufspuren über wenn er "normal" läuft. Im fehlt halt einfach die Grundspannung, wisst ihr was ich meine? Ist sooo schwer zu erklären...

Klar, ihm fehlen ein ganzer Haufen Muskeln, vor allem Rücken und HH, aber wie krieg ich da noch mehr drauf ohne Longieren, Stangen, Seitengänge, Schritt-Trab-Übergänge?. Das ist nämlich bisher alles raus, galoppieren tu ich zur Zeit auch nur ganze Bahn um ihn an den Bewegungsablauf zu gewöhnen. Mir fehlen einfach die Ideen! Also bitte Input! Wie krieg ich mein "behindertes" Pferd trotzdem gescheit geritten?

Grüße Babs

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 14:15 
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Diese innerste Skelettmuskulatur muss erst aufgebaut werden, bevor du die großen oberflächlichen Bewegungs-Muskeln wieder trainierst, denn sie gibt dem Körper seine Stabilität.

Was diese stabilisierende Muskulatur der Wirbelsäule trainiert – die hier jetzt fehlt und das Eiern verursacht – sind Bewegungen auf unterschiedlichen Böden im Gelände, bergauf bergab reiten (da ist noch nicht richtig klettern gemeint). Also ab in den Wald: Im Schritt auf hartem Boden aufwärmen und dann auch mal weg vom Weg rund um Bäume über Wurzeln, alles anfangs im Schritt, eh klar.

Was auch ganz gut hilft um diese Muskulatur zu trainieren ist, das Pferd im Schritt einen Hufschlag nach innen zu verschieben und gleich wieder zurück. In der Halle macht man das auf dem zweiten Hufschlag, dann rein auf den Dritten, wieder zurück. In ganz kurzen Sequenzen "schubst" du das Pferd zwischen deinen beinen immer wieder nach links und nach rechts Da müssen die sich auch innerlich stabilieren. Nach einer Zeit würde ich auch richtig klettern. Schrittstangen sind auch gut - langsam und niedrig anfangen, dann unterschiedliche Höhen einbauen und auf gebogenen Linien, später auch Trabstangen.

Wie alt ist das Pferd? Wenns meiner wäre würde ich den im Aufbau gut mit Osteo begleiten, bzw. nicht zu lange warten bis ich ihn mal checken lasse, durch den Sehnenschaden kann auch noch was Altes und/oder Kompensatorisches da sein, dass guten Aufbau verhindert und dann trainierst du in eine Blockade rein, das wär arg blöd.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. August 2010, 08:21 
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Hallöchen,

Der Gute ist dieses Jahr 10 geworden.

Gelände puhhhh da er von Natur aus recht aufgeweckt ist kann ich mit ihm noch nicht ruhigen Gewissens raus, der ist im Stande und springt mir nen Meter zur Seite in den Acker wegen nem Vogel. Das macht sein Bein def. noch nicht mit, leider. Oder ich hab zu viel Schiß davor das das sein Bein nicht mit macht, sagen wir es mal so... Rauf und Runter hätten wir im Odenwald zumindest mal zu Genüge :alol:

Und in "weghauen" ist ja kontraproduktiv, wenn er sich dann erschreckt hat er die Beine gar nicht mehr unter Kontrolle....

Schrittstangen müsste ich mal mit der Osteo besprechen, wir haben den Schaden nur durch Alternativen (BOT, Magnetfeldtherapie, anderes Führprogramm) unter Kontrolle und schließlich zum Abheilen gebracht. Sie sagt im Moment unterturig reiten und ihn von hinten treten lassen dabei. Er bekommt für die Wehwehchen beim Antrainieren (Muskelkater der sich ja leider nicht immer vermeiden lässt, verrenkt von der Koppel beim Bocken weil wir doof sind, Mobilitätsprobleme .... ) einen Punsch aus Teufelskralle und sowas alles. Und BOT für den Rücken beim putzen....

Blockaden kriegen wir also immer recht schnell wieder unter Kontrolle, sie kommt im Schnitt alle 3 Wochen. Es sei denn irgendwas stimmt mal wieder nicht dann aktiviere ich sie früher.

Das mit den Hufschlägen hin und her schubsen meinst du aber nicht im Seitengang sondern in einer Biegung den Hufschlag wechseln? Oder in eine "Ausfallschritt"?? Ich habs nicht so ganz verstanden....

Grüße Babs

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. August 2010, 09:46 
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Du reitest z.B. linke Hand auf dem zweiten Hufschlag. Stellst ihn nach außen und schiebst ihn dann mit dem rechten Schenkel um einen oder zwei Hufschläge nach links. Dann stellst du ihn um, also nach links und schiebst ihn mit dem linken Schenkel zurück auf den zweiten Hufschlag. Dort stellst du ihn wieder nach außen usw. Das ganze sollte geschmeidig und jeweils innerhalb weniger Schritte passieren. Es geht nicht darum das Pferd ein ganzes Stück dem Schenkel weichen zu lassen, sondern kleine Balanceverschiebungen zu machen, das kräftigt die innere Muskulatur.

Stel dich mal mit geschlossenen Augen hin und lass dich von jemandem ganz sanft schubsen. Immer wieder an anderen Stellen (an der Schulter, am Rücken, andere Seite Schulter, usw.) so, dass du nicht hinfällst und auch keinen Ausfallschrit machen musst, also wirklich nur sanft antippen, dass du deinen Oberkörper jedesmal neu stabilisieren musst und beobachte mal, welche Muskulatur du benutzt. Es wird die rund um die Wirbelsäule sein, die auch unser Skelett von innen heraus stabilisiert.

Übrigens: Wenn der vom Bocken auf der Koppel nur ein muskuläres Problem kriegt und die Sehne das mitmacht, dann kannst du auch ins Gelände. :knuddel:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. September 2010, 13:50 
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Hallöchen,

soooo also dein Übungshinweis haben wir befolgt und sind aber zusätzlich jetzt soweit im Training das wir auch wieder richtige Seitengänge reiten dürfen / können. Das hilft auch schon viel!

In den letzten Tagen wurde uns sehr bewusst das Luga HL (eh. verletztes Hinterbein) kaum Muskulatur zu haben scheint da er hier schneller ermüdet, und z. Bsp. den Galopp links mit sehr hoher Kruppe geht und rechts schon gesetzter ist.

Soweit so gut, daran liegt mit Sicherheit auch das er mich eigentlich permanent nach rechts setzt. Nur wie da gegen steuern? Ich weis das er da wahrscheinlich besser wird je mehr Muskeln er kriegt aber ich kann doch nicht so lange schepp auf ihm rumhocken???

Ausreiten dürfen wir wenn der Boden wieder gut ist mal antesten, langsam und unter Kontrolle, hat sie zumindest gesagt... Ob wir das mit der Kontrolle einhalten können?? Wir werden sehen..

Grüße Babs

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