Ententeich

Hallo liebe Enten,

ich bin Linkshänder und habe dementsprechend das Problem, das ich beim reiten mit der rechten Hand wesentlich fester bin als links. Bin da echt etwas "grobmotorisch".
Bisher hat das immer irgendwie funktioniert, momentan reite ich aber ein extrem feines Pferd, dessen Lieblingshand selbst die Linke ist, und da komme ich an meine Grenzen. Er fängt sofort an sich zu verwerfen, sobald es auf die rechte Hand geht.
Ich merke selbst, dass ich links genau im richtigen Moment nachgeben kann, und die Hilfen wirklich "fein" beim Pferd ankommen und auch gut angenommen werden. Die rechte Hand macht innen aber irgendwie was sie will.
Je länger ich dann auf dem Pferd sitze, desto besser wirds, ich muss mich halt dann nur unheimlich auf meine rechte Hand konzentrieren.

Habt ihr irgendwelche Tipps? Irgendwelche Übungen, die helfen könnten?

Spezielle Tips habe ich keine, nur den allgemeinen, die rechte Hand in ihrer Mobilität zu stärken. Ich habe z.B. beim Computer die Maus auf die schlechte Hand genommen. OK, am Anfang ist es wie behindert, aber nach und nach habe ich gemerkt, wie nicht nur die Maus, sonderen auch anderes mit der Hand besser ging...

Gruß,
Pegasus

Das Problem ist, dass ich - komischerweise - so ziemlich alles mit rechts mache, bis aufs schreiben. Habe rechts auch wesentlich mehr Kraft als links... Also im Alltag halte ich meist ehr meine linke Hand für "unterentwickelt", da krieg ich nichtmal ne Flasche Wasser auf... nur sobald ich aufs Pferd steige wechselt das
Vielleicht hat sich die rechte Hand irgendwie mehr ans Grobe gewöhnt...

hmm, wo es jetzt anscheinend doch nicht so an Deiner Händigkeit liegt, habe ich den Ausgangspost nochmal gelesen...Also rechte Hand verwirft er sich...wie denn, rechtes Ohr hoch oder linkes?

Gruß,
Pegasus

Maul nach rechts, Ohren nach links.
Klar, kann auch andere Ursachen haben, nur sobald ich den rechten Zügel wegschmeiße is Ruhe und ich merke ja auch selber, dass ich unterschiedlich fein in den Händen bin... also eigentlich bin ich mir relativ sicher, dass es an der Hand liegt...
Meine RL ist leider noch zwei Wochen nicht da...

Hmm, das scheint mir jetzt aber weniger eine Frage von "fein " als vielmehr ein zu starker innerer Zügel zu sein, in so fern ist "wegschmeißen", vornehm überstreichen genannt, ja genau das richtige. Der linke, äußere Zügel führt ja, der innere erhält nur die Stellung und ist ansonsten eher passiv.

Möglicherweise ist Dein rechter Schenkel aber auch zu passiv oder Deine rechte Hand höher als die linke, auch das wären mögliche Ursachen...

Gruß,
Pegasus

du mußt an beide, führende hände, die fein führen "ran reiten". also keinen druck nehmen, sondern ran treiben.

kleine tips für ungerade bzw. ungleiche hände, die gerne eine eigendynamik entwickeln:

1. stöckchen (hier geklaut), du nimmst ein stöckchen oder springgerte in die hand. hände aufrecht und stöckchen durch die daumen waagerecht nehmen.

2. einen strick um den hals und da reingreifen. da hin reiten. also zügel in der hand und zusätzlich den strick anpacken.

3. ein großes haargummi um beide kleinen finger einhacken.

4. zügelbrücke mit engstehenden fäusten.

locker im rücken und schulter bleiben. bekommst du mehr druck, selbstkontrolle und selber locker laßen, nicht gegenziehen. und reiten! kreuz und bein an die feine, führende hand!

du reitest ein feines pferd? laß ihn in selbsthaltung gehen und vergiß die idee " ich muß den einstellen". das ist das größte problem der reiter. nicht einstellen! ran reiten und fein führen. dann nimmt der halt mal den kopf hoch. fein bleiben und ran treiben. selbsthaltung des pferdes mal riskieren. der wird es dir danken

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

Hi,
ich glaube nicht, dass das nur mit Deiner Hand zu tun hat. Viele Menschen sind komplett schief, quer durch den ganzen Körper. Was machst Du sonst noch so für (Ausgleichs-)Sport? Sitzt Du viel am Schreibtisch/Computer?
Grüsse

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)

Mittlerweile glaub ich du hast recht, da is mehr schief als nur die rechte Hand

Also sitzen tu ich in der Tat viel, studiere und arbeite nebenbei im Büro. Allerdings sehe ich auch zu, dass ich mich viel bewege, also am Wochenende Stall ausmisten , joggen gehen, zweimal pro Woche Fitnesstudio...

Ich bin jetzt halt zwei Jahre lang nur ganz sporadisch mal geritten und dann auch nie so wirklich ernsthaft. Irgendwie ist mein Ehrgeiz jetzt aber zurück und ich bin echt entsetzt, dass links alles klappt und ich mich rechtstum fühle wien Anfänger. Das war doch früher nicht so schlimm Ganz extrem hab ichs am Wochenende beim Schulterherein gemerkt. Links wieder kein Thema, rechtr Hand hab ich das Gefühl, dass ich irgendwie gar nicht aufrecht sitzen kann. Also wenn ich die Gewichtshilfe geben will hab ich nicht wie links das Gefühl, dem Pferd quasi mitm Sitzknochen die richtige Richtung zu zeigen, sondern ich knicke einfach nur mit der Hüfte weg und kann meine Hilfe gar nicht in eine seitwärtsweisende umsetzen
Wat bin ich froh, wenn meine RL wieder da is...

Ich war vor kurzem auch eine ganze Zeit lang beim Chiropraktiker wg diverser anderer Problemchen. Hätte die dann nicht festgestellt, wenn ich so extrem schief wäre?

Und nu?

Es ist heutzutage leider schon normal, dass man schief durch die Gegend läuft und irgendwann Rückenschmerzen kriegt. Deswegen fällt da kein Arzt/Physio/Chiro aus den Schlappen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, seinen Körper gerade zu kriegen. Ich geh 1-2 mal pro Woche ins Reha/Rückentraining ins Fitnesscenter. Das hilft viel und Fitnesscenter mit Rückentraining gibts fast überall. Yoga finde ich auch super, leider habe ich grad keinen Unterricht. Ist schwierig, hier was gutes zu finden. Ansonsten ist jede Art von Sport, die den Körper gleichmäßig belastet, gut. Also reiten auch, aber Pferde sind ja meist auch immer ein bischen schief und man will die eigene Schiefe den armen Hüs auch nicht exzessiv zumuten...
Grüsse

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)