Ententeich

Hallo Zusammen,

da Magengeschwüre wohl inzwischen bei Pferden eine Volkskrankheit sind, gibt es in diesem Forum doch bestimmt auch noch ein paar Betroffene.

Mein Pferd hatte letzten Sommer ein Magengeschwür. Bis wir das endlich herausgefunden hatten litt meine Stute immer wieder an leichten Koliken, aber der erste Tierarzt hat meine These Magengeschwüre immer als "das ist so ne Modediagnose" abgetan. Von einer anderen Tierärztin bekamen wir dann endlich passende Medikamente und siehe da, dem Pferd ging es innerhalb von zwei Wochen um Klassen besser. Dazu muss ich sagen, dass mein Pferd koppt und natürlich die Koliken immer auf das Koppen geschoben wurden (warum das Pferd koppt wollte immer ausser mir keiner herausfinden, ich habe es allerdings auch schon koppend gekauft).

Inzwischen geht es der Stute gut. Eine Freundin von mir meinte neulich, so gut hätte sie noch nie ausgesehen. Sie hat wieder deutlich an Gewicht und Muskeln aufgebaut und scheint auch so recht zufrieden zu sein.

Aber ich kann mir einfach nicht aufhören Sorgen zu machen. Jede kleine Veränderung beobachte ich mit großen Augen und denke gleich das Schlimmste. Mein Pferd gäht in meiner Anwesenheit: mein Pferd zickt beim Satteln Mein Pferd äppelt beim Reiten mehr als zwei Mal Jeden Tag kontrolliere ich den Atem, ob der komisch riecht (tut er bei Pferden mit Magengeschwüren) oder ob um das Zahnfleisch rote Ränder sind.

Im Dezember hatte sie eine leichte Kolik. Wir dachten alle schon: Oh mein Gott, es geht wieder los. Bis mir merkten, dass der Infekt, der bei uns durch den Stall zog, sich bei ihr einfach aufs Magen-Darm-System gelegt hat, was durch die Wurmkur vorher halt ein wenig belastet war. Infektmittel gegeben und gut war die Geschichte. Nur ich hatte wieder schlaflose Nächte.

Ich versuche echt alles, um eine neue Erkrankung zu verhindern.

Sie steht in einem Aktivstall, fühlt sich in der Herde offensichtlich wohl. Frisst und schläft immer genug, ist zwar schon immer mehr der Typ Einzelgänger, aber wenn ihr danach ist, dann pflegt sie schon Sozialkontakte.

Sie wird nicht viel und schwer gearbeitet, aber täglich bewegt (Dressur auf A Niveau, Ausritte, Cavalettiarbeit, Longe)

Heu hat sie zur freien Verfügung, Kraftfutter (Hafer) auf 10 Mahlzeiten aufgeteilt.

Jeden Abend bekommt sie von mir eine Miniportion Mash und 70 gr. Magnoguard. Ich vermeide Äpfel, trockenes Brot und Co.

Wie gesagt, im Moment geht es ihr gut. Aber ich habe echt richtige Angst vor einem Rückschlag.

Wie ging es Euch mit den Magenpferden, welche Vorsorgen habt Ihr getroffen und wie ging es mit Euren Pferden weiter.

Über einen Erfahrungsaustausch würde ich mich wirklich freuen.

LG

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Vergiss nie den Zauber der Träume, der dich vorwärts trägt
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Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief, kein Weg zu weit um ihn gemeinsam zu gehen
Kein Ziel zu fern, kein Weg betrübt, kein Herz zu schwach um zueinander zu stehen

Koppt sie denn noch? Oder wenigstens weniger? Bei vielen, auch langjährigen Koppern ist die Intensität des Koppens ein Hinweis darauf, wie es dem Magen geht. Besonders auffällig: Wenn beim/nach der Kraftfutterfütterung vermehrt gekoppt wird, ist das ein ziemlich sicherer Hinweis auf neue Magenprobleme.

Das Magnoguard ist zur Vorbeugung wohl ziemlich super und reicht auch bei den meisten Pferden. Wenn Du vorhersehen kannst, dass sie Stress haben wird (z.B., wenn ein neues Pferd bei Euch eingegliedert wird), solltest Du die Menge etwas erhöhen, ich glaube, so 100g sind gängig.

Auf keinen Fall das Pferd am koppen hindern, führt nur zu vermehrtem Streß (und damit zu erneuten Magengeschwüren).
Pferde, die koppen bauen damit ihren Streß ab.
Und Kopper haben nicht öfter Koliken wie Nicht-Kopper.

Habe selbst eine Stute, die koppt. Ob sie Magengeschwüre hat, weiß ich nicht, aber sie ist topfit und schneckefett, obwohl sie kaum KF und nur viel Heu/Silage bekommt.

Danach kann ich leider nicht gehen. Sie ist ein wirklicher "Hardcore"-Kopper. Es ist jetzt nicht so, dass sie den ganzen Tag koppt, aber immer nach Kraftfutter und auch beim Heuessen, wenn sie eine Möglichkeit hat.

Das hat sie allerdings schon immer getan, solange ich sie kenne. In Summe ist ja inzwischen auch durch die Studie in Giessen bekannt, dass die Kopper gerne wegen Magenproblemen koppen. Leider ist es aber so, dass die Angewohnheit bleibt, wenn der Grund weg ist. Ich vergleiche es immer mit einem Raucher. Wenn man es sich mal angewöhnt hat, dass raucht man halt gerne eine nach dem Essen ...

Bei ihr kann man dann eher das Fressverhalten analysieren. Solange sie in normalen Tempo einen Eimer Futter mit Appetit ist, ißt wohl alles ok. In der Zeit der Geschwüre hat sie zwar auch Hunger gehabt, aber man hat richtig gesehen, dass ihr nach ein paar Bissen der Spaß am Essen vergangen ist. Dann hat sie ganz langsam gefressen. Durch den Aktivstall kann ich die abgerufene Futtermenge ganz gut kontrollieren. Solange sie da im Herdenschnitt bleibt, ist das auch erstmal ok.

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Hallo,
mein Pony ist auch Kopper und litt jahrelang an Magengeschwüren. Nie wurde es festgestellt, da er auch keinerlei Anzeichen dafür gab. Er wurde nur immer fetter und hatte keine Kraft.
Als es endlich festgestellt wurde, war alles blutrot... Ich konnte es gar nicht sehen Jetzt gehts ihm viel besser, er bekam wochenlang nur etwas Kleie und Magnoguard zum Abnehmen.
Jetzt bekommt er von St. Hyppolith das Struktur E oder auch das Hesta Mix, dazu Hafer. WIr haben immer Magnoguard gefüttert, hat super geholfen. Es geht ihm super und er ist kerngesund! Wir ändern das Futter nicht, ich hab zuviel Angst dass er rückfällig wird. Ansonsten bekommt er auch Äpfel, allerdings immer nur 1-2x mal, aber auch nicht mehr.

LG

Wenn du wirklich wissen willst, ob es ihr gut geht, bzw. ihr etwas Gutes tun willst, dann lass einen guten Akupunkteur kommen und mal die betreffenden Meridiane testen, bzw. nadeln. Da bleibt nach solchen Geschichten normalerweise immer was im Energiekreislauf zurück, was bei geringen Anlässen (sie war ja wohl der einzige Koliker oder einer von wenigen bei dem Infekt?) sofort wieder eine neue Erkrankung möglich macht. Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen plausibel ausgedrückt, falls nicht, melde dich.

Singvogel, die gute Akupunkteurin war die Tierärztin (sie ist eine normale Tierärztin mit Schwerpunkt auf Akupunktur und Homöophatie), die mir endlich geglaubt und uns die Medikamente verschrieben hat Sie ist regelmäßig bei uns im Stall und schaut nach ihr. Sie macht allerdings nur dann Akupunktur mit ihr, wenn sie es für nötig hält.

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Na dann mach dich doch ein bischen locker. Mein früherer Dauerpatient hat es mir gedankt, indem er danach wirklich gesund wurde. Das hat den gestresst, dass ich mir dauernd Sorgen gemacht habe und immer so auf angespannte Art auf Habacht war. Ich hab danach immer noch alles genau beobachtet, aber eben ohne mich zu stressen (das kann man lernen). Bist ja anscheinend eh in guten Händen.

...

das magnoguard hilft besser, wenn du es auf 2 oder 3 mahlzeiten verteilst

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Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

Manoar Gamara
07.05.2003-07.03.2019
Für immer im Herzen.

Charlie 09.09.2009-08.04.2020
Du wurdest geliebt.

Oh richtig, das hab ich oben überlesen, dass Du das nur abends gibst. Ich hab die Stundenzahl nicht mehr im Kopf, meine aber, dass das Magnoguard deutlich weniger als 24 Stunden wirkt. 18 oder so? Fauli, weißt Du das?

Wahrscheinlich habt Ihr Recht, ich müsste mich einfach mal entspannen Es fällt mir nur unheimlich schwer, ich glaube, dafür müsste einfach mal länger Zeit gar nichts sein ...

Ich habe noch mal mit Iwest telefoniert. Dadurch, dass ich Magnoguard und Magnolythe füttere ist der Zeitraum von 24 Stunden kein Problem, schon gar nicht auf der Dosis, die ich noch füttere. Sie sage nur, zwischen 30 und 50 gr empfehlen sie zweimal täglich und in aktuen Phasen. Da bin ich auch 2 Mal am Tag in den Stall gefahren.

Aber danke schon mal über Eure Erfahrungsberichte, immerhin bin ich wohl nicht die einzige, deren Pferd schon mal sowas hatte.

Über noch mehr Erfahrungsaustausch freue ich auch

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Ja, entspannen wäre gut, das ist für Dein Pferd auch gut. :) Du solltest schon weiter aufmerksam sein, aber in Maßen - das wird sich aber auch von allein geben, denke ich. Als mein Pferd eine Sandkolik hatte, war ich die Wochen danach auch hyperbesorgt. Das hat sich dann von allein gegeben.

entspannen geht nicht....ich hab das immer im Kopf....

ich achte halt auf regelmässige Heuzufuhr, wenn Weide nicht geht, heisst, wir füttern morgens um halb sieben, mittags um drei und abends um zehn oder elf Heu....Stroh ist auch immer da...

wenn er Kraftfutter kriegt, dann immer zwei Schapf Luzerne, ein bisschen ungequetschten Hafer, Bierhefe, mal bissel Fermentgetreide, einen Schluck Sonnenblumenöl drüber und Heilerde....dazu immer mal Bokashi....

und ansonsten wird er genauestens beobachtet und ich wiege alle vier Wochen....

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Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)

Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)

Hallo!
Zufällig bin ich durch Google auf diese Seite gestossen und habe mich sofort angemeldet, da das Thema Magengeschwüre auch mein Pferd betrifft. Im Mai letzten Jahres wurden bei meinem Pferd massive Magengeschwüre festgestellt. Er wurde auf der Wiese zusammen geschlagen und gebissen und da er sehr sensibel ist, ist er mit dem Stress wohl nicht fertig geworden. Ich habe ihn 8 Wochen lang mit Gastrogard behandeln müssen, zusätzlich wurden insgesamt drei Gastroskopien gemacht, die letzte war noch immer nicht ganz zufriedenstellend. Nach der Kur mit Gastrogard habe ich es dann mit Pronutrin versucht, doch leider wollte er es nach 10 Tagen nicht mehr fressen und somit habe ich dann Stomacare verschrieben bekommen. Es hat die gleiche Wirkung wie Pronutrin, wird aber allerdings per Maulspritze gegeben. Das habe ich dann auch gut drei Monate gemacht und im November habe ich es dann langsam abgesetzt. Ende Januar bin ich wieder angefangen, weil er mir nicht ganz so gut gefiel und nun seit zwei Wochen kriegt er es nicht mehr. Ich habe so ziemlich alles umgestellt. Er bekommt noch immer das Kraftfutter, welches mir die Tierklinik empfohlen hat. Zusätzlich kriegt er natürlich Heu in ausreichenden Mengen und dreimal die Woche Mash. Ich habe das Turnierreiten für ihn an den Nagel gehängt und versuche wirklich alles mit Ruhe zu machen. Tja, doch nützen tut das leider scheinbar nichts, denn seit 5 Tagen gefällt er mir so gar nicht mehr. Er frisst zwar gut, sieht auch gut aus, aber wenn er auf der Stallgasse steht, sieht er aus, als wenn er high wäre. Also so gar nicht mein Pferd, wie ich es kenne. Man macht sich täglich Gedanken und natürlich auch Sorgen, man beobachtet sein Pferd mit Argusaugen, abschalten kann ich schon lange nicht mehr. Hinzu kommt, dass ich mir nochmals eine solche Therapie nicht mehr leisten kann. Wir reden hier von ein paar tausend Euro, die mir die Magengeschwüre mittlerweile gekostet haben. Ich weiss echt nicht mehr weiter, denn ich kann ihm und auch mir doch nicht zumuten, ein Leben lang irgendwelche Medikamente zu nehmen bzw. zu geben. Hinzu kommt natürlich auch die immense psychische Belastung, die man dann auch mit nach Hause nimmt. Manchesmal bin ich drauf und dran alles hinzuschmeissen und mein Pferd als Beistellpferd zu verkaufen. Doch, ist das der richtige Weg? Ich habe keine Ahnung, vielleicht weiss ja hier jemand Rat? Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße