Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. November 2009, 14:52 
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Ich brauche dringend mal Eure Hilfe.

Ich reite seit Februar diesen Jahres ein Pferd von Vereinskollegen. Der Knabe (10J.) ist sehr gut gefahren, aber war reiterlich fast komplett roh, da jeder Bereiter nach kurzer Zeit aufgegeben hat. (Das Pferd hatte extreme Angst vorm Reiter. Der Wallach kam vom Händler, Vorgeschichte kann nicht nachvollzogen werden). Die Angst habe ich ihm mit Beschäftigung und Bodenarbeit nehmen können. Im Gelände ist er ein sehr liebes und motiviertes Pferd und das V/A ist da auch nicht schwierig.
Auf dem Reitplatz aber nun ist jegliche Motivation dahin. Er drückt den Unterhals durch und es ist teilweise fast unmöglich, ihn zum V/A zu bewegen. Ansonsten geht er schön taktrein und hat diesbezüglich enorme Fortschritte gemacht.

Ich bin selbst kein überdurchschnittlicher Reiter, aber in Beritt wollen ihn die Besitzer nicht noch einmal geben. Wir suchen auch dringend einen mobilen Reitlehrer - ich denke professionelle Hilfe ist hier angebracht!
Bis wir diesen gefunden haben (sind schon mit jemandem im Gespräch) hoffe ich aber auf ein paar Anregungen.

Vielen Dank!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. November 2009, 15:16 
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Miss Sunshine hat geschrieben:
Wir suchen auch dringend einen mobilen Reitlehrer - ich denke professionelle Hilfe ist hier angebracht!
Bis wir diesen gefunden haben (sind schon mit jemandem im Gespräch) hoffe ich aber auf ein paar Anregungen.

Vielen Dank!


Reite ihn weiter ins Gelände. Wenn er sich da tatsächlich korrekt vorwärts-abwärts reiten lässt: Anfangen in wechselndem Rahmen zu reiten – also das Zügelmaß spielerisch variieren (soweit er korrekt da bleibt aufnehmen und dann wieder herauslassen).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. November 2009, 16:44 
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Reitest du denn mit der komplett gleichen Ausrüstung im Gelände und auf dem Platz? Ist der Boden auf dem Platz gut? Oder vielleicht sehr tief oder sehr hart?
Ich finde es etwas verwunderlich, dass ein unmotiviertes Pferd total an Rittigkeit verliert, und sich gar nicht mehr ans Band stellen lässt?!
Bist du sicher, dass es wirklich ein Motivationsproblem ist?

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Schaut mal auf unserem Online Magazin rund ums Pferd rein:
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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. November 2009, 20:37 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. November 2009, 00:00 
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Es wäre gut, wenn Du mal genauer beschreibst, was/wie Du auf dem Platz mit ihm arbeitest, wann es besser ist, wann schlechter?
Ich nehme an das Pferd ist dort an sich "steif"? Hast Du ihn mal auf einer großen Wiese o.ä, geritten? Warst Du mal direkt nach dem Gelände auf dem Platz? Was für Lösungsansätze hast Du versucht? Einfach ein bisschen mehr/genauere Infos. :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. November 2009, 12:08 
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Eventuell Bodenarbeit auf dem Platz, u.a. mit Pilonen (sollte er vom Fahren kennen) im Sinne von GHP, das interessiert ihn vielleicht. Wir fahren auch auf dem Platz und viele Pferden freuen sich direkt auf den Parcour.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2009, 08:14 
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Guten Morgen liebe Enten,

erst einmal vielen Dank für Eure Antworten.

Hier dann mal mehr Informationen:
Wir reiten mit gleicher Ausrüstung (Dressursattel und Trense mit Gummigebiss) wie im Gelände auch auf dem Platz. Der Reitplatz hat einen Sandboden mit super Drainage.

Der Wallach ist auch Dressur gefahren, nicht nur Gelände. Kenn also auch Stellen und Biegen.

Ich reite mit viel Schwung (untertourig läuft er zackelig) viel ganze Bahn und Zirkel - er läuft jetzt schön im Takt, war anfangs total eierig.
Mehr Volten usw. funktioniert noch nicht, da verliert er noch schnell den Takt.

Da mit Pylonen und Stangen haben wir schon probiert. Anfangs fand er das gut, aber nach kurzer Zeit verlor er die Lust - obwohl wir den "Parcours" schon jedes mal variiert haben. Insgesamt ist er sehr schwierig bei Laune zu halten.

Wenn wir nach dem Gelände auf den Platz gehen, ist es noch schwieriger als direkt auf den Platz zu gehen. Ich glaube bald, er denkt er sei fertig wenn wir aus dem Busch kommen - wo er auch wieder gut ging.

Mir würde es vorerst reichen, wenn er den Hals fallen läßt und nicht mehr mit dem Unterhals gegen den Zügel arbeitet.

Liebe Grüße
Miss Blue Eyes


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Dezember 2009, 07:27 
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sieht für mich danach aus, als wäre in der Fahrausbildung nicht alles so gut gelaufen.

Ich würde ihn zusätzlich an der Doppellonge arbeiten, sollte ihm ja keine Probleme machen diese zu akzeptieren. Und auch über Stangen und Cavaletti longieren. Wenn er beim Fahren nicht gelernt hat den Rücken her zu geben, kann es auch sein, daß er unter Rückenschmerzen leidet, wenn das Reitergewicht dazu kommt. (ungewohnte Belastung)
Ich würde ihn auch vermehrt galoppieren, da dieses am Wagen nicht so viel gefahren wird. Und dann viel auf großen gebogenen Linien mit vielen Handwechseln.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Dezember 2009, 16:06 
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Rhapsody hat geschrieben:
Was ich mir vorstellen kann:
Wird das Pferd auch überwiegend im Gelände gefahren? Also viel geradeaus, wenig Stellung-Biegung? Wenn ja, könnte hier der Hund begraben sein... dann wäre eine dressurmäßig Arbeit für das Pferd absolutes Neuland... geradeaus und locker durchs Gelände würde er kennen... alles andere nicht. Wenn dem so ist, würde ich das Pferd absolut als Remonte ansehen und in Winzlings-Schritten vorgehen, bzw. gar nicht vorgehen, bis ein RL vor Ort ist.

Hi,
reiten und fahren ist ja doch schon was anderes. Ich würde ihn auch wie eine Remonte behandeln.
Und was das Motivationsproblem angeht: Ich kenne sehr viele Pferde, die keinen Bock mehr haben, sobald es eintönig oder anstrengend wird.
Grüsse

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2010, 08:06 
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Eine interessante Feststellung habe ich am WE gemacht:

Wir haben fürs Skijöring geübt (haben Veranstaltung am WE).
Sobald er im geringsten auf Zug kommt, wölbt er den Hals auch schön - und ein Skifahrer ist im Vergleich zur Kutsche ja fast nichts!
Kann das jemand erklären?

Im Großen und Ganzen habe ich ihn im Weihnachtsurlaub öfter arbeiten können - er wird dabei deutlich kooperativer.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2010, 11:33 
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Miss Sunshine hat geschrieben:
Sobald er im geringsten auf Zug kommt, wölbt er den Hals auch schön - und ein Skifahrer ist im Vergleich zur Kutsche ja fast nichts!
Kann das jemand erklären?

Ich würd sagen, gelernt ist gelernt. Warum wollt ihr ihn eigentlich reiten?

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Flicka 29.05.83-04.11.08
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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2010, 09:59 
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@anjachristina

Sein Besitzer fährt zwar regelmäßig, meint aber daß die Pferde öfter gearbeitet werden könnten.
Der Wallach war zu Beginn des Reitens noch ein Nervenbündel mit extremer Angst vor dem Reiter.
Inzwischen läuft er im Großen und Ganzen sehr entspannt unter dem Sattel und hat enorm an Nervenstärke zugelegt.

Er scheint sich die Aktion mit Schlitten/ Skiern gemerkt zu haben.
Am letzten Samstag hat er beim Reiten seinen Unterhals gar nicht "gebraucht".


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2010, 12:06 
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Miss Sunshine hat geschrieben:
Er scheint sich die Aktion mit Schlitten/ Skiern gemerkt zu haben.
Am letzten Samstag hat er beim Reiten seinen Unterhals gar nicht "gebraucht".


Eine insgesamt hochinteressante Geschichte finde ich. Er ist vermutlich wirklich ein begnadeter "Verknüpfer". Hat gelernt beim Reiten seinen Körper falsch einzusetzen und Stress zu haben und hat diese Haltung innerlich und äußerlich beim Reiten weiter beibehalten. Beim Fahren – ich würde darauf tippen, dass er zuerst und fachgerecht eingefahren wurde – hat er gelernt, seinen Körper auf gute Art zu benutzen. Insofern hat Anja schon recht: Gelernt ist gelernt.

Jetzt habt ihr durch Skijöring Fahren und Reiten verbunden und das Pferd hatte die Chance eine für seine Bedürfnisse gute Erfahrung zu machen und positiv abzuspeichern. Berichte mal weiter.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Februar 2010, 10:36 
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Soooooooo Ihr Lieben!

Wir hatten gestern unsere Skijöring-Veranstaltung und das Hotti lief sehr brav!
Solange der Schnee liegt, werden wir zuhause noch die Skier zum Üben nutzen - ich hatte auch den Eindruck, daß ihm das Spaß macht da mal Abwechslung (Gelände ist schon seit Wochen nicht mehr drin, wir haben Eis unter dem Schnee).


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