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BeitragVerfasst: 7. Oktober 2009, 15:03 
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CheeseUms hat geschrieben:
Stimmt! Niemals nicht am Zügel "ziehen" wenn er schneller wird! Traber werden über den Zug aufs Gebiss gefahren. Je mehr man "zieht" desto schneller werden sie!


Jo, bei einem Bahntraber lernt man schnell, dass eine Parade in der Hauptsache aus Nachgeben zu bestehen hat. :mrgreen:

agroguppy hat geschrieben:
Ich schätze durch den Renneinsatz waren nicht nur viele Muskelgruppen völlig falsch ausgebildet,
sondern auch der Rücken und der Hals waren so vermurkst das das auch durch viel VA reiten und longieren nicht mehr richtig wurde....


Die Rennen gegangen sind haben alle einige Osteo-Probleme: Meist Kiefergelenk, Zungenbein, Atlas und/oder Übergang HWS/LWS. Overcheck, Zunge festbinden und die Haltung im Renntrab plus der Zug auf dem Gebiss hinterlassen halt Folgen. Ich würde jeden erstmal behandeln lassen und in Ruhe Muskulatur ab- und umbauen.


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BeitragVerfasst: 7. Oktober 2009, 15:16 
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Aber auch wenn ich keinen haben wollen würde, bin ich fest davon überzeugt, wenn man ein noch nicht so "kaputtes" Exemplar bekommt das es ein toller Freizeitpartner sein kann :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 7. Oktober 2009, 15:25 
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Claude006 hat geschrieben:
Aber auch wenn ich keinen haben wollen würde, bin ich fest davon überzeugt, wenn man ein noch nicht so "kaputtes" Exemplar bekommt das es ein toller Freizeitpartner sein kann :mrgreen:


Klar. Kommt immer drauf an, was du für Erwartungen hast. Traber sind in der regel coole Socken, die nichts so schnell aus der Ruhe bringt. Genetisch verankert. Und trotzdem spritzig und fein. Kenne Distanzpferde die auf mittleren Distanzen sehr erfolgreich sind. Springpferde (oft richtig super) und halt einfach robuste Freizeit- oder Wanderreitspartner.

Hier in Bayern wurde viel mit Traberstuten plus Holsteiner Springblut gezüchtet. Da sind einige hocherfolgreiche Pferde bei rausgekommen. Günter Winklers Halla war auch so ein Traber-Springblut-Mix.


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BeitragVerfasst: 7. Oktober 2009, 16:11 
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So´n Traber wird ja unter anderem auch selektiert auf extrem nach vorne greifende Bewegungen, die dann ruhig flach sein dürfen. Pferde haben solche Bewegungen, wenn sie "etwas lockerer aufgehängt sind" im Sehnen-/Bänderapparat. Daher ist dies bei den Trabern eben häufig der Fall, das sind "Schlangenpferde", die sich in alle Richtungen verbiegen können nur eines wollen sie nicht: anständig Last aufnehmen und die Hanken korrekt beugen, das fällt denen nämlich aufgrund des meist etwas lockeren Bandapparates recht schwer. Hier liegt dann aber auch die Hauptbaustelle auf dem Weg zum "anständigen Trab" (also, so mit Rücken und Schwebephase und so*g*9.

Da sie eh dazu neigen, "rumzuschlängeln" sind sie meist recht begeistert von Seitengängen jeglicher Art, dies kann man dann ganz gut nutzen, die Trabbewegungen erstens zu verkürzen, zweitens in gewünschte Bahnen zu lenken und drittens mehr Lastaufnahme reinzubringen. Und die dabei entstehende Muskulatur gleicht den lockeren Bandapparat dann oft wieder etwas aus und der Trab wird "normaler".

Wir hatten bisher zwei Traber am Stall, einer war - kurz - auf der Bahn, der andere nicht, aber das machte keinen Unterschied. Zu bremsen waren beide nicht über´s Gebiss, sondern nur über Seitengänge und das haben sie auch begeistert mitgemacht und es war der Schlüssel zu allen weiteren Schritten.


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BeitragVerfasst: 9. Oktober 2009, 11:33 
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charly-b hat geschrieben:
Da sie eh dazu neigen, "rumzuschlängeln" sind sie meist recht begeistert von Seitengängen jeglicher Art, dies kann man dann ganz gut nutzen, die Trabbewegungen erstens zu verkürzen, zweitens in gewünschte Bahnen zu lenken und drittens mehr Lastaufnahme reinzubringen. Und die dabei entstehende Muskulatur gleicht den lockeren Bandapparat dann oft wieder etwas aus und der Trab wird "normaler".

Wir hatten bisher zwei Traber am Stall, einer war - kurz - auf der Bahn, der andere nicht, aber das machte keinen Unterschied. Zu bremsen waren beide nicht über´s Gebiss, sondern nur über Seitengänge und das haben sie auch begeistert mitgemacht und es war der Schlüssel zu allen weiteren Schritten.


Das deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen und Beobachtungen. Aber man muss halt Schulterherein als Ausgangsübung erst mal reiten können, um es dem Pferd beizubringen und daran hapert es bei den Besitzern dieser Pferde (wie bei vielen anderen) oft.


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BeitragVerfasst: 9. Oktober 2009, 11:42 
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Sorry - kurze Verständnis-Zwischenfage !

Was ist denn ein "Overcheck" ?
Hätte jetzt diese Kurzzügel im Kopf, die auf manchen Bildern zu sehen sind und scheinbar den Kopf überstreckt nach oben/hinten fixieren ???
(Hab auf die Schnelle auch nix gefunden.)
Oder ?

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BeitragVerfasst: 9. Oktober 2009, 12:03 
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@sparkle
denke mal, dass dieses teil gemeint ist, kenne es allerdings nur unter dem namen check.


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BeitragVerfasst: 9. Oktober 2009, 12:13 
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Ich dachts mir fast vom Sinn her - aber Fahrequipment o Trainingsmittel kenn ich kaum. Danke dir.

:wink:
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BeitragVerfasst: 9. Oktober 2009, 15:40 
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Claude006 hat geschrieben:
Aber auch wenn ich keinen haben wollen würde, bin ich fest davon überzeugt, wenn man ein noch nicht so "kaputtes" Exemplar bekommt das es ein toller Freizeitpartner sein kann :mrgreen:

Ja, aber so einen muss man erst mal kriegen. Ein guter gesunder fitter Traber ist alles andere als billig. Die, die billig von der Rennbahn kommen, sind meistens fertig. Und viele davon bald Brotaufstrich...
Grüsse

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Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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BeitragVerfasst: 9. Oktober 2009, 19:46 
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Das würde ich so nicht sagen.
Es gibt ganz viele Traber, die wirklich schon gut was können, nicht kaputt auf den Knochen sind und für unter 2000€ weggehen.
Gibt natürlich auch welche in höheren Preisklassen, aber die meisten sind echt "spottbillig".
Man kanns natürlich auch wie ich machen und sich ein rohes, verstörtes Etwas ohne Papiere und Pass für gut 2000€ zulegen, das zudem auch noch antrainiert wurde. Naja wenigstens war sie körperlich gesund, psychisch aber ein Wrack. Tut hier aber nichts zur Sache.


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BeitragVerfasst: 10. Oktober 2009, 15:27 
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slidingfan hat geschrieben:
kenne es allerdings nur unter dem namen check.


Fahrerslang? :wink:

http://de.wikipedia.org/wiki/Overcheck

Da ist auch ein Bild vom Overcheck selbst und ein Bild vom Pferd mit Overcheck.

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Over ... %A4umt.JPG

Wenn man sich mal durchliest, wofür der da ist kann man sich schon vorstellen, dass das der Gesundheit nicht so zuträglich ist.

Wobei ich auch einige Traber aus dem Rennbetrieb kenne, die relativ gesund richtig alt geworden sind. Härte war da halt auch lange Zeit Zuchtauslesekriterium.

Und billig sind eigentlich alle, die nicht mehr Rennen laufen, egal aus welchen Gründen. Das müssen keine gesundheitlichen sein, viele sind einfach rennbahnsauer.


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BeitragVerfasst: 11. Oktober 2009, 08:21 
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Singvogel hat geschrieben:
Härte war da halt auch lange Zeit Zuchtauslesekriterium.
.


Hart - unkompliziert - unerschrocken und überraschend kalibrig (hatte sowas wie VBs im Kopf) - so würde ich die einzige Traberstute bezeichen die ich kannte.
"Erfahrung" hab ich da noch längst nicht von - aber genau deshalb mochte ich die Stute und sie ist mir in Erinnerung geblieben.
Ein Pferd, das überall hin mitging (Pferdeweihe - Faschingszug usw) - und keine komplizierten Anleitungen brauchte ("einfach strukturiert" im positiven Sinn)...sie war Geländepferd und Freizeitkumpel und hat der Besitzerin damit viel Freude gemacht. (ich würde das Pferd freundlich als "büffelig" bezeichnen :wink: ) Ob so ein Pferd mit anderem Training tatsächlich die Quecksilbrigkeit oder Rittigkeit eines sensiblen Dressur-Sportlers (???) erreicht ... kann ich nicht beurteilen - aber Ausnahmen gibts da sicher auch.
Ich hab das Pferd aber nie freiwillig Galoppieren sehen ... mußte sie auch nicht - das Tempo im Trab war beeindruckend :wink:

Danke für die Infos zum Overcheck.
Solche Sachen versteht man glaub ich nur, wenn man in dem "Geschäft" drinsteckt.

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BeitragVerfasst: 12. Oktober 2009, 10:48 
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*kopfschüttel* über einige Einträge hier

Ich habe jahrelasng selbst Traber trainiert. Hier wirdja großartig Rundumschlaggemacht. So werden nicht alle Traber mit Check gefahren, und wenn dann auch nur für die Zeit des Rennens. Der Check wird erst kurz vor der Startphase aufgemacht und wurdeauch als allererstes nach dem Rennen abgenommen. Über Sinn und Unsinn und Folgen muss ich mich nicht auslassen, ich habe damals auch vieles nicht gewusst.

Ich würde gerne wissen, was du mit Trabertranb genau meinst.
"Unsere" traber wurden damals fast alle geritten. In das in ganz normalem Tempo, Trab und Galopp. Wenn die Bahn zu nass war, haben wir die Schnellarbeit auch mal über das Trabreiten im Renntrab absolviert, und Konditionstraining gab es auch im Galopp. Aber alle waren auch im ganz normalen Trab zu reiten, wie jedes andere Pferd auch. Durchgegangen ist einmal ein einziger- der wear aber im Kopf eh völlig kirre.

Das mit der Temporegulierung durch Zug auf das Gebiss kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen. Wir haben auch schwierige Pferde gehabt und diese über entsprechende Arbeit vom Gebiss weg bekommen. Puller sind schließlich nicht gewollt- sie sind nicht zu regulieren, nehmen sich selbst die Kraft und im schlimmsten Fall auch die Luft weg und kippen tot um. Das will kein vernünftiger Trainer oder Besitzer.

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BeitragVerfasst: 12. Oktober 2009, 18:58 
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@ Yvel - Danke - ich hatte da auch einen Knoten im Denken ... wie sollten denn die Leute im Sulki runterbremsen können ?
Wenn das annehmen der Zügel dem Pferd das Signal "schneller" vermittelt bleibt ja nicht mehr viel ???
Sie können ja schlecht fahren bis der Tank leer ist :wink:


Aber - ohne die Diskussion hier wieder aufleben lassen zu wollen, was hältst du tatsächlich von Trabern als Freizeitpferden ???
Gibt es ein Leben nach der Rennbahn ?

Ich bin ja meist der Meinung, dass so manches Schnäppchen einfach ein Rechenfehler ist :wink:



...und ganz am Ende ...ist es nicht seltsam hier einen Thread zu schreiben ...und dann auf Nimmerwiedersehen ...???
Sowas lieb ich ja ... :roll:
Von daher lohnt hier kein Herzblut :wink:

S*

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BeitragVerfasst: 13. Oktober 2009, 09:19 
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Kann als Beispiel nur nen HEngst nennen, der erfolglreich als Deckhengst eingesetzt wurde UND bis neunjährig auch erfolgreich Rennen geganngen ist.
Der Besi und Trainer wollte ihm einen schönen Lebensabend geben und somit ist er Reitpferd geworden.
Tja was soll ich sagen, er ist mittlerweile weit über 20 und wird jedes Jahr verrückter :mrgreen:
Ihm gehts wunderprächtig

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