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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. September 2009, 08:35 
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ANTWORT Atcom:

Sehr geehrte Frau

das Produkt Rehe-Vital ist sehr wohl geeignet für Pferde mit EMS. Das Öl das in den Pellets enthalten ist, liegt in einer Menge unter 3 % vor und ist einzig und allein dafür enthalten, um die Pellets in Form zu bringen und zu halten. Außerdem liefert Öl wichtige Fettsäuren, die positiven Einfluss auf entzündliche Prozesse im Köper haben.

Die Angabe des Rohfettgehaltes ist futtermittelrechtlich vorgeschrieben, liegt aber bei diesem sehr niedrig.

Rehe Vital kann ohne Probleme an Pferde mit EMS oder ähnlichen Stoffwechselerkrankungen gefüttert werden.

Ein anderer wichtiger Aspekt bei diesen Pferden ist, die Grundfütterung anzupassen und das Fütterungsmanagement umzustellen.



Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.



Mit freundlichen Grüßen,

Ihr ATCOM-Beratungs-Team

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. September 2009, 09:15 
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nette antwort zwar, aber wer hätte so nicht geantwortet, der sein futter verkaufen will?

wir halten dr bingold daneben:

Wenn Heu und Stroh nicht ausreichen, um den Energiebedarf zu decken, kann relativ sicher mit unmelassierten Rübenschnitzeln aufgebessert werden. Die Leistungsbereitschaft des Pferdes mit Insulinresistenz ist kein Gradmesser für den Bedarf! Diese Pferde sind häufig wegen ihrer Stoffwechslerkrankung “schlapp”. Entscheidend ist ob das Pferd zu- oder abnimmt.

Wenn unmelassierte Zuckerrübenschnitzel nicht ausreichen sollten, kann vor allem bei Pferden, die an Cushing erkrankt sind oder wirklich viel arbeiten, mit Öl und Fett angereicherten Futtermitteln gearbeitet werden. Diese Fett angereicherten Futtermittel haben bei Pferden mit Metabolischem Syndrom nichts zu suchen.
Bei Weidegang ist eine Fressbremse notwendig. Hierzu eigenen sich Weidemaulkörbe, mit denen die Futteraufnahme begrenzt werden kann. Die zeitliche Rationierung der täglichen Weidezeit funktioniert oft nicht ausreichend sicher. Das Parzellieren der Weide kann durch das Überweiden unvorteilhaft sein, da das überweidete Gras mehr Fruktan bildet.


quelle: http://equivetinfo.de/html/futterung.html (übrigens sowieso lesenswert, der text geht ja noch weiter).

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. September 2009, 08:55 
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Hallo!

Eigentlich sollte für die Pferde und Ponies ja das Gleiche gelten wie für uns Menschen. Nur so viele Kalorien aufnehmen wie man auch verbraucht.
Aber leider werden viele Pferde "liebevoll" fett gefüttert. Oft gibt es dann was extra wenn man nicht reiten kann, damit das "arme Pony" ein wenig Beschäftigung hat.

Und in den Nachbarställen gehen nach den Ausbildungs-"Gurus" mittlerweile die "Medizin-Gurus" um. Da wird einfach mal einer bestellt, der angeblich was kann und dann stellen alle ihre Pferde in die Reihe und dann haben natürlich auch 8 von 10 Pferde irgendwelche Blockaden oder so. Auch Fütterungsempfehlungen werden ausgesprochen, dass man sich die Haare rauft. Denn fast aalle Pferde haben natürlich ein Leberproblem.

Und nein, ich habe nichts gegen THP, Osteopaten usw., die kommen in Falle des Falles auch zu uns in den Stall, aber die Leute haben nicht nur eine Ausbildung, sondern sind meist auch gleichzeitig Tierärzte und zeigen auch die Grenzen des machbaren auf. Oft ist ja die Stallsituation und die übertriebene Fürsorge für das Leeidd der Pferde verantwortlich.

Aber das will kaum ein Pferdebesitzer hören.

Gruss Torsten


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. September 2009, 08:09 
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lindaglinda hat geschrieben:
nette antwort zwar, aber wer hätte so nicht geantwortet, der sein futter verkaufen will?

wir halten dr bingold daneben:

Wenn Heu und Stroh nicht ausreichen, um den Energiebedarf zu decken, kann relativ sicher mit unmelassierten Rübenschnitzeln aufgebessert werden. Die Leistungsbereitschaft des Pferdes mit Insulinresistenz ist kein Gradmesser für den Bedarf! Diese Pferde sind häufig wegen ihrer Stoffwechslerkrankung “schlapp”. Entscheidend ist ob das Pferd zu- oder abnimmt.

Wenn unmelassierte Zuckerrübenschnitzel nicht ausreichen sollten, kann vor allem bei Pferden, die an Cushing erkrankt sind oder wirklich viel arbeiten, mit Öl und Fett angereicherten Futtermitteln gearbeitet werden. Diese Fett angereicherten Futtermittel haben bei Pferden mit Metabolischem Syndrom nichts zu suchen.
Bei Weidegang ist eine Fressbremse notwendig. Hierzu eigenen sich Weidemaulkörbe, mit denen die Futteraufnahme begrenzt werden kann. Die zeitliche Rationierung der täglichen Weidezeit funktioniert oft nicht ausreichend sicher. Das Parzellieren der Weide kann durch das Überweiden unvorteilhaft sein, da das überweidete Gras mehr Fruktan bildet.


quelle: http://equivetinfo.de/html/futterung.html (übrigens sowieso lesenswert, der text geht ja noch weiter).




DAS GEHT DOCH UM DIE MENGE...

So ein Schwachfug..ein Pferd, welches 3% Öl in 70g nicht mehr verstoffwechseln kann, gehört nicht auf Diät, sondern in die Wurst.

SO, ist es auch von Bingold gemeint...klar, sollte man EMS-Pferde nicht noch literweise Öl eintrichtern, aber die Menge in diesem MiFu ist sehr wenig. ES ZÄHLT DIE GESAMTRATION!!!!!
UND VORALLEM...BEWEGEUNG, BEWEGUNG. DANN schafft der Stoffwechsel eines EMS-Pferdes auch diese 3%.



ES GIBT KEIN 100%ig GEEIGNETES MIFU FÜR EMS-PFERDE.

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by Talimeth


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. September 2009, 08:14 
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lindaglinda hat geschrieben:
nette antwort zwar, aber wer hätte so nicht geantwortet, der sein futter verkaufen will?



Ach...nichts anderes tut "Deine" Frau Jumanjii in 20.000 anderen Foren auch...die Futterexperten von Atcom habe ich noch nie in irgendwelchen Foren so aggressiv ihre Produkte verteidigen "sehen".

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. September 2009, 09:52 
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ganz ehrlich?

MIR ist es im prinzip vollkommen togal, wer welchem pferd was füttert.

ich hab ein pferd, das ein potentieller kandidat für EMS sein kann, wenn man ihn machen lässt. da ich das auf sendung hab, kann ich aufpassen.

hätte ich ein EMS pferd, wüßte ich, was ich tun kann und was nicht.

für mich selbst ist das vollkommen ausreichend. die welt kann man eh nicht retten. von daher sind mir solche debatten auch langsam, aber sicher, zu müßig.

und wer ein EMS pferd hat, wird früher oder später schon rausfinden, was damit geht und was nicht. spätestens, wenn die reheschübe immer wiederkommen, wird man umdenken. wobei ja auch fakt ist, daß es EMS pferde gibt, die einiges mehr abkönnen als andere. ob das dauerhaft so ist, oder ob sich das auch mal verschlechtern kann... keine ahnung.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. September 2009, 12:31 
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ich würde die 3 % fett jetzt auch nicht überdramatisieren bei dieser menge.

Die aussage von Bingold verstehe ich auch eher so dass man bei EMS eben nicht die Grundration mit Fetten anreichern darf um die Energiebilanz zu verbessern. Das tut man aber nicht mit weniger als 3 g fett *g*

Und mich nervt es auch, dass bei jedem kleinen Weidemoppel sofort gebrüllt wird dass der EMS hat und todsterbenskrank ist. Ich werde da immer sehr kritisch, weil das die Gefahr birgt, dass es zu ner Modekrankheit wird und jeder dann meint sein pferd ist fett und hat ems, ohne dass es wirklich belegt ist. Die Futtermittelindustrie freut sich dann wieder drüber ;)

Wir haben auch ne alte Stute die ihr leben lang schon ein supermoppel ist. Die hatte 5 Fohlen, hat außer für die Vorbereitung zur Staatsprämie nie nen Reiter gesehen und seit Fohlen nummer 2 eh einen ausgeleierten Hängebauch. Seit fast 10 Jahren ist sie in Rente, inzwischen deutlich über 20 und die hat weder Probleme mit den Knochen noch mit dem Fellwechsel, noch ist sie unfit. Die ist ein leichtverwertender mähdrescher der frisst bis er platzt, egal ob dauerhaft futter verfügbar ist. Fresspause gibts bei ihr nur zum schlafen. Heu bekommt sie deshalb rationiert im winter, kraftfutter so gut wie gar nicht (ein paar krümelchen, damit sie mit krippe ausschlecken beschäftigt ist, wenn die andern ihre portion bekommen) und im sommer steht sie auf 24 h weide. Und da ist die nicht fetter als im winter nur mit heu. Wir werden diesem Pferd jetzt ganz bestimmt keine fressbremse anziehen nur weil es ein potentieller EMS Kandidat sein könnte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. September 2009, 14:24 
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dabadu hat geschrieben:
Und mich nervt es auch, dass bei jedem kleinen Weidemoppel sofort gebrüllt wird dass der EMS hat und todsterbenskrank ist.

kommt auf den weidemoppel an. ist ja nun mal fakt, daß es sichere anzeichen gibt für EMS. die sind leicht zu erkennen.

dabadu hat geschrieben:
Ich werde da immer sehr kritisch, weil das die Gefahr birgt, dass es zu ner Modekrankheit wird und jeder dann meint sein pferd ist fett und hat ems, ohne dass es wirklich belegt ist.

modekrankheit? falsches wort. EMS ist eine wohlstandskrankheit. und die kommt sogar sehr oft vor, nur daß die meisten es nicht wissen, oder nicht wissen wollen. die krankheit zu belegen ist 1. nicht ganz einfach (die wenigstens TÄ wissen überhaupt, wie sie mit dem blut zu verfahren haben!) und 2. muß man auch nicht immer alles schriftlich haben, was äusserlich schon mit bloßem auge erkennbar ist.

dabadu hat geschrieben:
Die Futtermittelindustrie freut sich dann wieder drüber ;)

das tut sie doch so oder so. egal bei was. :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2009, 11:14 
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Einsatz von Leinöl in der Pferdefütterung

Wenn man die Kohlenhydrate (Getreide) durch die gleiche Energiemenge an Leinöl ersetzt, werden der Blutzuckerspiegel und die Insulinantwort reduziert. In dieser Studie wurde die Menge an Kohlenhydraten gleich gelassen und lediglich mit Leinöl versetzt.

Die Kraftfuttergabe bestand aus 2,25 kg einer Getreidemischung (72% Hafer, 20% Mais und 8% Melasse). Bei der Fett/Öl-Gruppe wurden noch zusätzlich 200 ml Leinöl (z.B. Leinöl Pegus Plus) dem Kraftfutter beigemischt. Die Folge ist ein gleichmäßigerer und niedrigerer Anstieg des Blutzucker-Spiegels im Vergleich zu der reinen Kraftfutter-Gabe.
Die Glucose war in der Leinöl-Gruppe für 3 Stunden nach der Fütterung niedriger. Nach 6 und 10 Stunden war der Blutzucker höher. Diese Effekte sind unabhängig von der verabreichten Menge an Kohlenhydraten (Getreide) in der Ration. Das Öl führt zu einer langsameren Magenentleerung und damit zu einem harmonischeren Glucose-Spiegel im Blut. Dies ist insbesondere bei übergewichtigen Pferden und bei Pferden mit Equinem Metabolischen Syndrom (EMS) von Bedeutung.
Es lohnt sich, beste Qualität vorzulegen die Pferde bleiben so gesund und leistungsfähig und zahlreiche fütterungsbedingte Krankheiten lassen sich so vermeiden.

* Buchgraber, K., (2007) Unser tägliches Heu, PferdeZeit,
2 bis 3, 28 bis 31

* Buchgraber, K. (2007) Heu-noon, PferdeZeit, 5, 20 bis 22

* NRC (2007) Nutrient Requirements of Horses.
National Academic Press.

Pagan, J.D.(2005) Advances in Equine Nutrition II. 93 bis 96. Kentucky Equine Research (KER)

* Lindner, A. (2005) Applied Equine Nutrition;
Wageningen Academic Publishers

* Meyer, H. Coenen, M. (2002) Pferdefütterung, Blackwell Verlag

Vermorel, M., W. Martin-Rosset, 1997. Energy utilisation of twelve forage or mixed diets for maintenace by sport horses

Liest. Prod. Sci. 47:157 bis 167

* Zeitler-Feicht M.H. und S.Walker (2005)

* Zum Einsatz eines speziellen Heunetzes in der Pferdefütterung aus ethologischer Sicht. Pferdeheilkunde 21 (3), 229 bis 233)


DIES war dann mein letzter Beitrag..meinetwegen glaubt doch was lindaglinda alles so erzählt...unbesehen und ungeprüft...


:twisted:

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