Vielen Dank Euch allen!
Heute ging es diesbezüglich voran:
Zunächst habe ich mit der Bereiterin gesprochen (ist auch bei uns im Stall).
Sie fand die Stute beim Reiten gar nicht so schlimm. Sie wäre zwar sehr schief und ginge rechts deutlich besser (schon Ansätze zum Schultervor)als links, aber im Großen uns Ganzen sei sie artig und eher faul.
(Ist das nicht unlogisch, dass sie rechts besser geht? Oder habe ich einen Denkfehler?)
Das Problem liegt ihrer Meinung nach eher bei meiner Freundin- Sie lässt wohl viel bereiten, nimmt aber wenig Unterricht (Das wusste ich nicht.).
Anschließend kam meine Freundin, weil wir mein Pferd zusammen gefahren sind.
Die Bereiterin und ich haben gemeinsam mit ihr geredet und konnten sie (hoffentlich) davon überzeugen, dass sie das Pferd noch nicht aufgeben soll.
Passender Weise trafen wir dann auch noch den Trainer, der das Pferd eingefahren hat und schilderten ihm das Problem.
Er hält es für "eine Phase".
Wir wollen aber übernächste Woche (vorher hat er keine Zeit) Fahrunterricht zu Dritt machen (Meine Freundin und ich müssen ja beide wissen, wie wir mit dem Problem umgehen müssen.).
Abends war dann die Stute meiner Freundin dran.
Anspannen war uns zu gefährlich, deshalb haben wir "Fahren vom Boden" gemacht- Meine Freundin ist "gefahren" und ich bin auf der rechten Seite mitgelaufen > mit einem Führstrick im Gebiss und so, dass die Stute mich nicht sehen konnte.
Wir sind dann zu der "gefährlichen" Fahrbahnmarkierung, die letzte Woche zu dem Ausraster geführt hat.
Die Stute hat tatsächlich versucht umzudrehen, aber so konnten wir sie halten. Wir sind dann ein paar Mal rüber und als sie deutlich besser war gab es Leckerlies.
Morgen wollen wir das nochmal machen.
Leider fürchte ich, dass wir damit jetzt nur diese eine Gefahrenstelle in den Begriff bekommen- Woanders kann die aber natürlich wieder umdrehen.
@ Singvogel:
Ja, das mit dem Vertrauen wird schwierig, denn meine Freundin ist recht ängstlich. Andererseits liebt sie ihr Pferd aber auch...
Hhm, angeblich ist die ja gar nicht so unrittig bei der Bereiterin.
Vermutlich muss meine Freundin einfach mehr Unterricht nehmen.
Eine Gig? Die dreht sie ja noch schneller?!
Eigentlich bin ich ganz froh, dass meine Freundin eine ziemlich schwere Kutsche (ich glaube 350kg) hat...
Ich habe auch schon mehrfach an ein gesundheitliches Problem als mögliche Ursache gedacht- gerade weil sie so schief ist und immer in eine Richtung dreht.
Meine Freundin glaubt da aber nicht dran und ich wüsste jetzt auch nicht in welche Richtung (Augen? Blockaden? Bein?) wir da denken müssten.
@ Tropifrutti:
Ja, die ist ganz normal und dreht dann plötzlich und panisch um.
Deshalb fragen wir uns ja wirklich, ob das noch Sinn macht mit der.
Meine Freundin meinte heute, dass es vielleicht besser wäre, mit dem Fahren zu warten bis die Stute "erwachsen" ist.
Die Bereiterin und ich sind aber der Meinung, dass das jetzt geklärt werden muss- Von alleine hört das sicher nicht auf.
@ kiki:
Auf Stimme reagiert die Stute ziemlich gut.
An der Longe ist sie wohl auch klasse.
Ich denke, dass es der Stute am meisten Spass bringt auszureiten (Oder auszufahren, aber das ist (momentan) ja zu gefährlich).
Da haben wir dann das Problem, dass es dort im Stall an geeigneten Ausreitpartnern fehlt und es für mich erstens aufwändig ist, mich mit ihr zu treffen und zweitens mein Pferd mit dem "Trödelschritt" der anderen Stute gar nicht klar kommt.
@ Adrenalin:
Sicher ist das in gewissem Maße eine Widersetzlichkeit- aber (zumindest ursprünglich) nicht ausgelöst durch "Bocklosigkeit", sondern durch echte Panik.
Ja, sie hätte eigentlich nie merken dürfen, dass sie damit durchkommt.
(Zum Glück hat sie es aber nie geschafft, nach dem Umdrehen noch wegzulaufen- Dann wäre wohl alles verloren.)
Deine Tipps (Zweispännig bzw. Longe) werde ich dann mit meiner Freundin und dem Trainer besprechen. Danke!
Er hat Schleswiger- Das passt zwar von der Schrittlänge überhaupt nicht, aber die könnten die Stute wenigstens "festhalten", wenn sie dreht.