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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Juni 2009, 15:31 
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Phillis hat geschrieben:
Aber wann straft man denn überhaupt? Kommt doch eigentlich eher selten vor- oder?

Also aufs reiten bezogen wenn ich weiß das ist grade einfach ungehorsam, also z.B. im Gelände plötzlich umdrehen und heimrennen wollen weil heute das Gras grüner ist als sonst (wenn das Pferd grundlegend unsicher ist, ists was anderes, aber wenn ein alter Hase meint heute ists plötzlich gefährlich), oder aufm Platz plötzlich klemmen vom Ausgang weg, weil grade das letzte andere Pferd den Platz verlassen hat, so sachen eben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Juni 2009, 15:33 
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Mir ists rausgerutscht. Ich hab mich so erschrocken. Habe mich nicht bewusst entschieden, ihn anzuschreien. Aber er hat es verstanden.

Ich denke es kommt immer auf die Ursache bzw den Auslöser meines Unmuts an. Verkackeiert er mich ganz eindeutig, dann kann ein lautes Wort schonmal was bringen, speziell wenn der Herr Pferd auch am Schenkel nicht wunschgemäß zündet und man dann in so nem Moment auch nicht konsequent zum Durchtreiben kommt.
Oder wenn Gauls es sich aufm Zügel gemütlich machen will, kann ein kurzes, scharfes "EY!" besser funktionieren als ein Schnalzer mit der Gerte. Generell kommt es auf Maß und Mischung an. Auch die Stimme ist ein Hilfsmittel. Und ich will es im Zusammenspiel mit allen anderen nutzen, wenn nötig.

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Heimat ist, wo ich sterben will...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Juni 2009, 16:51 
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Also, früher war ich teilweise echt ätzend auf dem Pferd, war sehr schnell ungehalten und hab sicherlich zu oft draufgehauen und mir vieles kaputtgemacht, getrieben von Ungeduld, Überehrgeiz und Unzufriedenheit mit dem Pferd.
Man wird ja älter und lernt zum Glück dazu, außerdem stehe ich in einem Stall, wo solche Ausraster nicht oder so gut wie nicht vorkommen, also reisst man sich eher zusammen. Mein aktuelles Pferd habe ich nun 2 Jahre und es ist mir genau einmal für 2 Minuten passiert, dass ich die Nerven verloren habe. Pferd war echt schlecht an diesem Tag und ich wollte nichts weiter als Grundlagenarbeit machen. Es wurde aber immer schlimmer und zünden am Schenkel gleich null (das ist was, was ich wirklich überhaupt nicht abkann). Also habe ich einmal wirklich mit voller Kraft zugestochen, Pferd macht einen Riesensatz nach vorne-oben, reisst die Brine hoch und verpasst sich damit selbst eine ins Maul.
Ergebnis war, dass ich mehrere Tage gebraucht habe, bis ich wieder annähernd normal reiten konnte, weil Pferd hatte total Schiss.
Der hessische Landestrainer für die Jungen Reiter / Junioren war am nächsten Tag für die Kadermädels da und sah mich leider auch in meinem Dilemma. Er kennt mich eigentlich nicht, kam aber öfter, wenn ich auch ritt. Er hat dann meinen RL gefragt, ob das das Pferd sei, was ich immer reite, das würde ja ganz komisch aussehen und was denn da plötzlich los sei. Sagt jemand, der mit mir im Normalfall nix am Hut hat. Also, es war schon deutlich.
Daraus habe ich gelernt, dass ich das besser nicht nochmal mache, möchte ich mein Pferd nicht vermurksen.
Aber draufhauen mit der Gerte o.ä. ginge bei dem gar nicht, der würde mich umbringen, unter Garantie.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Juni 2009, 18:52 
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Phillis hat geschrieben:
Was ich nicht verstehe: Wenn ich mich als Reiter richtig aufrege und rumbrülle voller Adrenalin... bringt das was um ein Pferd "runter zu bekommen"? Da fehlt mir irgendwie die Logik.


Also bei meinem hilft's.
Logisch find ich's auch nicht unbedingt - hat wohl eher was mit erschrecken zu tun :mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Juni 2009, 18:58 
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rednex hat geschrieben:
Phillis hat geschrieben:
Was ich nicht verstehe: Wenn ich mich als Reiter richtig aufrege und rumbrülle voller Adrenalin... bringt das was um ein Pferd "runter zu bekommen"? Da fehlt mir irgendwie die Logik.


Also bei meinem hilft's.
Logisch find ich's auch nicht unbedingt - hat wohl eher was mit erschrecken zu tun :mrgreen:


Ich glaube das kommt auch etwas drauf an "was das Pferd kennt". Einer bei dem man am Boden nie laut wird, wird sich sicherlich furchtbar aufregen, wenn einer im Sattel schreit...
Meiner weiß dann genau was Sache ist... selbst wenn ich von "brüllen" noch weit entfernt bin...
Ich musste ja lachen... neulich hat ja meine unerfahrene Bekannte Wajamchen geritten. Sie wollte angaloppieren, klemmte aber etwas zu sehr mit dem Bein, worauf hin er leicht buckelte. Sie war so erschrocken, dass sie laut "Wajamo du Arschloch"" schrie.... Jamo's Gesichtsausdruck war göttlich :mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Juni 2009, 20:29 
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also im moment läuft es super. Das Pferd läuft und ich bin gleichzeitig wesentlich relaxter und geduldiger. Sind schon seit wochen gar nicht mehr aneinander geraten. Und ich merke deutlich wie gut uns das beiden tut.

War aber auch schon anders. So situationen wie von Snoeffi beschrieben kenne ich auch.

Mir knallt, wenn der geduldspunkt überschritten ist, leider mal die sicherung durch. Eher selten aber es kommt vor. Im nachinein tut es mir auch immer leid udn mir ist klar, dass es nichts bringt. Im sonstigen leben bin ich übrigens die Ruhe in Person, habe nie cholerische Anfälle oder ähnliches. Die einzige die mir je solche Aggressionen entlockt hat, ist mein pferd. Vielleicht echt wie bei nem alten ehepaar. So sehr man sich liebt so sehr nervt einen gewisses verhalten :aoops:

Zum thema stimme: Wirkt bei meiner gut. Sowohl so wie im MOment zum loben als auch zum verwarnen.

Wenn die mal wieder die Megaglotzeritis hat und ich brülle sie einmal richtig an, konzentriert sie sich komischerweise auf einmal wieder auf mich. Vermutlich entscheidet sie dann mal eben, dass die größere gefahr ihr im nacken sitzt. ;)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Juni 2009, 09:32 
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Es gibt bei mir 3 Dinge die für mich gar nicht gehen.

1. Steigen
2. Durchgehen
3. Umrennen

3 Dinge bei denen es im Zweifelfall um meine Gesundheit geht. Da gibts auch mal auf'n Arsch oder auf'n Zahn!
Ansonsten bin ich die Ruhe selbst und sag auch wie Hannos, warum soll ich arbeiten, soll doch das Pferd!

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I want the vampire in the volvo, not the fucking prince with his damn white Horse!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Juni 2009, 13:51 
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Ich versuche eigentlich Pferde zu meiden, die mich zu sowas veranlassen könnten. Ich mag Pferde und reite zu meinem Vergnügen. Wenn ich auf einem Pferd sitze, das mir keinen Spaß macht, dann steige ich ab.
Draufhauen und rumziehen macht mir ganz sicher keinen Spaß! Wieso sollte ich das tun?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2009, 21:09 
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Ich oute mich mal, normalerweise komme ich super mit meinem Pferd zurecht, aber wenn ich oben sitze und mich dann doch kurzentschlossen mit jemanden unterhalten will und Hotti fängt an zu zappeln, werde ich auch böse, dann kann ich auch mal mit den Zügeln auf einer Seite arg böse werden. Das passiert 1 x, dann steht Hotti wieder wie eine 1 und alles ist gut. Ich muss dazu sagen, dass ich sie - wenn ich quatsche - am langen Zügel stehen lasse und einfach Gehorsam erwarte und da kann ich bei ihr dann nicht mit Heitidei kommen - liegt mir auch einfach nicht.
Beim Reiten kann es auch vorkommen, aber nicht bei Lektionen oder so, sondern, wenn sie einfach nur blöd ist, z.b. wurde ein kleines Bäumchen 5 m vom Platz entfernt gepflanzt. Normal vorbeireiten war nicht möglich. Ich habs erst mit geduld versucht (ca. 5 runden) - ging nicht - bin dann runter und sie hat ein paar drauf bekommen und musste immer wieder an der Stelle vorbei - ordentlich, anschließend wieder hoch und es ging.
Mag für manche hart erscheinen, ist aber für mich eine Sache des Gehorsams, wenns reiterlich nicht klappt, also bei Lek. und so, bin ich dran Schuld, dass weiß ich auch und dann gibts auch keine Strafe für sie - wäre ja auch blödsinn.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2009, 21:13 
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ladida hat geschrieben:
bin dann runter und sie hat ein paar drauf bekommen und musste immer wieder an der Stelle vorbei - ordentlich, anschließend wieder hoch und es ging.


:ashock: :ashock: :ashock:

oh man.... :roll:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juni 2009, 07:24 
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blue, das absteigen finde ich in dem Fall gar nicht am dramatischsten sondern eher dass erst nachm absteigen draufgehauen wurde...
Eine strafe muss entweder direkt erfolgen oder gar nicht.

ich weiß bei meiner auch genau, wenn ich vorgehe, geht sie so gut wie überall hin. Wenn die also im gelände wo nicht dran geht mit gut zureden gibts erstmal dezent einen aufs hinterteil. Wenn sie nur show gemacht hat geht die dann vorbei. Empfindet sie das "Ding" aber als wirklich gefährlich hilft gerte 0. Ich steige dann ab, laufe mit ihr hin, sie kuckt es dann an und gut ist.

Aktuell haben die nen brunnen aufm Reitplatz gebohrt, mit so nem betonring drum und rotem flatterband und schläuchen mittem aufm platz. Näher als 5 m kam ich nicht dran. Egal wieviel druck ich gemacht hab. Bin dann abgestiegen, hingelaufen, pferd kam sehr skeptisch mit , hat sich dann aber dran getraut. Nachdem ich wieder aufgesessen bin hab ich sie dan auch unterm sattel wieder dran reiten können. Aber den sinn drin ihr nachm absteigen erstmal einen drauf zu geben hätte ich ehrlich gesagt nicht gesehen...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juni 2009, 10:24 
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Das haben wir ja an anderer Stelle schon mal lang und breit diskutiert.
Ich gehöre auch zu der Fraktion die absteigt und vorbei führt - ich habe allerdings auch ein Pferd, das mir mehr vertraut wenn ich vor ihr hergehe als wenn ich obendrauf sitze. Das sagt jetzt sicher einiges über meine reiterlichen Fähigkeiten aus, aber ich kann nun mal nicht besser reiten, als ich es eben kann.

Aber ich finde es extrem unreiterlich ein Pferd vom Boden aus zu verhauen weil ich mich von oben nicht traue.
Je weniger man kann umso mehr Kompromisse muss man eben machen - ich erlebe das jeden Tag.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juni 2009, 10:49 
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Diva, ganz Deiner Meinung.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juni 2009, 10:54 
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Von oben kam schon die Strafe, trotzdem hat sie wieder angefangen zu zicken, also steig ich dann lieber ab. Bringt in dem Moment mehr (für mein PFerd jedenfalls - und das kann ich mittlerweile wirklich einschätzen) als wenn ich mich oben auf einen Kampf eingelassen hätte, der wesentlich stressiger ausgefallen wäre, als wenn ich von unten mal durchgreife.
Außerdem ist es nicht so, dass ich sie nach Strich und Faden verprügelt habe, ohne aufzuhören.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2009, 07:12 
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Irgendwie hat sich auf den letzten 3 Seiten das Eingangsposting von Phillis bestätigt. Bis auf wenige Ausnahmen sagt jeder, sowas mache er nicht, ABER .......... bis hin zum Schlagen von unten. Ich bin etwas fassungslos, welche Maßnahmen hier so teilweise als gerechtfertigt angesehen werden.

Jede Aktion, die aus Wut entsteht, ist mit Sicherheit falsch. Wer sich nicht im Griff hat, sollte absteigen und das Pferd in die Box oder auf die Wiese stellen.

Steigen, Bocken und Durchgehen sind Sachen, die gehen wirklich nicht. Natürlich reite ich da auch gegenan, wenn es passiert oder droht, zu passieren. Wenn allerdings eine Lektion nicht funktioniert, dann überlege ich erstmal, was die Ursache ist. Meistens bin ich es nämlich selbst. Außerdem ist Anhalten, rw richten und Wiederholen als Maßnahme völlig ausreichend. Alles andere macht ein Pferd kirre irgendwann.
Ein Pferd für Guckigkeit zu "bestrafen", halte ich für Megablödsinn. Das geht superschnell, dass das Tier beim nächsten Anlaß nur deswegen heftig reagiert, weil es die Reaktion des Reiters vorwegnimmt nach dem Motto, da ist was, was mir Angst macht und gleich kriege ich die Jacke voll. Diese Verbindung wird schnell hergestellt.
Und ein zappeliges Pferd durch "Strafe" ruhig zu stellen, ist ja wohl genauso daneben. Da muß man eigentlich gar nicht drüber reden.

Wie gesagt, ich bin etwas fassungslos.


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