Pauschalisieren würde ich das Thema auch nicht wollen. Da kommt ganz viel aufs Pferd drauf an.
Meine Große z.B., das habe ich über 5 Jahre leidvoll gelernt, hat immer ein gesundheitliches Problem, wenn sie nicht läuft. Und da kann man prima drüber wegreiten, was dazu führt, das sich andeutende Probleme richtig schön verschlimmern. Beispiel 1: Fesselträgeransatzschaden nach Beinahe-Sturz. Pferd lief normal weiter. Also normal weiter geritten. Nach Wochen zeigten sich gelegentliche Taktstörungen, die Wechsel sprang sie nach links nicht mehr gescheit. Nach vielem Rumdoktern kam raus: Hüftgelenksentzündung aufgrund von Überlastung wegen Fesselträgerschaden vorne.

Sagt mein TA: Klar bist Du drüber weg geritten, reitest Dein Pferd ja auf der Hinterhand. Die hat es halt nicht ausgehalten, ohne gelegentliche Stütze vorne.
Als sie dann wieder fit war, ging irgendwann die Rechtspirouette nicht mehr. Mein RL stinkig geworden, sich das erste Mal in vier Jahren selbst drauf gesetzt, weil er meinte, Pferd verarscht mich. Zwei Tage später kam raus, das Knie war entzündet.
Also bei dem Pferd weiß ich einfach, wenn was nicht klappt, hat sie AUA!
Mein Mini hingegen reagiert manchmal als wäre ein Halswirbel draußen, wenn ich nicht ganz exakt drauf sitze. Da hilft gutes Reiten alleine schon. Aber auch mein Korrekturpferd hatte das Kreuzdarmbein (schon bevor ich ihn bekam) so verklemmt, dass die TA erstaunt war, dass der überhaupt noch reitbar war.