kid Du hast recht. Es gibt auch die schwarzen schäfchen im westernlager die meinen es ist damit getan sich nen pferd, die westernausrüstung und nen cowboyhut zu kaufen und die eben keinen Wert auf einen vernünftigen Trainer legen, der Ihnen nen gescheiten Sitz etc beibringt.
Davon gibts in der Englisch Freizeitreiter Riege aber auch grad genug.
Ich muss sagen die 2 Westernreiter die wir am Stall ham sind eigentlich voll integriert. Alle sitzen wirklich gut drauf, versuchen die pferde reell zu reiten. Sie korrigieren Fehler ähnlich wie ich das auch machen würde. Trotzdem gibt es natürlich die feinen Unterschiede.
Alerdings fuktioniert das miteinander mit denen auch in der Halle sehr gut, weil die eine wie gesagt früher selbst Englisch ritt und somit abschätzen kann wo wir hinreiten ;) und das andre Pferd hatte vor längerer Zeit was an der Sehne und deshalb sind die sehr drauf bedacht ihn in erster Linie zu gymnastizieren und spulen eben nicht eine Lektion nach der andern ab. Dadurch kommt man sich dann auch nicht ins gehege. Die reiten vornehmlich außenrum, ähnliche Bahnfiguren wie wir und somit gibbet kein chaos und alle sind einander gegenüber Positiv eingestellt. So sachen wie stops, rollbacks, spins etc üben die hauptsächlich im sommer aufm großen Platz oder sie kündigen es vorher an. Klappt wunderbar.
Aus nem andern Stall kenne ichs aber auch dass sich 2 lager bilden die einander hassen zwischen englisch und western. Dort ist unter anderem das Problem, dass die Westernreiter eben wirklich viele Manöver trainieren. Und dabei eben keine Rücksicht nehmen. Sprich es kann einem passieren dass man ahnungslos dahintrabt und von einer auf die andere sekunde kommt einem das pferd was eben noch 10 m vor einem hergallopierte wieder in vollem galopp entgegen... oder es hält mal eben auf dem 1. Hufschlag apruppt an
Aber ich finde das an und für sich sehr positiv, dass sich die reitweisen auch mal immer wieder annähern aneinander und man sich darauf zurückbesinnt, dass man das gleiche Ziel hat: Die Tiere gesund zu erhalten.
Ich habe damals auch nur gegrinst als meine auf sommerweide aufm westernhof war. Die Leute dort waren englisch reitern gegenüber doch etwas voreingenommen udn waren der meinung wir erziehen unsere viecher nicht und die hören eh nie.
Hatte dann mal nen westernausritt gebucht und mir von denen nen sattel geliehen. Westerntrense mit dünner wassertrense hatte ich eh schon. Außer mir waren noch 3 von den schulpferden des hofes mit. Komisch... mein pferd zockelte brav seiner wege während 2 der schulpony immer wieder kleine bocksprünge vollzogen haben. Irgendwann kam dann der Punkt wo wir wegreiten von der gruppe im galopp udn zurückreiten im schritt am langen zügel praktizieren sollten. Muss ich erwähnen, dass mein Pferd das einzige war dass die Übung tadellos ausgeführt hat? Die lieben Western-Schulpferde haben sich entweder gänzlich geweigert auch nur einen schritt wegzugehen, haben auf halbem wege kehrt gemacht udn kamen zurückgeschossen oder sind nur noch rückwärts gelaufen

Danach hab ich irgendwie nix mehr von englisch-bock gehört *gg*
Also ich konnte mein Pferd auch am längeren Zügel über gewicht dirigieren. Für ein Westernpferd hätte ich vermutlich aber immer noch zu viel eingewirkt ;) Was Western für mich aber einfach ausscheiden lässt sind die grundgangarten meines tieres. Die im gelände im westernsattel auszusitzen ist ein graus. Und einen wirklichen schönen jog hinzubekommen, bei dem sie nicht nur auf der vorhand eiert war extrem schwer, weil sie da halt schon sehr untertourig laufen muss. Zudem ist die hoch- udn breitwiderristige Sattellage eines Warmblöds nicht wirklich optimal für die handelsüblichen Westernsättel.
