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 Betreff des Beitrags: Arthrosepferde und der Beschlag!
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2009, 09:30 
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Hallo zusammen,

mich beschäftigt da grad mal wieder was aus aktuellem Anlass.
Mein Pferd (Tinker, 16 Jahre alt) hat leichte Hufgelenksarthrose (da wurde er 01/08 operiert) und seit Oktober 08 wurde mittelschwere Krongelenksarthrose samt Schale festgestellt, mittels Röntgenbild weil Pferd stockplatt war. Das wurde erfolgreich behandelt, Pferd ist lahmfrei und stand erst mal auf der Koppel.

Er ist übrigens eh Halbrentner, d.h. ich versuche ihn eigentlich täglich mind. 45 Minuten im Schritt zu bewegen, entweder ich führe (tu ich oft) oder ich setz mich drauf, im Winter halt in der Halle auf weichem Boden. Ab und zu traben wir auch mal. Galoppieren tun wir wenn dann nur draussen im Gelände auf gerader Strecke.
Nun beginnt ja wieder die Zeit zum Ausreiten. Gestern waren wir das erste mal wieder bummeln. Mein Pferd ist barfuss schon seit einigen Jahren. Er hat aber schon immer das Problem das er nicht über Steinchen gehen mag, da weicht er aus und geht auf die Wiese. Auf Asphalt und Wiesenwegen (überall wo es eben keine Steinchen hat) läuft er gut.
Bergauf geht er gut, bergab hat er Probleme. Ich meide das so gut es geht, und wenn dann steige ich ab und führe. Wege mit Steinchen meide ich auch so gut es geht.
Er hat gute Hufe, die wachsen schnell und die Qualität ist gut. Er ist ein Arthrosepferd, das merkt man ihm schon an, d.h. er geht erst mal 15 Minuten etwas klamm und steif, läuft sich dann aber ein etc. auch wenn ich ihn morgens aus der Box hole und auf die Wiese bringe geht er steif, läuft sich aber ein, also man kann nicht verheimlichen das er Arthrose hat, aber wie gesagt er ist lahmfrei und es geht ihm gut. Was er nicht mehr kann, meiden wir.
Er steht von morgens bis abends auf der Koppel, er bekommt Arthrosepulver und 2x jährlich eine Spritzenkur mit knorpelaufbauenden Substanzen.

Würdet ihr solch ein Pferd beschlagen? Weil er sag ich mal, mit Steinchen und bergab gehen Probleme hat?
Ich bin mir da unschlüssig, eigentlich bin ich eher ein Barhuf Fan.

Bin mal auf eure Meinungen gespannt.

LG
Bellinchen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2009, 09:35 
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Ich persönlich würde das Pferd nicht beschlagen, denn ein Beschlag unterdrückt den Hufmechanismus und die Erschütterungen werden so ziemlich 1:1 auf die Gelenke weitergegeben. Das kann gerade für "hufnahe" Arthrose nicht so besonders gesund sein. Zudem hat er ja in seinem normalen Leben keine Einschränkungen, ich würde Steinchen und bergab einfach konsequent meiden. Mein Wallach lief eine Zeit mit irgendwelchen wilden Arthrose-Eisen (Sprunggelenk), aber der kam barfuß deutlich viel besser zurecht.

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2009, 09:36 
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Zuletzt geändert von Whispi am 6. Februar 2011, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2009, 09:38 
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Ehrlich gesagt kann ich mir nicht so richtig vorstellen, dass die Arthrose was mit der Steinchen-Empfindlichkeit zu tun hat?! Bergab, ok, da ist die Belastung anders, aber Steinchen? Ich kenne Steinchen-Empfindlichkeit nur von Pferden mit Hornproblemen oder HR-Befund.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2009, 09:39 
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Nö, Steinchen ist eine andere Geschichte, sehe ich auch so.

Aber soviel ich weiß, kommt die Threaderstellerin aus dem Schwarzwald, ich fürchte, da wird sich bergab-reiten nicht vermeiden lassen.
Dann würde ich da auf jeden Fall führen! Und die ganz krassen Steigungen und Untergründe zu vermeiden versuchen..


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2009, 09:40 
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Ich würde Hufschuhe benutzen.

Seit gut einem Jahr habe ich meine Stute (jetzt 22 Jahre alt) auch vorne auf Barhuf umgestellt und lasse sie jetzt alle 4 Wochen von einer HO (nach Biernat) bearbeiten. Sie hat auch Arthrose, ich habe aber deutlich gemerkt, dass sie ohne Eisen besser läuft und die Hufform und die Stellung haben sich zum Positiven verändert. Logisch ist aber, dass es aufgrund der Gelenke nicht perfekt werden kann und die Hufe regelmäßig bearbeitet werden müssen um vorsichtig gegenzusteuern. Mit Hufschuhen war auch das Ausreiten kein Problem, du musst nur passende finden.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2009, 10:15 
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wie oft kommt es vor das du auf steinchen reitest, lohnen sie da eisen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2009, 10:26 
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Würde es nicht machen (wobei ich da pauschal nichts raten kann, frag Deinen TA/Schmied). Kann natürlich auch eine deutliche Entlastung des Bewegungsapperates sein.
Aus der Eisengeschichte kommt man aber nicht so schnell wieder raus und auf hartem Boden sollen Schalepferde nach Möglichkeit eh nicht. Ich finde barhuf, wenn es denn geht und Hufqualität etc. passt "ehrlicher".


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2009, 11:29 
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Ja also, mich würde halt interessieren ob dieses klamme und steife mit Eisen etwas besser wäre....wobei er so gut zurecht kommt und das ja auch unnötig belasten kann.
Also mein TA hat schon vor 2 Jahren zu Eisen geraten (mein TA macht das recht oft) wegen der Hufgelenkssache, aber er kam immer ohne zurecht, mein TA meint nun inzwischen (da es ja ohne geht) das man es machen soll solange es geht, beschlagen kann man dann ja immer noch. Mein Schmied meint barfuss ist völlig ok, feilt ihm eine Zehenrichtung an, dass er besser abrollen kann.

Ich komm aus dem Schwarzwald ja. Aber ich such mir meine Wege natürlich aus, ich gehe selten bergab und wenn ein Stück komm, dann führe ich ihn.

Mit den Hufschuhen läuft er wiederum nicht so dolle, weil er da über die Zehe stolpert, damit kommt er nicht so gut zurecht. Wobei ich da bisher auch nur 1 Sorte probiert habe.

@Okitana
Naja, ich vermeide Steinchen so oft es geht. Aber ab und an kommt es mal vor das frische gestreut wurden oder so, da müssen wir dann drüber eiern, aber ich versuche das zu vermeiden. Also wirklich selten, aber ich mach mir eben Gedanken.

Es ist eben mein Problem, wenn ich wüsste es ist eine supertolle Entlastung für ihn mit solch einem Beschlag, aber der Schuss kann eben auch voll nach hinten los gehen.
Ich denke mir eben immer, bisher ging es barfuss ja immer gut, also wozu dann.
Das kann man später immer noch machen...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2009, 11:41 
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Bellinchen hat geschrieben:
wegen der Hufgelenkssache


Was ist mit dem Hufgelenk?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2009, 12:02 
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@Philis
Das Hufgelenk ist quasi auch im Eimer. Erst kam das Hufgelenk, da wurde er operiert, Knorpelschaden Grad 3 und 4 (4 ist voll schlecht), die haben das operiert, der Knorpel ist so gut wie kaum vorhanden gewesen damals. Die OP hat aber Lahmfreiheit gebracht und eben einige Knorpelaufbauende Präparate (Adequan).
Das Hufgelenk sieht auf den Röntgenbilder auch gar nicht mal so schlecht aus, das Krongelenk ist schlimmer (versteift aber mit der Zeit sowieso).
Schon damals vor der OP, wurde mir zum Beschlag geraten, hab ich aber nicht machen lassen aus eben diesen Gründen (Durchblutung etc.) und es hat ja auch geklappt.

Und ich will gar nicht wissen wo er noch überall Arthrosen hat....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2009, 18:29 
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Zitat:
Würdet ihr solch ein Pferd beschlagen? Weil er sag ich mal, mit Steinchen und bergab gehen Probleme hat?

Klares nein. Ich hatte auf meiner alten Stute schon diverse Spezialbeschläge, die aber alle nicht das gelbe vom Ei waren. So Beschläge sind schwer und das ist gar nicht gut. Eigentlich ist es gar nicht so schlecht, wenn das Pferd etwas 'fühlig' geht. Dann passt er auf, wo er hintritt und geht auf ungünstigem Boden nicht zu schnell. Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Grüsse

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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