Sparkle hat geschrieben:
Hi Pakuna ...
Grüße dich ...
Hm ...schön zusammengefaßt !
Ich würde GERN auch mal einen Ausflug in die Western-Orientierte Freizeit-Reiterei machen ... weil es immer etwas abschätzig klingt ...wenn diese als "negativ-Beispiel" herhalten müssen.
Ähnlich wie bei den Englisch-orientierten FZ-Reitern ... sind diese meist nicht weiter interessiert an Ausbildungsskala und Turnierteilnahme ...
Viele Umsteiger, die ich kennenglernt habe ...reiten deshalb nicht auf einmal BESSER ...nur weil sie jetzt einen Westernsattel unterm Hintern haben ... beileibe nicht !
Aber darum gehts auch gar nicht ...
Und ab jetzt drück ich mich vorsichtig aus ...versprochen ...
Die Westernreiterei bietet gerade schwächeren Reitern, deren HauptWUNSCH und AUGENMERK darauf liegt ein ruhiges - vertrauensvolles Verhältnis zu ihrem Pferd zu finden ... MEHR Möglichkeiten und Trainer - die ihnen da auf den Weg helfen.
Daher für mich der Boom - in eben dem Segment !
Wo sonst finde ich Kurse zur Bodenarbeit ...Respekt ... Pferde"Psyche" ... Verhalten ...und Erklärungen die über ein Ausbildungs"Schema" hinausreichen.
Für uns Turnierreiter ist das alles schon so normal geworden ...ein WILLIGES - GEHORSAMES Pferd !
Ich kann mich noch sehr gut erinnern ...an meinen ersten TRAIL mit offenem Mund ... DAS hatte ich sooo - NOCH NIE gesehen ... !
Ein Pferd, das nahezu unsichtbar gelenkt ... fast "schlafend"

...sowohl vorwärts als auch rückwärts !!!!! die fast identisch Schweren "Hindernisse" ...mit tiefem Kopf und völligem Vertrauen in die Entscheidungen des Reiters absolviert !!!!
Der Weg dorthin ist nicht leichter, als jede andere Turnierdisziplin ...aber selbst das Erlernen eines kleinen Teilaspekts hieraus ... bringt doch einem FZ-Reiter mehr für sein Leben mit seinem Pferd ...als das hinterherhächeln einer E- A - L - M - S ... orientierten Skala ...die mich mangels "Pferdematerials" eh irgendwann im Regen stehen läßt !
Das sich nicht alle Ausbilder auf hohem Turnier-Niveau bewegen ist klar ...und ist bei euch nicht anders ...
Aber die ZIELE sprechen eben auch auf niedrigem Niveau Menschen an, die einfach nur ein Pferd haben möchten, das ihnen vertraut ...und gerne mitarbeitet ...
UND SORRY ...davon sehe ich bei UNS MEHR als bei EUCH !!!!
Ich habe hohen Respekt vor Ausbildern im FZ Bereich ...die nach ihren Möglichkeiten Pferd und Reiter auf den Weg bringen ...
PARTNER ZU WERDEN ...
Pssst ...war das jetzt zu pathetisch

...ich steh gern hier und sprech über die Unterschiede ... aber ich bin vor ca 20 Jahren mit fliegenden Fahnen gewechselt ... und das kommt halt auch mal durch
LG
Sparkle
Ich möchte ich gerne ein "Einspruch, Euer Ehren" los werden.
Zunächst ein Bekenntnis: Als ich 1995 nach 9 jähriger gesundheitlich und studientechnischer Abstinenz wieder mit dem reiten angefangen habe, ahbe ich das auf einem Westernpferd. Ich war vorher typischer FN-Turnierreiter, sehr eihrgeizig, und soweit das möglich war auf nicht eigenen Pferden, auch recht erfolgreich. Was mir nicht gefallen hat, war die Haltung. Ich also mit viel Blauäugigkeit ins Westernreiten, und bei meinem ersten Westernturnier als Zuschauer hab ich einen kulturschock erlitten und mir gedacht, das ist das selbe in grün oder meinetwegen star spangled.
Ich hab dann so beobachtet, wer bei "uns" in der Gegend umgestiegen ist. Das waren einmal die, die mit dem FN Reiten nie so glücklich waren, die ohnehin schon den Touch eher zum Alternativen hatten. Dann waren es welche, die sich nicht mühen und quälen wollten. Und da sage ich "sich", denen es an Härte und Selbstdisziplin gefehlt hat. Und bei den Turnierreitern kamen die Umsteiger aus dem Springlager, und da muss ich ehrlich sagen: vom Springreiter-Matcho zum Western-Matcho... Besser sind sie dadurch nicht geworden...
Und das Westernreiter ihre Pferde mehr als Partner sehen, ich weiß nicht, daß ist mir zu schwarz-weiß. Bei wievielen wird jegliche Regung des Pfereds, die Suche nach Nähe und Kontakt, mit tausendfachem "Back" beantwortet.
Wo ich die postiven Impulse sehe, ist der Bereich Bodenarbeit. Da habe ich mir viel mit rausgenommen, bin ja auch immer gerne mal mit meinen Englischpferden im Trail gestartet, und das auch erfolgreich, und mein Fuchs dürfte eines der wenigen "englischen" Pferde sein, der eine komplette Dressur sowohl mit Kandare wie mit Halsring geht.