Ententeich

Colibri, warum man das macht?

- weil kehren vor der eigenen Tür den hellen Schein von dem Ring überm Kopf eintrübt
- weil Frühling ist und die Hormone überkochen
- weil die User hier ein Querschnitt aus der reitenden Gesellschaft sind, manche nett, manche weniger, manche intelligent, manche weniger aber alle mit entsprechenden Verhaltensweisen
- weil zuviele Frauen auf einem Haufen irgendwann unweigerlich die Schlammschlacht anfangen
- weil zuviele Menschen Langeweile haben
- weil besonders bei Reitern die Fähigkeit zur selbstkritischen Reflexion eigenen Handelns oft nicht besonders ausgeprägt ist
- weil das theoretische Wissen bezüglich Anatomie, Biomechanik etc. bei vielen Reitern eher unterentwickelt ist

Gründe findet man viele. Man lehne sich einfach zurück und staune.

Breitgrins: Chris, mit diesem Posting hast Du aber wunderbar beinahe alle Punkte, die Du angeführt hast, selbst bestätigt.

Mal eben was zu dem Argument, Schlaufis werden benutzt, weil der RL sie für gut befindet. Vielleicht habe ich nur einen besonders großen Heiligenschein, aber das zieht für mich nicht. Jeder Einzelne hier ist z.B. im www aktiv und müsste schon mehr als blöde sein, um die kritischen Stimmen gegen Schlaufzügel zu überhören. Und wer dann nicht selbst das Denken anfängt, kann sich auch nicht mehr damit rausreden, dass der allmächtige RL die Dinger nun gut findet.

mensch leute ich bin echt überrascht, eigentlich dachte ich, dass ich heute morgen hier die toten einsammeln müsste.
ihr habt euch aber echt am leben gelassen und bliebt fast immer sehr sachlich.

es geht doch auch ohne terror und zickerei ..... fein, weiter so

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Ordnung ist das halbe Leben, drum ordne nie und lebe ganz!!!

"Ein Amt mit Tücken: (Spiegel-Online: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 61,00.html Matadore oder Masochisten??)

Cubano, wer was warum bestätigt, können wir ja bei Gelegenheit bei einer Tasse Tee ausführlich diskutieren. Hier bringt das sicher nichts.

Geht auch Kaffee?

Ich besitze keine Kaffeemaschine, aber grundsätzlich würds wohl auch mit Kaffee gehen. Solang wir keinen Beerdigungskuchen benötigen...

... und genau da finden sich auch die Begründungen, warum einige so vehement die Augen verschließen können z.B. vor den kritischen Stimmen, Studien etc etc etc ... selbst mann man einfachen Zugang hätte.

Ich habe den kläglichen Versuch einer wirklich netten Person, die schlciht nicht weiß, was sie da tut, dezent unterzujubeln, was da so passiert aufgegeben. RL hat gesagt das ist gut so, so drückt Pferd den Rücken nicht weg und in der Hand hat sie ja viel weniger als ohne Schlaufer.

Amen, dann ist das halt so, was will man tun? Wer es nicht wissen will, will eben nicht ....

Wobei mir einfällt - und da ist mir alle Farbe aus dem Geicht gebröselt: man kann Schlaufzügel übrigens uach durch die Anzüge vom Westenbit fädeln und dann auf blanken Schlaufzügeln reiten -> klappt prima, Mann ist da die Nase unten. Das war bisher mein persönliches "Highlight" reiterlicher Abgründe (da waren nicht mal normale Zügel eingeschnallt!)

Nur: wenn man auf solche Ideen kommt - ich bezweifle das da irgendeine Form von Einsicht vorhanden ist

Eben fienchen! Da kannst Du reden, zetern, schimpfen.... es ändert nichts. Und in solchen Fällen bin ich dazu übergegangen, zu warten. Da müssten dann andere Leute eingreifen, z.B. der Stallbesitzer.

ok, trau mich auch mal mich zu outen und bin ehrlich! gespannt auf die lösungsvorschläge, also wie ichs hätte besser machen können..hab nämlich meine alte stute auch mal mit schlaufen geritten..im gelände..(was ja hier schon als totsünde dargestellt wurde)
ich hab sie damals 4 jährige gekauft und als sie dann so mitte 5 war und kraft und gleichgewicht bekommen hat ist madam etwas frech geworden...heißt sie hat im gelände regelmässig versucht abzugehn..was ist zu verhindern wusste..nur..dann gings senkrecht nach oben..kopf hoch, pferd hoch..das ging wochenlang bis sie es dann auch tatsächlich geschafft hat mit mir umzufallen...da ich an meinem leben hänge hab ich dann erstmal nicht sooo viel lust gehabt auszureiten und den bereiter rausgeschickt..war klar..da war sie grottenbrav (sind ja nicht blöd die tierchen..wissen ja genau wer oben sitzt)...also bin ich am nächsten tag mit schlaufern raus..schritt am langen zügel.. auf der wiese dann konnte sie den kopf nicht hochreißen..also nur kurzes rumgezappel..kein steigen..alles gut..gesund heimgekommen...das hab ich ein paar tage gemacht uns siehe da..ich konnte die nächsten jahre ohne lebensgefahr ausreiten, allein, in der gruppe..alles kein thema...aber ohne die schlaufen hätt ich sie entweder hergegeben oder wäre die nächsten monate nur noch in der halle oder auf dem platz geritten...denke also wir hatten da beide was davon...und..ob ich das mit bodenarbeit hinbekommen hätte??
(übrigens ist mir klar dass ich da reiterlich einfach nicht stark genug war das problem anders zu beheben...aber...das kann man ja auch nicht innerhalb ein paar wochen lösen...das dauert bis man besser ist )

@lucylou - hm, du hättest es sicher auch ohne hinbekommen können. Wobei dieser Einsatz ja mehr auf das Gefühl für dich, mehr Kontrolle zu haben, herausläuft und dem Pferd eben gezeigt wurde, das da eben mal eine massive Begrenzung ist wenn sie den Kopf hochreissen will.

Also im Grunde: so mit dem nötigen Respekt vor dem Hilfsmittel mal zur Korrektur, da muß man keine Steine schmeißen und ich hätte sicher nicht tauschen wollen. Andere reiten von diesem Tag nur noch mit Pelham aus bis ans Ende des Pferdelebens o.ä. ....

Das ist aber eher einer der Fälle, wo man den SZ mal kurzzeitig als Hilfsmittel nutzt - also im Grunde das, wofür er mal erdacht wurde.
Einsatz im Rahmen und dann weggepackt als die Sache geklärt war ... und ich gehe mal davon aus, das du dem Pferd nicht zur Sicherheit permanent die nase auf die Brust gezurrt hast

Nur: das sieht dann Lieschen Müller, findet das obercool und macht das nach wenn man Pech hat

hm..ganz ehrlich?? ich hätte nicht gewusst wie...ich bin zu dem zeitpunkt jeden tag raus..wollte das ja beheben und war jung genug dass ich da recht unbedarft war..aber die hat das jedentag gemacht..wollt laufen laufen laufen, nur gezackelt und irgendwann..zach, gestanden und ab nach oben...nachdem wir umgefallen sind hats mir dann tatsächlich gereicht aber aufs ausreiten wollt ich halt nicht verzichten..und wollt sie grad da nicht immer zusammenstellen sondern mal am langen zügel bummeln lassen (was halt bei dem heißen ofen bummeln war )

aber...ließchen müller hat mich im gegenteil blöd angeredet dass ich mit schlaufer ausreit....ich war und bin der meinung "na wenigstens bin ich noch ausgeritten"...
du hast völlig recht dass man das super kritisch sehn muss...nur immer dieses aburteilen und schwarz und weiß denken kann ich nicht nachvollziehn...und ließchen müller hat mich damals echt genervt...die wäre zu dem zeitpunkt mit meinem roß schon nicht mal mehr auch nur spazieren gegangen..aber hauptsache verurteilen

achso...und...die nase war natürlich nie auf die brust gezurrt...sollte nur verhindern dass ich von oben in die nasenlöcher kucken kann...zügel war sowieso lang bis zum "start"...und ich bin auch nicht einmal in der halle oder auf dem platz mit den dingern geritten...
aber...es heißt ja auf der gegensz-seite dass sz immer ein drama sind...egal wie man sie einsetzt und das seh ich nunmal nicht so extrem...generell bin ich kein freund von extremen..

Also in solchen Fällen und das wurde hier in einigen Diskussionen auch schon desöfteren gesagt, sind SZ durchaus mal zulässig, ebenso wie beim Antrainieren z.B. nach langer Verletzungspause wenn die Pferde besonders knallig sind. Da geht doch die eigene Sicherheit vor.

Um dagegen nochmal zu meinem Beispiel aus dem Fotothread zurückzukommen (Bereiter aus unserem Stall der fast alle seine Pferd mit SZ reitet weil "so hat er es gelernt") wo diese Debatte ja losging:

Ich kam gestern in den Genuß mit ihm in der Halle zu reiten als er ein neueres seiner Berittpferde ritt - zwar ohne SZ (!-schon ein Fortschritt), aber das Pferd wurde wohl vorher nur damit geritten. Und ich muß sagen, es war einfach nur gruselig - ich habe noch NIE im Leben ein so festgezurrtes, verspanntes Pferd gesehen und ich habe schon einiges gesehen - das Pferd lief entweder gar nicht vorwärts, sondern drängelte mit dem Hintern in die Ecke, klemmte, blieb einfach aus vollem Tempo stehen rannte rückwärts, stieg usw. wenn er die Hand vorgab und in vorwärts schicken wollte lief der im Krebsgang und mit totalen Spannungstritten 3 Runden um die Halle, um dann wieder zu klemmen, hinten auszupfeffern wie ein Irrer usw. Absolut nicht reitbar das Pferd, völlig verkorkst, sauer usw. Selbst wenn er den Zügel lang ließ, blieb der Kopf in dieser komischen aufgehängten Schlaufi-Position, falschen Knick hat er sowieso und Zähneknirschen in allen Gangarten. Absolut traurig, eigentlich ein gutes, talentieres Pferd mit Gummi aber im Alter von 5 Jahren schon "hingerichtet". Das Pferd konnte unter dem Reiter keinen normalen Schritt machen, im Schritt in der Volte hüpfte er vorn immer einen kurz, einen lang und dreht den Hintern seitlich raus, einfach nur furchtbar . Weiß nicht, ob man das je wieder hinbekommt.

@Grandessa: Wenn man mit dem Pferd bei - 100 anfangen würde – vielleicht. Aber sicher ist das nicht: Eine Bekannte von mir hat eine Stute, die schon als junges Pferd mit SZ geknebelt wurde. Die ist jetzt seit Jahren und Jahren in vernünftigem Beritt. Hundertpro ist das immer noch nicht. Weder, was die Muskulatur angeht, noch die Verhaltensweisen wie Angst vor Druck.

Nein, mit den zig Pferden, die ich in den vergangenen Jahren geritten habe und von den 10 eigenen, die ich besessen und ausgebildet habe gab es zwar immer mal wieder ein Problem, aber ein Problempferd war nur einer. Bei dem gabs auch nix mehr zu korrigieren, der ging in die Wurst.

Ansonsten muß man das eventuell mal relativieren. In den vergangenen 10 Jahren habe ich evtl. 10 mal Schlaufzügel benutzt, um ein Problem zu beheben, oder einer Forderung an das Pferd den passenden Nachdruck zu verleihen.
Ansonsten bin ich viel zu Faul....





...den ganzen überflüssigen Leder-, Decken-,Bandagen- und sonstigen Kram zu pflegen und in Ordnung zu halten.

Ein Sattel und eine Trense mit einem doppelt gebrochenen Gebiß reicht, um erfolgreich unterwegs zu sein.

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Die meisten Pferde haben kein Problem mit dem Rücken, sondern auf dem Rücken!

Meine kleine Bildergeschichte:
http://demopferd.forumieren.de/plaudert ... e-t447.htm