Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 18:10 
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Sparkly - Klar wissen die nicht, dass es der letzte Gang ist. Aber bis jetzt! bin ich auch immer dabei gewesen, wenn sie für eine OPdie Spritze bekommen hatten. Echt ein Scheissgefühl :roll:

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Der bissige Terrier grüsst


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 18:33 
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Hm Terrier ...jetzt Nix durcheinander bringen ... ich hatte das recht technisch erörtert, das man normalerweise nicht dabei sein KANN !!!!

Chickenpasta meinte, ein Pferd weiß ja nicht was da jetzt kommt !

Da hat sie ein wenig recht ... finde ich ...!

Das muß ja nicht so sein, wie ein Anderer sich das vorstellt !

Wenn ich von meinem Pferd Abschied genommen habe und entscheide, das es danach schnell gehen soll ... dann ist der Schuß wohl die richtige Entscheidung.

Habe bisher ein Pferd per Spritze "begleitet" und die Bilder verfolgen mich den Rest meines Lebens.
Da ist wohl Alles schief gegangen, was schief gehen konnte ... selbst der TA war geschockt !

Egal ...ist nicht das Thema !

Jeder will das selbst entscheiden ...und soll das auch ...ohne sich vor Anderen rechfertigen zu müssen ... !!!!

Ist sowieso schlimm genug - auch ohne "Gerede" !!!

S*


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 18:44 
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Sparly - Ich habe weder was gegen den Bolzenschuss noch gegen die Spritze. Hab Beides nur positiv erlebt. Mir wäre der Bolzenschuss zwar immer lieber gewesen, da es schneller geht, aber einmal wollten sie nur mit der Spritze einschläfern. Da muss ich sagen, dass ich echt kämpfen musste, die ganze Zeit dabei bleiben zu dürfen. Aber ich hatte hinterher gesiegt. :roll: Glaube zwar nun, dass die mich da nicht mehr wiedersehen wollen, aber pP für die.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 19:31 
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Sind wir uns ja doch einig ... :wink:

Denke, jeder kann sich selbst einschätzen - was er verträgt ...und ob er die Stärke hat, es durchzustehen.
So, wie ein guter Metzger das macht, ist das eine Sache von Sekunden.

...und ich kann es gut verstehen, wenn Jemand als "letztes Bild" seines Pferdes - NICHT dieses Bild im Kopf haben möchte !

Da hat Keiner das Recht zu sagen ..DU MUßT da dabei sein !

Wer es kann - gut ... Sterben gehört zum Leben dazu !

Da kann man auch wachsen durch !
Denke aber, der Verlust ist schwer ... und der Abschied findet nicht in dieser einen Sekunde statt.

S*


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 19:33 
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ich habe beides mehrfach erlebt und der bolzen ist die DEUTLICH angenehmere methode für ALLE beteiligten. falls man hier überhaupt von sowas wie angenehm reden kann...

schön anzusehen ist beides nicht, aber der schuss geht ruck-zuck und ende.

wenn ich die wahl hab, immer bolzenschuss. einschläfern find ich einfach furchtbar. für pferd UND besitzer. dauert einfach zu lange.

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"Meine Fotos rauschen. Und wo sind Deine?" :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 20:13 
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Ich finde, das sollte jeder für sich entscheiden ob er dabei sein möchte oder nicht... ich habe immer gesagt, dass ich meine Stute bis zur letzten Sekunde begleite - war aber im Hinterkopf nie sicher, ob ich das wirklich durchstehe... ich HABE es durchgestanden udn bin sehr froh darüber - sicher wird das Pferd nicht viel davon gehabt haben, wenn es des denn überhaupt mitbekommen hat - aber ich habs auch für mich getan...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 20:14 
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Achja - ohne diskutieren zu wollen - ich verwerfe mal den Kommentar, dass Einschläfern lang dauert.. vielleicht hatte ich wirklich Glück, aber bei meiner war des ne Sache von Sekunden....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 20:37 
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Als mein Pferd eingeschläfert wurde, war es auch sehr viel sanfter, als ich je gedacht hatte. Westpoint war ja auch ein ganz braver, denn als er merkte, dass er die Beinkontrolle verlor, setzte er sich auf seinen Popo und liess sich vom Doc und mir, die Vorderbeine zur Seite zeihen. Danach konntte ich seinen Kopf auf meinen Schoß legen und er bekam die letzte Spritze.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 21:16 
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wir haben vor zwei Wochen unsere Stute erlöst. Sie ist mit Bolzenschuss beim Schlachter getötet worden. ich war dabei, wurde auch nicht raus geschickt und stand am Kopf, als sie zusammen gesackt ist, hab ich an die Decke geschaut und bin raus gegangen. Das Ausbluten muss man wirklich nicht sehen. Das war natürlich hart, aber ich habe das meinen Pferden versprochen dabei zu sein.
Irgendwie habe ich es auch geschafft, bis zum Schuss die Ruhe selbst zu sein, obwohl ich die Nacht kein Auge zugemacht habe. ich hatte Angst, sie würde sonst was merken. Danach habe ich allerdings einen Tag frei und eine Beruhigungstablette gebraucht und den Knall habe ich Tage danach noch im Ohr gehabt, aber ich bin froh, dageblieben zu sein.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 21:56 
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Hallo, ich habe beides schon erlebt. Mein erstes Pferd sollte erlöst werden und ich habe damals mit meinem Tierarzt geredet, was ich tun soll. Und der vertrat die Meinung, dass Schlachten schneller gehe und für die Pferde besser sei. Daher habe ich mich damals dafür entschieden. Ich habe auf dem Schlachthof einen Termin abgemacht und gleich gesagt, dass ich dabei bleiben will (das lahme Pferd eines Bekannten tauchte nach seinem "Tod" wieder auf, war verkauft worden. Er hatte das Pferd nur abgeliefert und war schnell wieder gefahren),
Wir luden damals mein Pferd vom Hänger, ich habe ihn selber in den Raum geführt. Der Schlachter meinte, ob ich nicht rausgehen woll, was ich verneinte, denn mein Pferd war wegen einer Erkrankung zum Schluss an gegenüber Fremden aggressiv. So aber blieb es ganz ruhig und hat mich angesehen. Ich habe auf Anweisung das Halfter geöffnet, damit ich es wegziehen konnte, wenn das Pferd umkippt. Der Schlachter setzte das Bolzenschussgerät an - und mein Pferd war schon hirntot, als es noch auf vier Beinen stand. Dann ist es wie vom Blitz getroffen umgefallen. Es ging so schnell, dass ich kaum reagieren konnte. Und ich muss sagen, es war gar nicht schlimm. Ich habe den Raum verlassen, als sie ansetzten, um ihn ausbluten zu lassen.
Viele Freunde haben es nicht verstanden, dass ich (war damals 20) dabei sein wollte. Aber ich wollte es unbedingt, und ich kann es jedem nur raten, dabei zu bleiben. Es ist viel weniger schlimm, als man es sich vorstellt. Und hinterher stellt man sich nicht mehr 1000 Fragen, wie es wohl war, wie schnell es ging, ob es gelitten hat etc. Für mich persönlich war es viel besser, es zu verarbeiten, weil ich gesehen habe, dass mein Pferd wirklich nicht gelitten hat.
Ich habe danach noch viele Pferde mit meinem Tierarzt eingeschläfert, der das sehr gut konnte (Horrorstories aus dem Bekanntenkreis gibt es genug), und die Tiere haben auch nicht gelitten. Aber es hat wesentlich länger gedauert. Und bei machen Tieren wehrt sich ein starkes Herz trotz hoher Dosierung, das ist für schwache Gemüter auch nicht schön


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 22:47 
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Ich kann ja nur von mir persönlich sagen das ich den Schuss an sich nicht verkraftet hätte. Weiß gar nicht wie ich die letzten Stunden so ruhig überstanden konnte. Die Bilder die ich von seinem letzten Stunden im Kopf habe, sind schon schlimm genug. Und da ich das noch nichtmal verarbeitet habe bin ich froh das das nicht noch miterlebt habe. Aber ich habe mich von ihm verabschiedet.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 23:22 
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Beiträge: 404
ribana ich unterschreibe deine ausführung


...............

die meisten fallen um wie ein sack reis
manche hüpfen aber noch mit allen vieren in die höh
und fallen dann in dieser position zu boden
sieht irgendwie lustig aus
wenn man mal davon absieht was da gerade passiert :roll:

horrorbilder wie die das pferde immer noch leben sind bei
unseriösen schlachthöfen leider noch viel zu oft zu sehen

macht man es aber richtig geht es schnell und schmerzlos

bumm - weg

bei bedarf kann ich dir n paar links schicken
muss ich erst nochmal rauskramen
dann kannst mal schauen

_________________
..Der Schlüssel des Erfolges, ist die Unterdrückung des Brechreizes..


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Mai 2007, 09:43 
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Meine Meinung = Ansichtssache. Ich persönlich würde mein Pferd NIE per Bolzenschuss erlösen, aber das sollte doch jeder selbst entscheiden. Die Aussage, das es für ALLE Beteiligten die bessere Variante sein soll, find ich aber mal unter aller S... :schimpf:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Mai 2007, 12:03 
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Ich finde das bleibt jeden selbst überlassen. Jeder Mensch nimmt solche Dinge anders wahr und reagiert anders. Ich würde niemals jemand verurteilen weil er sich für schlachten bzw. einschläfern entscheidet. Ich verurteile die Leute, die ihre kranken und alten Pferde, die kaum noch einen geraden Schritt machen aus "Tierliebe" ewig auf einer Koppel rumstehen lassen und nichts tun. DAS ist schlimm. Sorry...musse ich sagen.

Ich selbst habe mich bei meinem Pferd für das Einschläfern entschieden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Mai 2007, 13:16 
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Vor einigen Jahren stand ich auch vor der Entscheidung, mein Pferd töten zu lassen.

Ich habe mich für den Bolzenschuss entschieden. Ausschlaggebend war die Aussage des TA, dass es sehr schnell geht, aber nicht anzusehen wäre.
Da ich mein Pferd nicht zu einem Schlachthof fahren wollte, habe ich mich um einen Schlachter bemüht, der die Tötung des Pferdes vor Ort vornehmen sollte. Das gestaltete sich schwierig, da Hausschlachtungen wohl verboten sind und kein Schlachter das Pferd töten wollte, ohne das Fleisch verwerten zu können. Abgesehen davon wollte unser SB nicht, dass das Pferd auf der Wiese ausgeblutet wird. Das wollte ich auch nicht. Es sollte keine Schlachtung sein, sondern das Pferd sollte am nächsten Morgen ganz früh von der Tierkörperbeseitigungsanlage abgeholt werden. Das hatte ich bereits an der Stelle dort so ausgemacht.
Ich habe dann einen Schlachter in der Nähe gefunden,, der sich bereit erklärte. Allerdings wäre er gerne mit mir und dem Pferd noch zum nächsten Schlachthof gefahren. Gegen ein Entgelt erklärte er sich dann doch bereit, alles so zu machen, wie ich mir das vorstellte.

Das Pferd stand mit dem Halfter auf der Weide, ich hielt es am Strick. Der Schlachter hat dann erst mit mir gesprochen und den Ablauf erklärt – auch was danach passieren würde. Während wir uns unterhielten klopfte er mein Pferd, gab ihm eine Möhre und strich ihm über die Stirn. Ganz beiläufig wurde der Bolzenschussapparat angesetzt und bevor ich es begriffen hatte, sackte mein Pferd in sich zusammen und lag dann auf der Seite.

Der Anblick war nicht schön – da hatte mein TA absolut recht. Ein ca. 5 DM-Stück großes Loch klaffte auf seiner Stirn. So gut wie gar kein Blut war zu sehen, allerdings hing ein Stückchen Fell mit Fleischbrocken (Gehirn?) und Schädelknochenstückchen da, wo der Bolzen eingeschlagen war. Die Zunge hing seitlich lang aus dem Maul, die Augen waren offen. Aus der Lunge entwich die Luft immer in kleinen Mengen. Es hörte sich an, als wenn er stöhnen würde, obwohl dem nicht so war. Später zuckten die Beine. Nicht viel, aber so dass man es registrierte. Ich bin dabei geblieben bis zum Herzstillstand und habe mich verabschiedet. Wir haben ihn dann mit einer Plane abgedeckt. Bei der Abholung durch den Abdecker war ich nicht mehr dabei. Ich habe mich nur beim SB erkundigt, ob alles gelaufen ist, wie besprochen.

Ich habe den Tag nur mit Beruhigungsmitteln überstanden und ich werde den Anblick nicht vergessen bis ich sterbe, aber das war ich meinem Pferd einfach schuldig. Es ist eine sehr persönliche Entscheidung, ob man bis zum Schluß dabei bleibt oder nicht. Jeder kennt sich selbst am besten und sollte für sich überlegen und entscheiden, ob er damit umgehen kann.

Ich habe versucht, meine Eindrücke noch so genau wie möglich zu schildern, damit man sich vorstellen kann, womit man rechnen muß. Sollten doch noch Fragen sein, beantworte ich die gerne.


Liebe Grüße vom
Stoppelhopser


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