Hallo ihr lieben...
also ich bin noch nie an einem geländesprung mit pferd gestürzt. wenn dann bin ich allein über bord gegangen weil meine ponystute zeitig genug erfasst hat das bestimmte sachen nicht gehen. daraus habe ich viel gelernt und konnte weitere stürze von vor allem großen pferden immer vermeiden.
man muss im busch eben genau wissen was sein pferd und man selbst leisten kann, man muss einschätzen können wie die tagesform des pferdes ist und dann eben entscheiden: nehm ich vor dem graben das tempo raus, kann ich über die hecke schräg springen oder ist mein pferd heute eher flau und ich reit auf sicherheit und nehme ein paar zeitfehler in kauf. natürlich kann man dies als einsteiger noch nicht genau abschätzen, aber in "E" gibt es kaum möglichkeiten an einem sprung hängen zu bleiben. wie troppifrutti schon sagte: für pferde ist das taxieren eines massiven baumstammes viel einfacher als einen luftigen steilsprung. ausserdem kann nichts runterfallen oder wegrollen. den das macht vielen pferden am anfang angst vor bunten sprüngen. wenn sie drüberstolpern macht es meist keine komischen geräusche, es fliegt nichts zwischen den beinen rum und bei den einsteigersprüngen ist auch kaum was zum drauftreten was dann wegrollen könnte. und es sieht alles natürlich aus. meistens

also nichts mit babyblau oder sonnengelb...also erstmal braun und grün auf einer großen fläche, die pferde können locker galoppieren und brauchen sich für die kleinen hopser kaum anstrengen.
wenn es dann zum wasser, treppen und gräben geht wird es schwieriger. hier lässt sich dann erkennen welches pferd die ruhe hat und mitdenkt. aber auch die untalentierteren pferde können durchaus einen e-geländeritt bewältigen.hier sind die strecken so angelegt, dass man weder großartig schnell sein muss, die hindernisse sind nichtmal einen meter hoch und es gibt bloß ein bis zwei klippen wo sich eben die besseren von den anfängern unterscheiden können.
für mich ist die vielseitigkeit der sport. ich habe ja als absoluter neuling ohne VS-hintergrund angefangen und wurde nach den ersten turnieren freundlich aufgenommen. meine fragen wurden beantwortet, die angst vor manchen sprüngen genommen, mit den pferden wird meiner erfahrung nach schonender umgegangen, es gibt kaum gezicke unter den reitern, jeder kennt jeden...es ist (jedenfalls bei uns in BB) angenehme, ruhige, teilw. familiäre atmosphäre wie ich sie auf keinem dressur oder springturnier erlebt habe.
LG Claudi