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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Der Kontergalopp
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 10:36 
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Wie erarbeitet ihr ihn? Was setzt ihr bei Pferd und Reiter vorraus? Und was bewirkt es beim Pferd?

Viele Westernreiter reiten ja gar keinen Kontergalopp, ich erarbeite ihn mir grade mit Chip. Aktuell vorrangig über 8-ten reiten. Balance im Kontergalopp ist noch recht dürftig, jegliche Hilfe meinerseits nimmt Chip als Grund mir gegen den verwahrenden Schenkel zu wechseln. Ja er wechselt gut und gerne, und fühlt sich im Contergalopp unwohl. Daher lass ich ihn momentan auf dem conterzirkel laufen, achte darauf daß er nicht wechselt, und versuche ihn ganz vorsichtig und immer nur sehr kurz etwas zusammen zustellen. Wenn er mir gegen den Schenkel wechselt, wechsel ich ihn ohne großes trara wieder zurück in den kontergalopp.

Mein Ziel ist vorrangig eine bessere Balance vom Pferd, und eben das gegen den Schenkel Wechseln abzustellen.

Über welche Übungen erarbeitet ihr den Kontergalopp?

Doomed

Ps. such dir einen RL... ist gesucht und gefunden, bei dem Wetter will ich aber chip nicht auf den Anhänger schmeißen und 2h unterwegs sein.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 10:45 
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Mhhh also bei uns "Englischen" muss eine gewisse Versammlung im Galopp schon gegeben sein.
bei meinen Pferden hat es immer so funktioniert. Lange Seite nach der Ecke aus dem Schritt im Außengalopp angaloppieren und vor der nächsten Ecke wieder zum Schritt durchparieren. Pferd loben. Wenn Pferd wechselt oder im Handgalopp anspringt, sofort zum Schritt durchparieren und nochmal. Nicht strafen!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 10:51 
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Ich arbeite das nach Pferd unterschiedlich, gerne mal über Schlangenlinie lange Seite oder Hangalopp kurze Seite, Übergang lange Seite, Kontergalopp lange Seite, immer mit wenigen Sprüngen anfangend, Übergang spätestens Wechselpunkt, dann wieder Handgalopp.
Die Klassiker - a.d.Ecke kehrt, wechseln durch halbe oder ganze Bahn, mache ich erst, wenn der Kontergalopp sitzt.

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 10:52 
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... und Ecken abkürzen/abrunden, überhaupt am Anfang große Bögen anlegen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 11:03 
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danke das hauptproblem sind die bögen, grade/lange seite kein problem, da ist es meinem pferd egal ob hand- oder kontergalopp. das balanceproblem fängt erst an sobald es kurviger wird.

Hat jemand von euch erfahrung gemacht mit einem kandidaten der selbstständig wechselt?


bazooka, parierst du dann zwischen den kurzen +langen seiten durch?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 11:08 
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Ja. Ich halte die Handgalopp-Phasen erst immer länger, fange mit Galopp Trab Übergängen an, lasse anspringen, durchspringen, pariere wieder durch. Je nach Pferd.
Im späteren Arbeitsstadium, um die Schrittübergänge einzubauen, nehme ich noch Galoppvolten in den Ecken mit bei.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 11:28 
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nur mal kurz zwischengefragt, ob ich das richtig verstanden habe: du erarbeitest den außengalopp auf ACHTEN????

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"Meine Fotos rauschen. Und wo sind Deine?" :mrgreen:


Zuletzt geändert von lindaglinda am 4. Januar 2009, 15:10, insgesamt 2-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 12:02 
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Zitat:
du erarbeitest den außengalopp auf ACHTEN????


Ich auch. Allerdings auf sehr großen Achten – von einem Zirkel dann über den X-Punkt in den anderen Zirkel wechseln. Ein zwei Zirkel im Außengalopp und dann wieder in den „richtigen“ Zirkel wechseln.
Um dies vorzubereiten, das Pferd ca. einen viertel Zirkel vorher schon leicht nach außen stellen und dann den verwahrenden Schenkel dran und ab geht es in die andere Richtung.

Auch wir müssen das Pferd versammeln, sonst würde es ja auseinander fallen, geben ihm aber durch Nachgeben stets wieder die Möglichkeit, sich selbst zu tragen. Und je besser das Pferd das dann drauf hat, desto besser funktioniert das natürlich. Am Anfang muss man schon recht viel annehmen.

Voraussetzung für den ersten Außengalopp ist meiner Meinung nach, dass das Pferd schon mal schön nachgibt, ausbalanciert ist. Viele Pferde „erschrecken“ erstmal im Außengalopp. War bei meiner Stute so. Sobald es in Außengalopp ging, ist sie erstmal davongerast – lag wohl auch an der fehlenden Balance. Wurde aber dann von Mal zu Mal besser.

Meiner wechselt jetzt nicht selbständig, aber ich sehe das bei anderen, sobald im Außengalopp „ungewollt“ umgesprungen wird (oft ein Reiterfehler oder bei Pferden, die es noch lernen müssen), sofort stopp und neu angaloppieren (im Außengalopp).

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Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 12:10 
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Ein Zirkel im Außengalopp ist aber schin verdammt schwer ...
Ich kenne das auch so, das man mit einfachen Schlangenlinien anfängt wenn gesichert ist, das das Pferd wirklich sicher überall auf die Galopphilfe korrekt anspringt und sich im Galopp auch schon setzen lässt.

Nächster Schritt dann aus der Ecke kehrt und gut vor der Ecke durchparieren (dazu bietet sich natürlich eine 60m Bahn deutlich besser an als 40m). Wenn das gut klappt eben mal locker die erste Ecke durchreiten und Mitte der kurzen Seite wieder aufhören.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 12:15 
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Dem ungewollten Umspringen kann man mit Gewichtshilfen und leichter Außenstellung am An´fang entgegenwirken. Die lernen dann recht schnell was der Reiter will und wechseln nur noch auf entsprechende Hilfe.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 12:21 
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Wir erarbeiten ihn folgender Maßen:

Wenn Galopp-Schritt funktioniert und das Pferd mehr Last hinten aufnimmt, werden einfache Schlangenlinien im Handgalopp geritten. Danach kommen dann 3fache Schlangenlinien durch die Bahn. Wichtig ist, dass auch in den einfachen Schlangenlinien vorwärts und zurück geritten werden kann, ich achte da super doll auf Gewichtshilfen. Leichte Außenstellung ist erlaubt, aber nur solange, wie das Pferd nicht insich, sowie der Reiter schief werden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 12:22 
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Mhhh ich mache das so dass ich zuerst das angaloppieren im Außengalopp übe, an ner langen Seite, viele einfache Wechsel von Außengalopp zu Handgalopp wieder zurück. Dann auch die Ecken immer mehr mitnehmen, natürlich etwas abgerundet da gibt´s dann aber schon selten losstürmen, weil die auf die Parade warten, dann immer durch die ganze Bahn wechseln ohne Wechsel, wie ne sehr große, abgeflachte acht (teilweise mit Zulegen/Zürücknehmen auf der ML). später dann das ganze auf´m Zirkel (adZw), aber erst nur ne halbe Runde im Konter, langsam steigern, ganze Bahn im Außengalopp kommt erst was später, weil die sich da halt eher langmachen können. I.d.R. reite ich vorher schon an der langen Seite aus der Ecke kehrt in den und aus dem Außengalopp. Variiert aber natürlich auch je nach Pferd.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 13:14 
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Bei meiner Kleinen bin ich zuerst (im Unterricht!) "groß aus der Ecke kehrt" geritten und vor der nächsten Ecke durchpariert. Später dann eine Ecke, dann beide, dann auch durch die ganze Bahn gewechselt. Praktisch zeitgleich haben wir angefangen mit angaloppieren im Aussengalopp. Zirkel und Schlangenlinien erst viel später.

Sie hat nie von sich aus versucht umzuspringen- nur wenn Frauchen mal wieder beschissen saß... :aoops:
(Die Wechsel springt sie übrigens gut...)

Ausgefallen ist sie anfangs gelegentlich- hielt sich aber auch in Grenzen.
Einfach "weiterreiten" und gut.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 13:58 
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hmpf.

wie kommt man auf die idee, ausgerechnet mit dem schwersten zu beginnen???

:?

den AG auf achten oder zirkeln zu starten ist nun wirklich die schlechteste idee von allen....

auch keine gute idee ist es, das pferd fliegend zurückwechseln zu lassen, wenn es umsprang. im übrigen liegt hier der fehler in den allermeisten fällen darin, daß das pferd viel zu doll nach außen abgestellt ist; es kann kaum noch anders als umspringen. bei pferden, denen der AG am anfang etwas schwerfällt, ist es sinniger, zunächst mit konterstellung zu reiten - das heißt auf deutsch: linke hand, rechtsgalopp, linksstellung. reine physik. :wink:

überhaupt muß man den AG nicht großartig erarbeiten. den bekommt man nach guter vorarbeit nun wirklich geschenkt.

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Zuletzt geändert von lindaglinda am 4. Januar 2009, 15:16, insgesamt 3-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2009, 14:23 
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Linda, 1. übe ich den nicht als erstes auf achten und Zirkeln, sondern geradeaus, aber in Übergängen.

2. Hätte ich vielleicht erwähnen sollen, dass "meine Pferde" nicht erst wirklich das erste Mal Außengalopp gehen, wenn sie sich versammeln. Sondern durchaus, wenn sie mal falsch anspringen kurz aber in Ruhe weiter galoppiert werden und z.B. auch im Gelände mal ne große Wendung im "falschen" Galopp mitgenommen wird, so dass sie schon ein bißchen damit vertraut sind und nicht mit Rücken weg/losrasen reagieren o.ä. Das gehört aber für mich nicht zur versammelnden Arbeit und nicht zum Erlernen eines dressurmäßig-korrekten Außengalopp :wink:


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