So ...besser jetzt ...
Muß das jetzt mal aufklären ...
Bei uns im Westernsport sollte keine Übung in irgendeiner Weise "bergauf" sein ...
Die Pferde werden versammelt - gut untertretend Vorwärts/Abwärts geritten ... sich selbst tragend ... Nase dabei - ähnlich wie im Englischen kurz vor der senkrechten ...eher mal davor ... Ohren meist höhe Widerrist oder etwas tiefer/höher !
Das mal grob für die stillen Mitleser, die mit Western so noch nichts anfangen können.
Über den Rücken geritten ...fließender Bewegungsablauf ...keine Haken oder besonders herausgerittenen Bewegungsabläufe sollen das Bild eines willig den Befehlen folgenden Pferds "stören" ... weiche Übergänge ...nahezu unsichtbar geritten !
Dazu gehört eben auch der fliegende Wechsel ...der bei uns in allen Disziplinen FLACH und FLIEßEND ... ohne Widerstand seitens des Pferdes ...sei es exzessives Schweifschlagen(Propeller) oder Kopf hochnehmen ... (sind beides Zeichen für "Unbehagen" in diesem Manöver) ... nahezu unsichtbar PUNKTGENAU stattfinden muß.
...das kann man mal so zusammenfassen ...oder ?
Wenn ich also ein Pferd habe, das schon mit guter Versammlung am losen Zügel Zirkel oder Längen galoppiert ...und es beim Wechsel die Position des Kopfes DEUTLICH verändert ... kleines Anheben ist völlig im Rahmen ... dann fühlt es sich in und mit der Übung noch nicht wohl ...DAS kann viele Gründe haben !
Deshalb direkt an Santana ...
Ein paar Fragen
Ist ja noch ein Jungspund
Seit wann trainiert ihr an den Changes ... ?
Wie kommt sie mit Aussengalopp klar ...ist sie da auch rund und aufrecht ...fällt sie in die Zirkel ?
Läßt sie sich auch da gut stellen und anfassen ...wird sie schneller ???
Wie "händig" ist sie im Moment überhaupt ?
"Frei" ein Bewegungstalent - oder behilft sie sich da mit Trabschritten oder Kreuzgalopp ?
Kannst du die Hinterhand schon gut "herein oder heraus"-biegen ... ?
Läßt sie die Mittelhand "verschieben" ...also die Rippen ?
Das sind im Grunde kleine Dinge, die aber klappen müssen, will man sein Pferd für den Wechsel geraderichten.
GUT Wechseln (von hinten nach vorn) kann nur ein gerades/ausbalanciertes Pferd, das VIEL Gewicht (Versammlung) über die Hinterhand aufnimmt !
Geübt wird immer in langsamen Tempo (NICHT zu langsam - der Schwung darf nicht verloren gehen) ...sitzt der Wechsel kann man das Tempo erhöhen.
Neigt sie dazu im langsamen Galopp "zu tief" zu laufen (machen viele Babys) ... dann hat sie vorn zu viel Gewicht ...und hilft sich im letzten Moment damit die Nase nach oben zu nehmen ...(Wechsel kosten Kraft) ...weil sie sonst vorne nicht aus dem Dreck kommt.
...und last ... wie hast du die Wechsel bisher trainiert ... ?
Aus dem Aussengalopp ? auf der Geraden ?
Liebe Grüße ...
... bin schon sehr gespannt
S*
...und PS ...entschuldige, wenn ich hier so ausführlich geschrieben hab ...es gibt wohl doch auch einige "Stille" hier ?
S*