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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 13:54 
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Ein kleiner Schwank aus meinem Leben zu Thema "Mein Pferd bleibt auch ohne mich stehen."

Teenager und todchices Deutsches Reitpony, ein herrlicher dunkelbrauner. Am Ende des Unterrichts, damals noch mit mehreren Reitern in einer Stunde.. das Mädel macht die Steigbügel hoch, die Zügel hängen uber den Hals. Mein Einwurf "Immer eine Hand fürs Pferd" wurde diskret belächelt.. "Der bleibt auch so stehn, der kennt das, haben wir 100x geübt."

Soweit sogut.. bis der F18-Jäger über die Halle flog.
Das Pony erschrickt, rennt panisch los, knallt in den 6m-Vollglasspiegel, findet im Scherbenwirrwarr den Fluchtweg nicht und jagt sich einen Eineinhalbmetersplitter durch den Hals.

Ich hab den letzten Ton des Pferdes noch im Ohr...

Ein Pferd war gestorben.. nur weil das bescheuerte Gör zu blöde war, ihr Pferd an die hand zu nehmen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 13:57 
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Deswegen sind in der Vergangenheit auch schon tausende Westernpferde gestorben... :roll: :?

Wer viel im Gelände, zumal in Gruppen und bei längeren Wanderriten unterwegs ist, weiß es zu schätzen, Pferde überall abstellen zu können. Ob angebunden, oder Strick unten in einem begrenzten Areal.

Ich wage mal anzumerken, daß die Geschichte hätte genauso passieren könnten mit Mädel am Zügel, aber vielleicht noch mit einem verletzten "Gör"...

_________________
"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 13:58 
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fraggle hat geschrieben:
Fand Bodenarbeit auch immer unnötig und steckte es in die "Für Leute, die Schiss haben zu reiten- Freizeitreiter dudelei" Schublade.

Habe dann mal spontan einen Kurs mitgemacht bei Heinz Welz und es hat mir sehr viel gezeigt.

Man lernt einfach das Pferd besser zu verstehen und merkt, wie extrem Pferde auf Körpersprache reagieren. Meiner Stute macht das mittlerweile richtig Spass.

Klar gehört das meiste dabei zur Grunderziehung (auch für den Reiter). Aber wo wird das heutzutage noch gelehrt?

Viele Pferdebesitzer haben keine "natürliche Autorität" und auf einmal haben sie ein sogenanntes "Problempferd". Für solche Leute ist ein Bodenarbeitkurs ein gutes Mittel, um den richtigen konsequenten Umgang mit dem Pferd zu lernen.

Ausserdem denke ich, wenn das richtige Verhalten vom Boden auch in den Reitschulen gelehrt würde (und nicht nur: wie mache ich einen Knoten in den Strick), hätten die ganzen Bodenarbeitsgurus nicht diesen Boom der letzten Jahre gehabt ;-)

Leute mit natürlicher Autorität (gell Sigi :wink: ) brauchen sowas meist nicht, weil sie vieles von Natur aus richtig machen, wo andere einen Fehler nach dem anderen machen..


Genau so sehe ich das auch!

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Meine Meinung steht fest. Bitte verwirren sie mich nicht mit Tatsachen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 13:58 
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:evil:

Deshalb habe ich gelernt: "Immer eine Hand am Zügel" egal ob man klönend in der Ecke steht oder auf dem Pferd einen Pulli auszieht... und verhalte mich auch so.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 14:00 
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ich bin mir noch nicht sicher. Wir haben neulich mal im Stall ein sogenanntes Gelassenheitstraining mitgemacht, was 1 mal in der Woche angeboten wird. Wir haben einige Gehorsamsübungen gemacht die jetzt fruchten, denn in bestimmten Situationen haben wir immer falsch reagiert denke ich. Z.Bsp. beim Führen und Putzen. Das hat er jetzt kapiert und es funktioniert. Ist das jetzt Bodenarbeit :?: Über eine Plane sind wir auch gelaufen und ein Schirm wurde auch aufgespannt. Fand er nicht gruselig aber interessant. Als es dann hieß jetzt werden die Pferde mit Bällen beworfen haben wir uns verabschiedet. :irre:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 14:02 
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:ashock: Das muss ja schrecklich gewesen sein....


Ich habe auch die Krise bekommen, als ein Parelli- Level-300 Schüler stolz erzählte, dass er sein Pferd freilaufend in einer Halle nur mit Köprersprache dirigierte, während andere dort ganz normal ritten.

Das geht mir dann doch zu weit.

Da es aber viel zu viele Pferdebesiter gibt, denen jegliches Grundverständnis für das Wesen des Pferdes fehlt, denke ich dass die Grundlagen der Bodenarbeit ein gutes Mittel darstellen, ihnen genau das beizubringen.

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Individualismus bedeuted heute, dass man alles tut, was andere tun - bloß einzeln.
Rock Hudson


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 14:02 
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Ich wage zu bezweifeln, dass Du viel ausrichten kannst, wenn Du klönend und dadurch unaufmerksam in der Ecke stehst und das Hotti dann in Panik explodiert.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 14:03 
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pferdeelse hat geschrieben:
Als es dann hieß jetzt werden die Pferde mit Bällen beworfen haben wir uns verabschiedet. :irre:


Das würde ich allerdings auch nicht mit meinem Pferd machen...

fraggle hat geschrieben:
Da es aber viel zu viele Pferdebesiter gibt, denen jegliches Grundverständnis für das Wesen des Pferdes fehlt, denke ich dass die Grundlagen der Bodenarbeit ein gutes Mittel darstellen, ihnen genau das beizubringen.


Genau das wollte ich sagen!!!

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Meine Meinung steht fest. Bitte verwirren sie mich nicht mit Tatsachen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 14:09 
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Bazooka hat geschrieben:
Deswegen sind in der Vergangenheit auch schon tausende Westernpferde gestorben... :roll: :?



Ich hör' ja viel bis der Tag rum ist, aber das ist ohne Zweifel der Doof-Spruch der Woche.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 14:10 
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vf1972 hat geschrieben:
Ich wage zu bezweifeln, dass Du viel ausrichten kannst, wenn Du klönend und dadurch unaufmerksam in der Ecke stehst und das Hotti dann in Panik explodiert.


Meinst mich, oder?
Selbst wenn ich mich unterhalte, habe ich immer den Fokus auf meinem Pferd. Und -da lüge ich wirklich nicht- bei mir hat sich noch niemals ein Pferd losgerissen. Mir wurde immer gesagt, "komm lieber tod zurück als ohne Pferd" :alol:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 14:13 
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Phillis hat geschrieben:
"komm lieber tod zurück als ohne Pferd" :alol:


:ashock: haben wir den gleichen Ausbilder?????


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 14:15 
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mein armer gaul wüßte gar nicht wohin, ohne mich :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 14:15 
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Hmmm, ich finde es beim Lesen dieses Threads doch sehr erstaunlich, welche Unmengen von top-erzogenen Pferden (ob mit oder ohne BA) es gibt.

Ich für meinen Teil gebe zu, dass man im Alltag manchmal ein wenig nachlässig werden kann, gerade wenn man ein Pferd jahrelang hat, gut kennt und die Fronten geklärt sind. Auch im Stall ist man mit seinen Gedanken ja manchmal etwas unterwegs, nach einem stressigen Arbeitstag etwas husch-husch usw. Aber ich finde es trotzdem wichtig, die elementaren Grundregeln so drin zu haben, dass sie nicht untergehen oder als unnötig erklärt werden.

Bei Sigis ganz übler Story hätte es evtl. auch schief gehen können, wenn das Mädel den Arm im Zügel gehabt hätte. Obwohl sie sich, falls er sich nicht hätte bremsen lassen, sicher nicht mit in den Spiegel hätte zerren lassen. :roll: Nur ist die Wahrscheinlichkeit doch hoch, das sich das Pony nach dem Ruck im Maul hätte bremsen lassen, und es wäre nix passiert.

Will sagen, es ist ein ganz riesiger Unterschied, ob ein Unfall trotz aller bekannten Maßnahmen eben doch passiert - großes Unglück mitspielt - oder ob ein Pferd wegen erwiesenem Leichtsinn und Besserwisserei draufgeht, wie es da der Fall war!

_________________
Das Leben ist ein Ponyhof. Bild


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 14:15 
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Bazooka: Im Rahmen der Grundausbildung mache ich etwas Bodenarbeit (vor, zurück, seitwärts, auf Seil und Stimme, und mal über die Plane oder Planken), einfach weil es das Verladen so viel einfacher macht. Positiver Nebeneffekt: Wenn mal einer krank wird (z.B.: Sehnenschaden) lässt er sich dadurch immer brav Schritt führen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2008, 14:16 
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Das was Sigi beschreibt ist genau das was ich gestern in dem Flashi- oder Dummlaber-Fred meinte: im Ernstfall entscheiden sich Pferde immer noch dafür, dass sie Fluchttiere sind und vergessen innerhalb von Sekundenbruchteilen die beste Erziehung der Welt. Ist einfach so, deshalb ist auch in der entspanntesten Situation Aufmerksamkeit gefragt.

Trotzdem ist es kein Vergehen auch ein Reitpferd mal anderweitig zu beschäftigen, wenn alle beide Spaß dran haben oder es be bestimmten Pferden sogar hilft. Und dass Grunderziehung da sein sollte ist ja für uns alle hier eh selbstversändlich - wie auch immer man das dann im Einzelfall auslegt und Zuhause lebt :wink:

_________________
Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.


Zuletzt geändert von Adrenalin am 18. Dezember 2008, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.

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