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 Betreff des Beitrags: Muss ein RL gut reiten können?
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 12:29 
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Nachdem mein letzter RL den Stall verlassen hatte (ich berichtete), ist nun ein neuer RL da. Hochgepriesen, soll bis S reiten, der Meister schlechthin halt.
Gut, ich habe also eine Stunde mit ihm abgemacht. Mein Pferd lief anfangs noch nicht so rund. Er ist groß und jung und braucht immer anfangs ein wenig, bis er locker wird.
So, der neue RL entschloss sich dann, die Sache mal selbst in die Hand zu nehmen und versuchte sein Glück. Kurzum: eine Katastrophe...
Pferdchen hat sich nur gewehrt und die ganze Zeit ein Fragezeichen im Gesicht, was der Mann da von ihm wohl wolle.
Ich bin dann wieder rauf und nach kurzer Zeit lief Pferdi wieder rund und glücklich seine Kreise. Kommentar RL: "Der läuft bei Dir viel besser als bei mir!"
Nun gut...
Dagegen der Unterricht bei ihm hat mir gefallen. Er hat mich auf viele Sachen aufmerksam gemacht, die ich falsch mache und es hat sofort Wirkung gezeigt.
Ich bin jetzt etwas unschlüssig... kann man von der Reitqualität auf die Unterrichtsqualität schließen?
Bekomme ich jetzt das beigebracht, was er (erfolglos) versucht hat umzusetzen?
Bin gerade etwas ratlos...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 12:39 
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Ja und nein.

Ich kenne eine ältere Frau, die supertollen Unterricht gibt von dem S-Reiter profitieren. Und auch die Tochter, die erfolgreich Grand-Prix reitet, lässt such von der Mutter was sagen, die wiederum selbst nicht mal ne A-Dressur hinbekäme.

Was mir jetzt nicht gefallen würde: Das der bei der Qualifikation auf dem Pferd slebst gar nicht klarkommt. Ist er sehr viel schwerer als du und hat das Pferd noch nie mehr Gewicht auf dem Rücken gehabt? Das könnte man dann hinnehmen, falls dies der Grund wäre, würde ich sagen.

Mein Tipp: Probiere es einfach noch eine Weile aus. Sieh ihm auf seinen Pferden mal beim Reiten zu und versuche auf ein von ihm ausgebildetes Pferd zu kommen und entscheide dann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 12:51 
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Ich seh das ganze aus dem Aspekt "Nicht jeder Reiter kommt mit jedem Pferd klar"
Dein neuer RL kommt aber vielleicht mit 80 % der anderen Tiere klar und kann die super gut reiten.
Wenn dir jedoch die Stunde gefallen hat und er dir von unten gut helfen kann ist doch alles bestens! :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 13:00 
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Also zu Deiner Geschichte oben: Ich denke der Kerl kann reiten, kommt mit Deinem Pferd aber nicht klar. Vermutung: Er reitet mit zu viel Druck. Habe ich oft erlebt wenn ein Mann mit langen Hebeln auf ein Damenreitpferd steigt. Ich hatte mal genau den selben Fall und hab gut getand mich von dem RL zu trennen. Seine Reitweise war nicht meine, das war spätestens klar, nachdem ich 2 seiner Pferde geritten hatte: Nur Muckibude ist schöner... :-?
Reit halt weiter bei ihm, aber behalte die Entwicklung genau im Auge.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 13:04 
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Der RL ist bereits mit mehreren Pferden nicht zurecht gekommen. Bei ihm sieht das etwas nach der "Hau ruck-Methode" aus. Also vorne anpacken und hinten mit der Gerte anschieben...
Wie fast überall sind bei uns meist Frauen im Stall, die eine etwas sensiblere Art bevorzugen und die die Pferde auch gewohnt sind.
Am Gewicht hat es bei meinem Pferd bestimmt nicht gelegen. Mein alter RL hat eine ähnliche Statur wie der neue und da lief mein Pferd gut.
Ich denke, ich werde noch ein paar Stunden belegen und mir das ganze noch etwas ansehen.
Auf jeden Fall fällt der Beritt schon mal aus und das finde ich doch etwas schade.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 13:07 
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@Phillis: Ich habe halt die Angst, dass er mir mit dem Unterricht seine Reitweise nahelegt. Und mit so viel Kraft kann und will ich halt nicht reiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 13:17 
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black angel hat geschrieben:
@Phillis: Ich habe halt die Angst, dass er mir mit dem Unterricht seine Reitweise nahelegt. Und mit so viel Kraft kann und will ich halt nicht reiten.


Dann ist das doch die Antwort auf deine Frage.

Es sei denn, es stellt sich heraus, dass er es theoretisch deutlich besser kann, als praktisch (wobei ich das gerade dann, wenn er viel mit Kraft reitet, eher fragwürdig finde...).

Ich bin froh, dass ich meine RL, die sehr viel Wert auf feinste Hilfen und Selbstständige Arbeit des Pferdes legt, auch ohne Probleme auf meinen 5-Jährigen lassen kann, weil ich das, was sie tut, zum Einen logisch und nachvollziehbar finde und zweitens, ich sehe, dass es Fortschritte macht und meinem Sinn entspricht.


Wenn du die Möglichkeit hast, noch andere RL auszuprobieren, dann würde ich das machen. wenn das nicht möglich ist, musst du dir wohl überlegen, ob du testen möchtest, wie sein Unterricht auf Dauer wirklich ist, oder ob du ganz Abstand davon nimmst...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 13:39 
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Zuletzt geändert von yvi am 25. März 2015, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 13:45 
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black angel hat geschrieben:
@Phillis: Ich habe halt die Angst, dass er mir mit dem Unterricht seine Reitweise nahelegt. Und mit so viel Kraft kann und will ich halt nicht reiten.


Darauf spielte ich ja an. Meinte dass er wahrscheinlich über Kraft reitet und Du im Unterricht, auch wenn Du ihn noch gut findest, genau analysieren solltest, welches Reiten er schult. Ob es da bei Problemen auch eher auf Kraft und Hauruck herausläuft und er nur jetzt am Beginn etwas vorsichtig ist und sich erst annähert oder ob es eher so ist wie Yvi beschreibt. Wie egsagt, ich hatte den Fall und hab bei dem RL nicht mehr geritten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 14:04 
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Das soll es öfter geben, dass ein (oft im Turniersport hoch erfolgreicher) RL ganz tollen Unterrricht für feines Reiten gibt, selber aber eher die vorne und hinten zumachen und Dampf Reitweise anwendet. Bei solchen kann ich mir zwar vorstellen, Unterricht zu nehmen, aber ich würde sie nicht auf meine Pferde lassen. Solange der Unterricht gut ist und kein Beritt vorgesehen ist, würde ich bleiben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 14:15 
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Ich hatte bis vor kurzem auch so eine RL. Eigentlich Rentner, früher aber Springen und Dressur bis S geritten. Wenn ich den Reiten sehe, könnt ich kotzen. Aber im Unterrichgeben ist er ne echte 1 mit Sternchen. Er lehrt genau das Gegenteil zu dem was er selbst reitet.
Zu meiner momentanen RL würde ich mein Pferd nie in Beritt geben, aber der Unterricht ist ganz OK.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 14:43 
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Bei mir ist es fast ein bißchen umgekehrt. Wenn mein RL auf meinem Pferdchen saß, dann läuft der wie ein Glöckchen. Da muss ich danach einfach nur draufsetzen und gut aussehen :wink:

Im Unterricht versucht er mir seine Reitweise zu vermitteln, der AHA-Effekt stellt sich aber nicht immer gleich ein. Das wiederrum kann aber natürlich auch an meiner Talentfreiheit liegen. Ist sogar sehr wahrscheinlich! :roll:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 15:07 
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Mir ist es völlig wuppe, wie mein RL reitet, solange ich keinen Beritt fürs Pferd von ihm möchte. Er soll mir vom Boden aus helfen und dafür ist eine gute Beobachtungsgabe und die richtige Korrektur im richtigen Moment nötig. Wenn er das drauf hat - warum nicht dabei bleiben.

Ich als Reiter kann doch bestimmen, ob ich fein reite oder mich zu grober Reiterei anstiften lasse. Wenn mir etwas am Unterricht nicht gefällt, dann hinterfrage ich das und wenn es mir völlig quer geht, dann verweigere ich die Ausführung - ganz einfach.

_________________
Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 15:34 
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Beiträge: 2071
Ne, das sehe ich anders - das was ich predige muß ich auch selbst umsetzen und fühlen können, sonst ist es irgendwie nicht vollständig oder falsch eins von beiden.
Solche Diskrepanzen in Theorie und Praxis kann ich nicht verstehen - denn wenn man theoretisch von etwas überzeugt ist und es auch weitervermittelt, warum wendet man es dann selbst nicht an (weil man nicht von der Richtigkeit überzeugt ist?)? Wäre mir zu verworren und unglaubwürdig dann.
Mein Ex-RL war auch so einer, der mit Dampf und vorwärts ritt und der aber auch so unterrichtete (man, war ich immer KO danach) und er hatte mein Pferd auch in Beritt und wenn ich mich anschließend draufsetzte, lief der, als hätte man da einen EURO reingesteckt - wie auf Autopilot. Nach zwei Tagen hat er gemerkt, daß ich da oben saß und dann ging kaum noch was - verspannt, klemmig usw. Dann habe ich gewechselt und reite "softer" und mit Gefühl und ich habe quasi ein neues Pferd, das zufrieden und motiviert mitmacht.
Mein Ex-RL würde sicher graue Haare kriegen und sagen, das Pferd schlurft unter Tempo daher und "arbeitet" nicht genug usw. - aber mir kommt es so einfach richtiger vor.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2008, 15:56 
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Zuletzt geändert von yvi am 25. März 2015, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.

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