Zitat:
Versuch mal einfach hartnäckiger und ausdauernder zu sein als dein Pferdchen.
Mach ich jeden Tag, ziehe das durch bis zum Schluß und das ist ganz schön anstrengend!
Wenn sie beim Abtrensen so spinnt, hab ich es schonmal so gemacht, daß ich einfach gewartet habe, bis sie still stand, dann die nächste Schnalle auf und wenn sie gezappelt hat, wieder gewartet. Wenn sie still stand, gelobt und weiter gemacht. So haben wir es schonmal auf eine halbe Stunde fürs Abtrensen gebracht.
Es hat NICHTS gebracht, am nächsten Tag war sie genauso hibbelig.
Ähnlich anfangs beim Reiten. Ich will im Schritt warm reiten, Stuti will traben, ich pariere sie die ersten 10 Minuten bestimmt 20 Mal durch, ganz am langen Zügel geht gar nicht, sie steht dann völlig unter Strom. Eine leichte Anlehnung ist anfangs also Pflicht um direkt eingreifen zu können wenn sie meint sie muß Gummi geben.
Später beim trocken reiten ist alles gut und auch die Schrittpausen zwischen den Arbeitsphasen sind kein Problem. Und zum Ende der Arbeitsphasen in denen ich anfangs ein wild nach vorne rennendes Pferd nur zurück zurück und nochmal zurück führe, kann ich dann sogar anfangen zu treiben und sie macht super mit und bietet sich auch an.
Es ist fast als hätte sie zuviel Energie die explosionsartig erstmal raus muss. Ablongieren macht aber auch keinen Sinn, weil sie sich da anfangs noch weniger bremsen lässt. Ich denke nur immer an die armen Knochen, spätestens wenns jetzt wieder kühler wird, sollte sie sich das echt abgewöhnen. In allergrößter Not werd ich sie dann wohl erst ein bisschen führen müssen....
Ich weiß auch nicht, was ich da noch ändern kann, damit das besser wird. Sie steht zur Zeit 24 Stunden draussen, wird 3 - maximal 5x die Woche geritten oder longiert, 1-2x davon im Unterricht, ich reite bzw arbeite sie maximal 3 Tage am Stück, danach merke ich selber, daß sie unleidlich wird und lasse sie einen Tag in Ruhe, am nächsten Tag ist sie dafür dann umso besser. Das sie damit überfordert ist, kann ich mir eigentlich auch nicht vorstsellen....
Auch wenn sie lange nichts gemacht hat, sie ist ja mit ihren 13 Jahren kein Baby mehr....
Ich schätze da ist einfach zuviel Blut drin

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Aber ich hör jetzt mal auf zu meckern, denn eigentlich bin ich ja sehr zufrieden mit ihr. Wenn ich so zurück denke, wie sie anfangs war und wie sie heute ist, wir haben schon sensationelle Fortschritte gemacht und eigentlich ist mit der Zeit alles beser geworden, bis eben auf diese Zappelei, die zwar auch besser geworden ist, aber eben immer noch recht heftig und sich nun schon recht lange in dieser Dosierung hält....
Ich glaub ich bin zu lange abgestumpfte Schulpferde geritten
Edit: Eigentlich hält sie sich an meinen Sicherheitsabstand. Jedenfalls wenn ich sie von der Weide hole oder mit ihr spazieren gehe.
Nach dem Reiten versucht sie ab und an schonmal mich zu schubsen mit dem Kopf, beim Führen zurück in den Stall, das unterbinde ich aber auch direkt und es gibt auf Anhieb "eins auf die Nuss", denn das kann ich gar nicht ab.