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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Taktunklarheit
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2008, 19:30 
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So, ich muß leider ganz weit ausholen bzw ein paar Jahre zurück gehen.

Mein mittlerweile 4,5jähriger haben wir 2Jährig gekauft. Er kam in Deutschland an und hat einfach nur gefallen (schöne klare Bewegungen mit viel Vorhandaktion). Er kam dann altersgerecht in eine Junghengstherde auf die Koppel.

2,5jährig war der Gang weg. Er wegte im Trab extrem mit dem Kopf hin und her um sich auszubalancieren, lief sich die Füße schief ab.
Die Hufe habe ich korrekturbeschlagen lassen und mit dem anderen "Übel" erstmal abgewartet, verwächst sich ja oft wieder.

3jährig lief er immer noch so, die Hufe wurden immer schlimmer, ich hatte erstmals einen Osteopathen am Werk. Er verschrieb uns Training und ich begann zu longieren.
Bis 4jährig habe ich abwechslungsreich longiert und Handarbeit gemacht, sein Bewegungsablauf wurde etwas besser.
Die Hufe waren immer noch schief.

Mit 3,5 habe ich ihn locker angeritten (draufsitzen und im Schritt/Trab ganze Bahn). Das habe ich 2x gemacht, dann sprach mich meine RL darauf an das er hinten rechts lahm geht.
Da man das nur minimal unter Belastung sah, habe ich ihn bis 4jährig wieder auf die Koppel gestellt.
Dann bin ich ab ins Gelände, alles wunderbar. Das Pferd hat seinen Takt gefunden und zeigt für einen Spanier annehmliche Gangarten.

Soooo, vor 2 Monaten war ich mit ihm auf einem Lehrgangs-Wochenende. Am ersten Tag trabe ich an, Trainerin ruft "Halt/STopp", der Gaul geht hinten rechts lahm :ashock: Ja wie, merke ich gar nicht von da oben (weich wie ein Sofa).
Ich hab dann gleicheinen TA angerufen, konnte direkt kommen. Der selbige kennt sich mit Spaniern sehr gut aus, hat mich vorreiten lassen, komplette Beugeprobe gemacht. Laut ihm ist es keine Lahmheit sondern eine Taktunklarheit. Könnte am Wachstum liegen, eine Kruppenseite ist auch besser bemuskelt als die andere.
Zeitgleich wurden die Hufe durch eine Huforthopädin behandelt. Sie erzielte bis jetzt bombastische Erfolge (endlich), die Hufe wachsen ganz gerade und gleichmäßig nach.
Ich hatte bezüglich der "Lahmheit" bedenken und habe Pferd röntgen lassen. Nix zu sehen, super Röntgenbilder :roll:
Da ich auch beim Reiten keine Unklarheit fühle und das Pferd eigentlich sehr gerne vorwärts geht, habe ich das Thema abgehakt.

Leider stand er wegen verschiedenen Gründen nun wieder einige Wochen und ich habe heute angefangen zu longieren.
Da dann der große Schock. Erstmals fällt mir bewußt diese Taktunklarheit auf ... und das nicht zu wenig.

Gibt es hier jemand der ähnliche Diagnosen hat? Soll ich wirklich darüber hinweg mit ihm arbeiten? Kann sich das noch verwachsen? Soll ich noch mal nen anderen TA holen (ich hatte insgesammt 3)? Kann man das wirklich durch Arbeit ausgleichen?

Fraglich ist halt ob er Unklargeht weil eine Seite schwächer bemuskelt ist, oder ob die Seite wegen der "Lahmheit" nur so schlecht bemuskelt ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Taktunklarheit
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2008, 19:34 
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könnte dir diesbezüglich glaube ich die hand reichen habe einen ähnlichen verlauf allerdings unfallbedingt und meine stute war gestern deswegen in der szinti wo ich noch immer auf die ergebnisse warte :cry:

ohne dir jetzt angst machen zu wollen :P

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2008, 19:38 
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Unfall ist bei uns nicht auszuschließen, schließlich hat sich der Bewegungsablauf auf der Hengstweide so extrem verschlechtert. Und da geht es ja ab und an ganz schön zur Sache. Allerdings ist er nie optisch richtig lahm/Verletzt gewesen.

Beugeprobe und Röntgenbilder sind optimal :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2008, 19:40 
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optimale röntgenbilder habe ich auch zu bieten :?

ist das der kleine der solange krank war????

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2008, 20:34 
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ICh würde entweder auf Wachstumsprobleme tippen, oder Blockaden im Bereich Becken/Lendenwirbel ( z.b. gekipptes/schiefes Becken etc.), außerdem noch diverse Verspannungen in der Hinterhand, z.b. auch der langen Sitzbeinmuskeln.

Nur weil da ein einziges Mal ein Osteo dran war, muss das nicht auch heissen, dass etwas entweder übersehen wurde oder neu hinzugekommen ist. Erfahrungsgemäß sehen sich manche meiner sogenannten "Kollegen" oder "mitbewerber" oft nicht intensiv genug die Muskulatur an, so dass dann zwar Blockaden behandelt werden, die Muskulatur aber nicht behandelt wird, also sehr verspannt ist und dadurch auch Probleme verursacht werden.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2008, 21:04 
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Zitat:
ist das der kleine der solange krank war????


Nein, das ist der andere. Der Ewig-kranke ist derzeit topfit.

@ Desperate

Es war noch mal ein Osteopath dran bevor ich mich drauf gesetzt habe, das hatte ich vergessen zu erwähnen.
Ich finde es halt ernüchternd das sich das wohl schon Jahre hinzieht und sich nicht groß verändert...
Muß alledings auch gestehen, der stand noch nie voll im Training :aoops:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2008, 21:13 
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Lexi, 1 Mal ist kein Mal.....viele, viele Pferde brauchen DEUTLICH mehr als eine Behandlung, bevor "die Kiste wieder rund läuft", soll heissen, nicht alle Probleme lassen sich mit einer Behandlung beheben.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2008, 21:18 
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Zitat:
Lexi, 1 Mal ist kein Mal.....viele, viele Pferde brauchen DEUTLICH mehr als eine Behandlung, bevor "die Kiste wieder rund läuft", soll heissen, nicht alle Probleme lassen sich mit einer Behandlung beheben.


Ja ich weiß. Bei der ersten Untersuchung wurde er (wenn ich mich recht erinnere) 2x behandelt und Akkupunktiert. Bei der Routinekontrolle unmittelbar vor dem Anreiten wurde nichts gravierendes fest gestellt und ich habe grünes Licht bekommen mich drauf zu setzen. Da gab es also folglich keine Nachbehandlung.

Das schlaueste wird sein den Osteopathen noch einmal zu rufen. Immerhin bin ich ein Stück weiter und kann ihm jetzt sagen WO das Problem ist ...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2008, 21:29 
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also Schaden kanns mit Sicherheit nicht. Man weiß ja auch nicht, was die lieben tierchen den Tag über so treiben. Vielleicht hat es ihn irgendwann mal zerlegt oder so.

Achja, noch was vergessen, du hattest von ungleich bemuskelt bzw. einseitig bemuskelt geschrieben. wann war zum letzten Mal ein Sattler da?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. August 2008, 06:14 
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Der Sattel passt gerade noch. Allerdings wird er wie gesagt eh sehr wenig geritten/longiert und wenn dann nur im Gelände derzeit. Das er niocht völlig gerade ist, ist klar.
Auffällig ist das die schlecht bemuskelte Kruppe DIE Seite ist, die Probleme macht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. August 2008, 07:35 
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Bei der Frage: "Soll man über eine Taktunreinheit hinwegreiten oder nicht?" finde ich persönlich es wichtig zu wissen, ob das Pferd Schmerzen hat und deshalb "schont" oder ob es eine "Fehlhaltung oder Fehlbemuskelung" etc. ist. Ich musste bei meinem damals 4-jährigen dieselbe Frage beantworten. Meine Empfehlung: Die "Basics" checken lassen (TA - Beugeprobe, Röntgenbilder, Chiro oder Osteo, Sattel, Zähne). Das hast Du alles schon gemacht. Wenn diese Befunde alle negativ sind, würde ich dem Pferd über einen Zeitraum von mind. 2 Wochen ein Schmerzmittel geben. Verändert sich das Pferd in dieser Zeit, steht fest, es hat Schmerzen und dann muss man weiter die Ursache suchen. Bleibt das Pferd trotz Schmerzmittelgabe unverändert, würde ich versuchen, durch gezieltes reiten bzw. arbeiten die "Schwachstelle" zu verbessern. Eine Art "Krankengymnastik" für Pferde.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. August 2008, 07:53 
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snoeffis Vorschlag finde ich gut. Wenn dabei herauskommt, es sind Schmerzen, dann würde ich das Pferd mal in die Szinit stecken. Dabei kriegt man gerne mal einen AHA Effekt (bei mir damals: ups, auf zwei Beinen aua).

Vielleicht ist es auch "nur" ein Beckenschiefstand (wegen der ungleichen Bemuskelung). Der sollte sich aber nicht beim normalen Vorwärtslaufen in Lahmheit äußern. Der macht sich meist erst bei den Seitengängen bemerkbar.

Drücke Dir die Daumen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. August 2008, 08:35 
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Snoeffi hat geschrieben:
würde ich dem Pferd über einen Zeitraum von mind. 2 Wochen ein Schmerzmittel geben. Verändert sich das Pferd in dieser Zeit, steht fest, es hat Schmerzen und dann muss man weiter die Ursache suchen.



wollt ich auch schreiben. :mrgreen: :alol:

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"Meine Fotos rauschen. Und wo sind Deine?" :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. August 2008, 09:26 
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mach es wie snoeffi und allrounder sagen :wink: find ich gut und würde es auch so machen

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. August 2008, 10:16 
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Unterschreibe dick und fett bei Housewife und erhöhe um ein: Gute Osteopathen, schlechte Osteopathen.


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