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 Betreff des Beitrags: Schiefentherapie/ARR
BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 14:47 
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hi,

ich wollt mal wirklich fachliche überlegungen zu folgendem thema von euch hören:

http://www.arr.de/

habe am we seit langer zeit eine ehemalige reitschülerin wiedergetroffen, die mir das als non-plus-ultra lösung erläutern wollte.
ich steh dem ganzen doch etwas kritisch gegenüber, auch wenn ich die aufgezeigten ansätze dort nachvollziehen kann.
kritische faktoren sind für mich:
a) es gibt keine "einfache lösung für alles", dafür sind pferde und pferdekrankheiten doch zu individuell
b) naja, das "geraderichten" des pferdes ist ja wohl schon in der ausbildungsskala verankert; hier wird gesagt dass es die grundlage für alles weitere gibt, bei der FN aber "erst" an 5. stelle steht; was ich mal wieder für falsche logik erachte, denn jeder der den sinn der ausbildungsskala verstanden hat, weiß dass nicht punkt für punkt abgearbeitet wird sondern alles ineinandergreift
c) es wir mit pferden bis 1,70m in einem round von 11m (!!!) durchmesser (für größere 13m durchmesser) im schritt und jog (langsamer trab) gearbeitet: was ist mit den gelenken? werden die pferde nicht eher überstellt als "gebogen"? und wo bleibt die schub- und tragkraft?

nun ja, also, ich bin für alles offen, befass mich gern mit anderen ideen oder was neuem, also vielleicht mag einer von euch mal seine meinung eventl. erfahrung mit mir austauschen?

lg


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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 14:52 
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der erste absatz bewog mich sofort dazu, den link schnellstens wieder zu schliessen. ich will gar nicht wissen, mit welchen tricks die in einem wochenendseminar alle probleme aus der welt schaffen wollen...

:?

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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 14:54 
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hihi, wobei ich den satz "liebe":
Wir haben die Lösung: Das Geraderichten des Pferdes!

:wink:
lg


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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 14:57 
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Ich frage mich nur genau WIE die Lösung aussieht und bin arg skeptisch :-?


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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 14:57 
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lore hat geschrieben:
hihi, wobei ich den satz "liebe":
Wir haben die Lösung: Das Geraderichten des Pferdes!

:wink:
lg



jo, das is ne super-lösung! ganz toll. unsereins versucht nun jahrelang und immer wieder, die böcke geradezurichten und alles schön am laufen zu halten. und dann kommen solche schlauen menschen umme ecke und machen das mal kurz anner roten ampel.

ich bin echt neidisch auf solche "erfinder"; wenn mir doch mal son scheiß einfallen würde, man! reiter sind ja so saublöd und tragen da noch haufenweise kohle hin!!

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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 14:59 
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Linda ist doch genau dasselbe wie mit den "verladetrainern" und sonstigen Gurus..

Wozu brauch ich blau-gelbe Schläuche in meinem Leben, wenn ich mein Pferd KORREKT reite?


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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 15:02 
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Rocket-star hat geschrieben:
Linda ist doch genau dasselbe wie mit den "verladetrainern" und sonstigen Gurus..

Wozu brauch ich blau-gelbe Schläuche in meinem Leben, wenn ich mein Pferd KORREKT reite?


fürs bessere merk-mal-was und für einen leeren geldbeutel. und einen vollen geitner-beutel natürlich. :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 15:07 
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naja, offenbar hat die anlage 5 sterne von der FN bekommen; da bleibt natürlich die frage was ist zwischen dem was meine ehemalige reitschülerin nun von ihrem trainer lernt und dem ursprung noch übrig geblieben und wie sinnvoll ist das generell.....


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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 15:12 
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lore hat geschrieben:
naja, offenbar hat die anlage 5 sterne von der FN bekommen; da bleibt natürlich die frage was ist zwischen dem was meine ehemalige reitschülerin nun von ihrem trainer lernt und dem ursprung noch übrig geblieben und wie sinnvoll ist das generell.....


daraufhin hab ich doch nochmal weiter geklickt; die anlage ist zweifellos ein traum! und wenn das foto nicht täuscht und die sogar swing-ground inner halle zu liegen haben, dann haben die allein deswegen schon 5 sterne verdient.

aber über die anlage an sich soll hier doch nicht geredet werden, oder hab ich was verpasst? :?

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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 15:14 
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nee, eigentlich wollte ich meinungen/erfahrung zur "schiefentherapie" wissen...
lg


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 Betreff des Beitrags: Re: Schiefentherapie/ARR
BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 15:17 
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lore hat geschrieben:
a) es gibt keine "einfache lösung für alles", dafür sind pferde und pferdekrankheiten doch zu individuell


Deswegen müssen vor einer Behandlung durch Schöneichs evntl. vorhandene Röntgenbilder/Befunde mitgebracht werden und es findet am 1. Tag der Therapie eine umfassende Untersuchung des Pferdes statt mit einem Hufschmied und einem TA, der das komplette Pferd durchcheckt inkl. Zähe. Auch das Sattelzeug, Trense etc. wird überprüft.

"Eine einfache Lösung" ist das auch nicht. Da wird jedes Pferd individuell behandelt, bekommt eine andere Ausrüstung etc. Da wird wirklich geschaut, was dem Pferd am besten passt, immer in Abstimmung mit Hufschmieden, TA, Sattler etc.

lore hat geschrieben:
b) naja, das "geraderichten" des pferdes ist ja wohl schon in der ausbildungsskala verankert; hier wird gesagt dass es die grundlage für alles weitere gibt, bei der FN aber "erst" an 5. stelle steht; was ich mal wieder für falsche logik erachte, denn jeder der den sinn der ausbildungsskala verstanden hat, weiß dass nicht punkt für punkt abgearbeitet wird sondern alles ineinandergreift


Und wie viele versuchen es und wie viele können es? Es gibt auch genügend S-Dressur-Pferde, die völlig schief sind. Hier erlernt man durch eine spezielle Longiertechnik das Pferd an der Longe geradezurichten. Grade bei jungen Pferden oder in der Reha oder als Ausgleich später neben dem Reiten eine super Sache.

Und ich habe noch nie ein Pferd SO den Rücken aufwölben sehen - klasse! Die bekommen auf einmal RICHTIG Schwung!

Ach ja - man bekommt auch gezeigt, wie man es unter dem Sattel macht. Individuell, für jedes Pferd verschieden.

lore hat geschrieben:
c) es wir mit pferden bis 1,70m in einem round von 11m (!!!) durchmesser (für größere 13m durchmesser) im schritt und jog (langsamer trab) gearbeitet: was ist mit den gelenken? werden die pferde nicht eher überstellt als "gebogen"? und wo bleibt die schub- und tragkraft?


Hast Du Dir angeschaut WIE die longieren? Das geht weniger auf die Gelenke als normales Longieren auf größeren Zirklen, da akribisch darauf geachtet wird, dass die Pferde absolut senkrecht auffußen. Ein in-die-Kurve-legen oder ähnliches ist tabu. Nur so funktioniert auch die Diagonalverschiebung, d.h. das Gewicht der Vorhand auf die Hinterhand zu bekommen. Womit wir schon wieder bei der Trag- und Schubkraft wären, die ja nur aus der Hinterhand kommen können.


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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 15:25 
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aaaaaaaaah Lichtblicke ins Dunkle... danke schlumpfine.
Hast du das selber auch schon mal da mitgemacht?

Kann man irgendwo sehen WIE die Longieren?


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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 15:29 
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lindaglinda hat geschrieben:
ich will gar nicht wissen, mit welchen tricks die in einem wochenendseminar alle probleme aus der welt schaffen wollen...

:?


An einem Wochenende schaffen die auch keine Probleme aus der Welt! Haben sie nie behauptet, im Gegenteil! Sie sagen IMMER, dass das dauert, die Technik zu erlernen und ein ständiger Prozess ist. Also nix mit einmal an die Longe hängen und gut ist.

An den Wochenendlehrgängen wird die Schiefentherapie erklärt und eben auf die jeweiligen Probleme des Pferdes eingangen. Mehr nicht.


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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 15:34 
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Wie soll denn diese "andere Longiertechnik" laufen ?


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BeitragVerfasst: 17. Juli 2008, 15:35 
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Rocket-star hat geschrieben:
aaaaaaaaah Lichtblicke ins Dunkle... danke schlumpfine.
Hast du das selber auch schon mal da mitgemacht?

Kann man irgendwo sehen WIE die Longieren?


Ja, mein Zwwwerg war 4 Wochen dort und ich dann eben die letzte Woche auch (das ist bei denen immer so).

Hm, ob es irgendwelche Videos gibt weiß ich gar nicht.

Von jedem Pferd wurden beim ersten Longieren Video-Aufnahmen gemacht (einfach Pferd an der Longe laufen lassen) und dann eben während der 1. "Stunde" und nach ein paar Tagen. Die werden Dir dann gezeigt und erklärt, mit Bild anhalten, Zeitlupe etc. Da sieht man wirklich, dass die sich vorher richtig in die Kurve schmeißen (ich hab ja so einen Tiefflieger :roll: ) und danach eben richtig schön senkrecht aufhufen.

Meine ist z.B. Rechtshänder, d.h. sie belastet ihre rechte Schulter mehr. Das sieht man u.a. daran, dass sie auf der rechten Hand eher nach innen läuft. Beim reiten ist z.B. die rechte Hand die bessere, da ich dort auch meine stärkere Seite habe.
Auf der linken Hand ist ja die rechte Schulter außen, d.h. sie versucht möglichst weit raus zu laufen (und meine eben dann noch über das Tempo zu "schummeln").

Bei den Aufnahmen der 1. Stunde sah man deutlich, dass sie immer wieder regelrecht nach innen "gefallen" ist (fällt wie gesagt beim reiten bspw. überhaupt nicht auf!). Und da wurde dran gearbeitet. Fortschritte waren dann real und auch im Film zu sehen.


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