Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Mai 2008, 23:42 
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Registriert: 21. Januar 2008, 20:33
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Hallo Enten,
ich hab im Moment ein Problem mit einem Berittpferd, weil ich so einen Fall wie ihn noch nicht hatte. Es handelt sich um einen 1,80 Holsteiner, 6 Jahre alt. Er hat gerademal Grundausbildung, vgl mit einem 3 Järigen im Herbst, falls ihr wisst was ich meine.
Die Besitzerin ist sehr zierlich und kann nichts! Ich gebe ihr 1 x Unterricht und reite das Pferd 1x in der Woche. Er steht neuerdings 24/7 auf einer (sehr fetten) Weide und bekommt 1,5 - 2,5 kg Müsli/Tag. Er wird leider nur 1x tägl. gefüttert. Er hat inzwischen immerhin so zugenommen, dass ich der Meinung bin, das man ihn wieder arbeiten kann. Schätzungsweise v.a. durch die Weide. Ich hab zur Bedingung gemacht, dass er bevor ich ihn weiter arbeite nochmal einem TA und einem Schmied vorgestellt wird. Denn zu dem immer noch recht schlechten Futterzustand kommen schlechte Hufe und ein Bein, das merkwürdig angelaufen scheint.
Gesetzt den Fall das TA und Schmied grünes Licht zum Aufbautraining geben, wie würdet ihr ihn trainieren?
Was ich vor allem üerlege - auf der einen Seite braucht er Training um Muskeln aufzubauen, auf der anderen Seite soll er ja auch noch deutlich an Speck zulegen. An und für sich ist das Pferdchen sehr nett, wahnsinnig lieb und arbeitswillig und stellt sich sehr gut an. Schritt, Trab, Galopp ok, noch etwas unbalanciert, sucht Anlehnung...

Ich bin dankbar für Tips und Erfahrungen,
die Maus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Mai 2008, 23:57 
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Da Du keine Bilder eingestellt hast, würde ich nur pauschal raten, lieber zu warten, bis er wirklich genug auf den Rippen hat. Wenn er schonmal am zu nehmen ist, dann können 2-4 Wochen länger "Urlaub" einiges ausmachen.

Wenn Du ihn arbeitest, sollte es selbstverständlich sein, dass er entsprechend zusätzlich Futter bekommt.

Viel Schritt, tägliche Arbeit, aber nicht zu lange ist erstmal das sinnvollste. Und natürlich vermeiden von Stress.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 00:57 
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Beiträge: 1313
Schiebt dem mal vorsichtshalber ne Wurmkur gegen Bandwürmer rein - Droncit beispielsweise. Kostet zwischen 10 und 15 Euro und belastet das Pferd nicht über die Maßen. Gegen Bandwürmer helfen sämtliche normale Wurmkuren nämlich NICHT.

Enn der TA das ok gibt: Gelände, gelände, Gelände. So ein großes Pferd in einem derart schlechten Zustand braucht ungleich länger als ein "Pony", um sich zu entwickeln.
Wenn er jetzt vom Futterzustand besser wird, musst Du damit rechnen, dass er noch mal ins Wachstum kommt.
"Kringelreiterei" wird so einem riesigen Schiff erstmal schwer fallen, denn die nötige Muskulatur hat der garantiert nicht in Null komme nichts aufgebaut.
Am stressfreiesten für Euch beide kannst Du das im Gelände gestalten: Bergau/bergab für die Muskulatur, den gleichgewichtssinn und die Bewegungsfähigkeit - die verhältnismäßig geraden Strecken zur Schonung der Gelenke.

Und dann im Gelände so arbeiten, wie man eine Remonte eben auch auf dem Platz arbeitet... über den Rücken, vorwärts, Dehnungshaltung usw.

_________________
Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht.
Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen?
(G. C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
-----
Empfehlung:
http://www.bei-pferdeversicherungen-sparen.de
oder http://www.horse-life.com


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 06:42 
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Wohnort: S.-Anhalt
Stoffwechselprobleme?
Laßt mal ein Blutbild machen...

_________________
www.prohorses.de


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 08:29 
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Registriert: 7. Mai 2007, 12:41
Beiträge: 11258
Wenn der Doc grünes Licht gibt, das Pferd nicht verwurmt ist und Blutbild da ist, würde ich auch viel ins Gelände gehen und das Futter nach und nach mit der Arbeit hochsetzen. Viel gutes Heu, Hafer, dreimal die Woche Mash und einen guten Tip von der lieben Hex :wink: kann ich nur weiter geben, wäre jeden Tag eine Flasche Malzbier in die Tränke. Das würde auch den Hufen gut tun (ist Biotin drin). Und ein gutes Mineralfutter. Wenn es finanziell drin ist, Iwest Magnolythe und Magnoturbo geben. Myoplast ist für solche Pferde auch gut.

Viel Glück!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 08:41 
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Beiträge: 2086
Wohnort: Zu Hause
WARUM ist der Gute denn so dünn?
Habe selber ein 1.77m Schiff den ich sehr mager bekommen habe und jetzt nach 2,5 Jahren erst richtig zu frieden mit ihm bin.
Ich habe alles von Bandwurkur, über Blutbild, Kotprobe usw gemacht und jeder erzählte mii8r das mein Pferd gesund ist.
Futter hat er bekommen, da hätte ich 3 Pferde von ernähren können. Vor 1,5 Jahren habe ich dann den Stall gewechselt und siehe da.... Mein Pferd wurde runder von Monat zu Monat.
Bei ihm war es einfach rein psychisch. Der war durch mit den Nerven. Nun fühlt er sich wohl, bekommt Silage und Hafer und es geht ihm Top....

Gutes Heu, besser noch Silage ist das A und O und dann wirklich sehen das er sich wohlfühlt. Manche sind da halt sensibler wie andere.
Ich würde auch mit einem sicheren Pferd ins Gelände gehen, berg auf, berg ab. Erstmal kein Stress sondern Seele baumeln lassen. Schön vw/aw...

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Liebe Mädchen kommen in den Himmel.
Böse Mädchen kommen überall hin..... :-))


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 08:52 
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unser Junger (7) ist ja auch ein Stück über eins achtzig...und ein Schlaks, seufz...

ich fütter mir auch einen Wolf...Weide, Heu, Hafer und Mash sind klar, was bei ihm auch sehr gut ist, ist Luzerne...ich fütter die von Hartog oder Hippolyt in rauhen Mengen....jetzt ist er wenigstens einigermassen anschaubar...aber gegen die Stuten...nochmal seufz...dazu gibts Bierhefe und Mineralfutter und wegen des Shivering noch ein Aminosäurekomplex mit Tryptophanen und Lysin sowie Schüssler Salze

allerdings war seine Mutter auch so eine, die wurde dann erst mit sieben oder acht breit, vorher war sie auch nur lang. Bei den Riesen darf man nicht vergessen, dass die einfach länger brauchen...

ich hoffe nur, der wird nicht noch größer, ich komm eh schon ohne Leiter nimmer hoch (bin nur 1,62)

_________________
Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)

Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 10:15 
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UNFEHLBAR-ENTE

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Beiträge: 12403
ich hatte auch mal ein 176cm großes schlachtschiff mit wenig tiefgang, weil zu wenig auf den rippen.

der stoffwechsel is einfach zu flott und aufregung macht es dürr...
helfen tut weide, konstante beziehungen, im winter 4x heu, mash, ausreichend kraftfutter und regelmäßige arbeit.


was dein berittpferd angeht, ich würd ihn ganz normal trainieren, wie jedes andere junge pferd. nix besonderes nur weil er dünn ist. da würd ich halt eher auf die fütterung und die stallumgebung achten.

_________________
I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 10:44 
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Beiträge: 188
Wohnort: Weserbergland
Mein Pferd ist auch so ein Riese und war sehr klaterig, als ich ihn bekam.
Ich habe ein Blutbild und eine Wurmkur machen lassen. Es wurde dann ein Mineralstoffmangel festgestellt.
Mein Pferd bekommt nun durchgehend seit ca. 1 Jahr Haemolytan 400 (Aufbaugesöff), Myoplast für die Muskeln und Raufutter ohne Ende.
Er sieht inzwischen prima aus :-D

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Nenne dich nicht arm, nur weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind. Wirklich arm ist nur, wer nie geträumt hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 13:42 
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Beiträge: 1031
Wohnort: Hessen
Bei so einer Größe wiegt das Pferd trotzdem es dünn ist sicher über 800 kg. Insofern reicht EINE Wurmkur nicht aus, auch nicht wenn sie für 750 kg berechnet ist. Insofern können sich evtl, so einige Würmer in dem Pferd tummeln falls bisher nicht für das richtige Gewicht entwurmt wurde.

Da wir öfter die Pferdewaage bei uns haben, sind wir solchen Problemen auf die Schliche gekommen - viele Besitzer waren erstaunt was ihr Pferd doch so an Masse hatte....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 16:13 
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Beiträge: 204
Wohnort: NRW
Hallo,

ich glaube das 1,5kg Müsli, bei nur einer Fütterung am Tag viel zu wenig ist.

Bei mir bekäme so einer wesentlich mehr und dann auch Hafer, bei drei Fütterungen am Tag und zum Weidegang noch langfaseriges Heu.

Wenn der mit Fell und Hufe Probleme hat schüttest du dem noch jeden Tag ein Fläschchen Malzbier durch den Hafer und dann wird das in wenigen Wochen besser.

Das Pferd könnte allerdings etwas lebendiger werden, daher ruhig etwas weiter trainieren :-D

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Die meisten Pferde haben kein Problem mit dem Rücken, sondern auf dem Rücken!

Meine kleine Bildergeschichte:
http://demopferd.forumieren.de/plaudert ... e-t447.htm


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 18:47 
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Registriert: 2. Mai 2007, 08:26
Beiträge: 8271
:-|

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Every step I take, every move I make - I'll be missing you! (Rhapsody 1990 - 2007)

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Zuletzt geändert von Rhapsody am 23. Dezember 2012, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2008, 13:20 
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Registriert: 21. Januar 2008, 20:33
Beiträge: 41
Vielen Dank, das hilft mir schonmal weiter.

Es gibt wohl unterschiedliche Gründe dafür warum er so dünn ist.
Wachstum, häufiger Stallwechsel, zuwenig Futter, nicht so tolle Haltungsbedingungen...

Allerdings steht er jetzt super artgerecht, mit Heu und Weide all you can eat. Inzwischen hab ich auch die Besitzerin soweit, dass sie mehr Futter füttert

Ich denke das wird dauern bis der wieder rund ist *seufz*

Der Tip mit der doppelten Dosis Wurmkur ist super, Danke.

Werd ihn jetzt viel im Gelände arbeiten und 2x die Woche leichte dressurarbeit auf dem Platz. r bietet sich wirklich toll an, wenn man einmal oben ist merkt man gar nicht mehr das das Pferdchen so groß ist


Vielen Dank für die Hilfestellung :)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2008, 13:39 
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UNFEHLBAR-ENTE

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Beiträge: 12403
Anonymaus hat geschrieben:
, wenn man einmal oben ist merkt man gar nicht mehr das das Pferdchen so groß ist


stimmt sowas merkt man erst beim fallen und beim einparken im hänger! :-|

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2008, 13:56 
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Beiträge: 1031
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Irish - DU doch nicht :mrgreen:
Bei Deiner Länge! Da guckst Du ja immernoch drüber!


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