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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 17:44 
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Chris hat geschrieben:
Was verstehst Du denn unter Bodenarbeit?


Mit den Jungen mache ich in der Regel nur etwas erweitertes Führtraining: Übergänge an der Hand (Halten, Schritt, Trab, Schritt, etc.), über Stangen an der Hand, im Schritt und im Trab, Weichen mit der Hinterhand, Weichen mit der Vorhand, Rückwärts auch ein bisschen, sie sollen lernen, meinem Körper zu weichen und sich auch schon etwasauf gebogenen Linien zu bewegen, aber alles spielerisch und immer nur ein paar Minuten. So dass es ihnen Spaß macht.

Chris hat geschrieben:
Meiner lernt "Steh", "geh rum" und "zurück". Ist das jetzt schon Bodenarbeit?


Ja klar, was soll es denn sonst sein? Oder nenn es halt Umgangstraining oder Grundgehorsamstraining. Ist doch egal. :-D


Zuletzt geändert von Singvogel am 12. Mai 2008, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 17:46 
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Und was ist der Sinn? Macht man doch nicht einfach so.... dem Körper weichen, ok....


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 17:47 
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Chris hat geschrieben:
Und was ist der Sinn? Macht man doch nicht einfach so.... dem Körper weichen, ok....


Ich glaube ich verstehe die Frage nicht.


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 17:54 
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Warum sollen 2jährige lernen, sich auf gebogenen Linien zu bewegen? Zum Beispiel...

Bodenarbeit ist für mich auch ARBEIT, und das ist rumgehen, stehenbleiben und zurückgehen bei passender Gelegenheit eher nicht ;-)


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 18:38 
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Chris hat geschrieben:
Bodenarbeit ist für mich auch ARBEIT, und das ist rumgehen, stehenbleiben und zurückgehen bei passender Gelegenheit eher nicht ;-)


Bei dir ist es keine Arbeit, bei mir schon? Die Logik versteh ich nicht.

Deshalb hatte ich zwar extra geschrieben:
- spielerisch
- paar Minuten
- Spaß machen

aber egal.

Chris hat geschrieben:
Warum sollen 2jährige lernen, sich auf gebogenen Linien zu bewegen? Zum Beispiel...


Ich habe bei Bodenbeschäftigung ( :acool: ) zwei Dinge im Blickfeld:

- Balance oder Körpergefühl/Körperbeherrschung
- Grundgehorsam

Unter Balance fallen Dinge wie Übergänge, Stangen, auf gebogener Linie führen, indem das Pferd meinem Körper weicht und Führen von beiden Händen.

Unter Grundgehorsam fallen Führen, Weichen, Rückwärtsrichten, Stehenbleiben.

Aber: auch Rückwärtsrichten dient der Balance, die Trennung ist also nicht ganz klar möglich. Wichtig ist mir: Ich verlange ganz wenig (z.B. reicht mir beim Rückwärts am Anfang, dass das Pferd sein Gewicht nach hinten verlagert, also seine Balance sich verschiebt, es seinen Körper spürt). Und genauso ist es auch bei den gebogenen Linien. ich verlange nichts unmögliches sondern fördere lediglich das Körpergefühl des Youngsters und helfe ihm, sich besser auszubalancieren.


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 18:53 
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Zuletzt geändert von Rhapsody am 23. Dezember 2012, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 19:36 
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Ich unterschreibe mal bei Singvogel.
Klassenziel für diesen Sommer für den 2jährigen ist das Handpferdereiten.
Ansonsten läuft genau das programm ab, was sie beschrieben hat.

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 19:36 
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ich bin ein Tierquäler...

meine 2-jährige steht aktuell mit meinem Wallach zusammen, Ende der Woche gehen die beiden mit in die Herde, dann 24h draußen.

Ich bereite Rosalie auf Halterprüfungen (Exterieur beurteilung) vor. D.h. an der Hand schritt und traben. und optimal stehen und stehen bleiben. d.h. sie bleibt stehen und ich kann alle vier Beine anfassen hoch heben und hinsortieren.
Ziel der Prüfung: Korrektheit des Exterieurs, Nähe zu Ideal des Quarters, und ganz Praktisch wenn die Tiere einige Punkte sammeln, und später in die Zucht sollen, haben sie vorher vor neutralen Richtern ihre Exterieurkorrektheit bewiesen.

Das schließt putzen und waschen mit ein. (Rosalie steht aufs schrubben, massieren u.ä. mit warmen wasser, entspannung pur).

Nebenbei hat das ganze Training den Ursprung, daß sie Respekt vom Menschen bekommt, lernt, daß sie uns nicht übern haufen rennen darf, eben auch mal warten muß, bzw. wenn Stau vorm Stalleingang ist, und der Zweibeiner an der Leine Richtung und Tempo bestimmt. Der Mensch kein Kratzbaum ist, und man dem auch nicht die Nase ins Gesicht knallt.

Wenn wir 2-3 mal die Woche 20-30min was tun (inkl. putzen) trägt sie keinen Schaden davon. Sondern ich bewahre unsere Pferdewirtin, ihre Praktikantin und mich vor Schaden. Denn Rosalie kann eine echte Mistkröte sein, und ich kann und will es nicht verantworten, daß ein Mensch von (m)einem unerzogenem Pferd schaden davon trägt.

Doomed


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 20:09 
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Singvogel, wenn das Bodenarbeit ist, was ich mache, dann ist mein Kleiner gut gearbeitet. :roll: Wenn er angebunden ist, lernt er "geh rum", wenn ich ihn hole lernt er "steh" und wenn gerade die Gelegenheit da ist, lernt er "zurück". NUn ist er aber eben auch erst ein Jahr alt, keine zwei. Er kann alles, was ein Jährling können muss.
Aber Trainingseinheiten, auch wenn sie noch so kurz sind, gerade auf gebogenen Linien wird der auch mit zwei Jahren nicht haben.

doomed: das ist doch das ganz normale 1x1?

Ich versrehe unter Bodenarbeit vor allem gymnastizierende Übungen, Zirkuslektionen meinetwegen auch, aber nicht ganz normalen Grundgehorsam.


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 20:21 
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dacht ich bisher auch, bis ich hier anfang des Jahres des besseren belehrt wurde.

Vielleicht lag es aber auch dadran, daß meine jetzt schon lernt, alleine angebunden in der box zu stehen.
Bin ich ganz froh drüber, daß sie es schon kennt, neulich beim wolfszähne ziehen, mußte sie halt sediert werden, und stand bis zum wach werden angebunden in der box, da sie das kennt, brauchte ich mir keine sorgen machen, daß sie im wachen zustand panik schiebt, sondern sie hat gewartet, bis ich sie nach insgesamt 2 h wieder losgebunden habe. auch das gehört bei mir zum 1x1, was einfach auch für notfälle wichtig ist.

ebenso, hole ich sie bewusst, mal zum putzen raus, wenn der futterwagen schon in der Stallgasse ist, oder ziehe sie vom fressen weg. Die ersten 2-3male war sie schlecht gelaunt, aber sie weiß mittlerweile, dann wird halt später gefressen.

Ach ja und Verladetraining hat sie auch schon durch. Ohne Streß, nur mit Ausdauer, bis ihre Sturheit besiegt war.


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 20:45 
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Außerdem sollte man nicht vergessen, daß auch Jungpferde lernen können, mit Freude lernen können. Man sollte die Einheiten halt entsprechend kurz halten.
Verladetraining, wenn man es so nennen will, gabs bei uns schon mit drei Monaten, da ich persönlich das Theater bei Fohlenschauen, wo man angemeldet ist, aber nicht starten kann, weil Mutter und Fohlen nicht in den Hänger gehen, nicht leiden mag.
Jungpferde sind neugierig, warum die Neugier nicht nutzen?
Bei mir lernen sie dann auch in der Gruppe, schauen zu, wie der Herdenchef seine Aufgaben bewältigt und machen es nach.

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Hans Heinrich Isenbart


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 20:47 
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doomed: ich binde meinen bewusst erst an und hole DANN in Ruhe den Putzkasten, oder mache mal kurz irgendwas. Er muss es lernen! Schon allein für Notfälle.

Sicher, in einer Hengstherde auf riesigen Wiesen wäre es optimal... oder vielleicht doch nicht?


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 20:53 
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Lernen durch Zusehen, habe ich jetzt auch feststellen dürfen.

Rosalie (die 2jährige) steht momentan mit meinem Wallach zusammen, als Kennenlernen, damit der Wallach besser in die Stutenherde eingegliedert werden kann. Ganz schnell hat sie einige seiner Koppelgewohnheiten übernommen. u.a. auch das von Zaun zu Zaun rennen, stoppen (er sliding, sie ohne slide), roll back, und zum anderen Zaun.
Eigentlich ein Manöver, was sie Trainingsmäßig nie erlernen sollte, da sie einen ganz anderen Disziplinschwerpunkt hat, aber wer weiß, vielleicht hänge ich Reining als zweit oder dritt Karriere ran ;)

Bazooka, genau das war auch der Grund, besonders als Rosalie bei der Ankunft nach dem Kauf gesagt hat, daß sie nicht mehr vom Anhänger runter geht. Und im Falle einer Kolik o.ä. kann ich kein Pferd gebrauchen, was beim Ein oder Ausladen problematisch ist. Und eben auf den Shows, wenn ich Halter soll das Pferd perfekt aussehen, nicht vor streß oder Angst völlig verschwitzt.


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 20:56 
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Wie haltet Ihrs mit dem Handpferdereiten? Und macht was als Vorbereitung?
Ich habe seit gestern als Vorbereitung mit dem Ground Tying angefangen, wenn das sitzt, will ichs dann mal wagen. erst auf der Koppel, dann mal raus um den Ort.

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BeitragVerfasst: 12. Mai 2008, 21:09 
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ground tying, kennt meine, allerdings nur solange wie sie lust hat. Weg laufen lasse ich sie nicht, ich ahnde das umstellen der füße schon.

Handpferd reiten machen wir mit unser anderen zwei jährigen, die hat eh keine Halterchancen, daher braucht die auch nicht das programm geschlossen stehen und stehen bleiben lernen. stehen bleiben kennt sie, aber geschlossen und optimal präsentiert braucht sie nicht. sie war einige mal in der halle(25x50m) mit, das Führpferd ist geübt mit jungen Handpferden. Die Stute hat anfangs gestiegen, gezogen, gerannt, das komplette programm, da braucht es ein führpferd, was das kennt, und sich nicht einschüchtern lässt, eines welches mit einer hand zu reiten ist. wir westernreiter haben ja den vorteil, des Sattelhorns, so daß das Gewicht des Handpferdes am führpferd hängt, und die Reiterhand nur den Strick sichert.

Rosalie ist noch nicht weit genug fürs Handpferde reiten, sie ist stur, und weicht dem ranghöheren noch nicht, eher prügelt sie, wenn die rangordnung in der Herde wieder festgelegt ist, werd ich mal schauen, welches Pferd Ranghöher als sie ist, aber nicht die Chef position inne hat.

Wasich fürs Handpferd wichtig finde: respekt vor mensch und Führpferd, keine Rangkämpfe am strick, dem führenden folgen aber auch weichen. Druck im Genick kennen.
Und eben wie oben beschrieben ein Führpferd, welches seinen Job kennt, sonst erst mal mit zwei gerittenen Pferden anfangen, bei denen der eine Reiter das Jungpferd simuliert, also ziehen, zerren, zu nach, zu weit vorne, zu weit hinten etc.


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