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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. April 2008, 21:29 
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Hallöchen an alle die mir helfen wollen.
Ich bin durch eine Freundin auf dieses Forum aufmerksam geworden und wäre echt froh wenn mir jemand Tipps geben könnte.

Nun zu meinem Problem, ich habe mir vor zwei Wochen ein Pferd gekauft
ist natürlich noch alles sehr frisch und ich weiß auch das ich da noch nicht so viel verlangen kann. Habe nur ein bisschen bammel das ich es nicht in den Griff bekommen könnte.

Ich war schon einige Male in der Gruppe ausreiten, da hat er sich wirklich toll gemacht, aber als ich alleine los wollte hat er ein Theater veranstaltet und ich bin einfach nicht durchgekommen. Er ist rückwärt, rechts, links oder einfach stehengeblieben.


Beim letzten Ausritt habe ich dann versucht alleine nach Hause zu reiten, da meine Begleitung aus einem anderen Stall kommt. Da wollte er zwar anfangs auch nicht (wieder das gleiche Theater) aber dann habe ich mich doch durchsetzten können und habe ihn alleine nach Hause gebracht, auch bei zwei darauf folgenden Situationen habe ich den längeren Atem bewiesen.

Aber das er mich nicht alleine mit sich wegreiten lässt macht mich doch ein bisschen fertig. Beim führen ist das kein Problem, da geht er mit mir weg, nur wenn ich im Sattel sitze.

Er ist fast 6, wurde aber nicht oft, bzw im letzten Jahr so gut wie gar nicht geritten und seine Ausbildung war auch nicht grundsolide. Mit den Hilfen hat er ab und an so seine Schwierigkeiten ( Beine zusammen und Gewicht nach hinten kommt also nicht so ganz bei ihm an, so war ich es von meinen Pflegepferden her gewöhnt wenn die mal irgendwo nicht vorbei wollten).

Wie kann ich das mit ihm trainieren? Ich habe ihn zwar noch nicht lange, aber ich will auch nicht durch eine eventuelle Nachlässigkeit bei diesem Problem etwas von dem Respekt einbüsen den ich mir bei ihm erarbeiten will, nicht nur beim führen, putzen longieren oder im sonstigen Umgang mit ihm, sondern auch im Sattel.

Über "Hilfe" würde ich mich echt freuen.

Viele Grüße


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. April 2008, 21:33 
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Du hast ihn vor zwei Wochen erst gekauft?
Hat er in dem Zusammenhang auch noch den Stall gewechselt?

Das Pferd hat durch die Umstellung reichlich Stress.

Ein Pferd ist ein Herdentier, die Herde gibt Sicherheit. Nur machst Du ihm auch noch den zusätzlichen Stress, daß Du versuchst, ihm diese letzte Sicherheit zu nehmen.

Ich würde für die nächsten Monate auf's alleine ausreiten verzichten. Laß dem armen Kerl doch erstmal Zeit. Der Rest kommt dann schon von alleine.



(Dein Pferd kann sich nur gelassen von "seiner Herde" trennen, wenn er zu Dir ausreichendes Vertrauen hat. Woher soll das denn kommen innerhalb von zwei Wochen?)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2008, 00:33 
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Zitat:
Dein Pferd kann sich nur gelassen von "seiner Herde" trennen, wenn er zu Dir ausreichendes Vertrauen hat. Woher soll das denn kommen innerhalb von zwei Wochen?


Ich habe da ne ganz andere Theorie als Ago:

Wenn Pferde sich umgestellt werden (was bei einem Kauf ja meistens der Fall ist...) sind sie erst irritiert und noch etwas "dumm". Viele Dinge gehen dann besser, als wenn man sie erst aufschiebt. Da suchen sie nicht nur Orientierung bei anderen Pferden, sie sind auch eher bereit, dem Reiter zu folgen. Ich mache gerade in den ersten 1-4 Wochen so ziemlich alles, was mir in den Sinn kommt (natürlich mit Vernunft) und bin damit immer gut gefahren. Daher würde ich dafür plädieren, dran zu bleiben.

Wenn das Pferd Dir beim Führen folgt, dann kannst Du das ja mal kombinieren, führst vom Hof weg, gehst spazieren, setzt Dich immer mal wieder drauf. Wenn es "muckt", führst Du kurz an und setzt Dich dann bald wieder drauf, hauptsache die Richtung stimmt. Auch gut ist es, am Anfang eine Begleitperson mitzunehmen. Als moralische Unterstützung für Dich und zum Anführen.

Ich habe gute Erfahrungen gemacht, gerade wenn Pferde an der Hand ruhig sind, aber unter dem Reiter nicht so, ab und an mal beim Reiten zu halten und vom Sattel aus ein Leckerli zu geben und etwas zu schmusen, um wieder eine "Verbindung" herzustellen. Mit Geduld und Konsequenz müsste Dein Problem gut in den Griff zu bekommen sein :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2008, 07:53 
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Hm, habe ja auch im Januar den Stall gewechselt - mein eigentlich erfahrenes und älteres Pferd war anfangs auch sehr verunsichert, wenn es die anderen Pferde nicht mehr gesehen hat.

Habe mir dann genau wie Ago sagt einfach Zeit genommen und nichts übern Zaun gebrochen. Dann bin ich halt am Anfang nur in die Halle, wenn auch andere Pferde da waren (soweit ich das mit meinen Arbeitszeiten in Einklang bringen konnte), da sie sonst total verspannt und nervös war. Nach einer gewissen Zeit war die Sache gegessen ohne dass ich groß einen auf Durchsetzung und Machtkampf gemacht habe.

2 Wochen ist wirklich nicht viel, lass ihm noch etwas Zeit.

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Individualismus bedeuted heute, dass man alles tut, was andere tun - bloß einzeln.
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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2008, 08:03 
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Erstmal muß ich Ago zustimmen, er hat ja noch gar keine Gelegenheit gehabt zu Dir vertrauen aufzubauen. Ich würde zur Zeit Spazieren gehen oder in der Gruppe raus gehen. In ca. 4-6 Wochen würde ich es dann nochmal alleine ins Gelände versuchen evtl. auch erstmal mit führen und dann zürückreiten Anfangen und dann führen und noch ein Stück weiter reiten und so steigern bis DU vom Hof weg reitest. FAlls dann aber weiterhin Probleme bestehen ist Rückwärtsrichten in die gewünschte Richtung auch immer ein gutes Mittel. Also er bleibt stehn und verweigert sich, Du drehst ihn um und richtest ihn dann Rückwärts weiter vom Stall weg, nach 5-6 Tritten drehst Du ihn wieder versuchst vorwärts anzureiten, klaptts nicht, gleiches spiel, irgendwann wird er keine Lust mehr auf Rückwärts haben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2008, 08:10 
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Ich bin im neuen Stall erstmal spazieren gegangen, hab ihr die Halle gezeigt, dann die Felder drumherum, weil es ganz anders ist als im alten Stall, war sie am Anfang immer ziemlich elektrisch, sobald man rausging, aber sie beruhigte sich ziemlich schnell, sobald sie merkte, dass ich ja bei wir war um sie vor Löwen und anderen gefährlichen Wesen zu beschützen :wink:.
Die ersten 3 Tage bin ich gar nicht geritten, hab sie nur betüddelt und dann in Ruhe gelassen auf dem Paddock, da sollte sie sich nur eingewöhnen und dann erstmal in der Halle, da sie da die anderen in den Boxen sehen kann, ist es allein da auch nicht schlimm.
Jetzt geh ich auch wieder allein raus, aber man merkt noch eine kleine Unsicherheit bei ihr, die aber immer weniger wird und über die ich gut hinwegreiten kann, weil sie mir auch im Sattel vertraut.

Lass ihm Zeit, er ist jung und wenn Du ihn erst so kurz hast, dann stürzen auf ihn 1000 neue Eindrücke sein, sei es neuer Stall, neue Pferdekumpels, neue Pflegemenschen, neuer Besitzer... Ruhe ist da wirklich das Zauberwort. Gerade ein so junges Pferd, wo die Grundbegriffe noch nicht sitzen, blos nicht überfordern.

P.S. Ich bin das erste halbe Jahr als ich mein Pferd bekommen hab, nicht allein im Gelände gewesen, da haben wir uns dann erst langsam rangetastet... also ist es nicht schlimm, wenn das am Anfang nicht klappt. :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2008, 17:30 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2008, 20:55 
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Schön das sich gleich so viele gemeldet haben.
Okay, dann werde ich das alleine reiten in den nächsten Wochen bleiben lassen und unsere "frische Beziehung" erstmal weiter kräftigen.

Wenn ich ihn führe macht er keine Mätzchen, da ist er eigentlich ganz artig und reagiert auch schon mehr auf mich. Er wiehert ab und an, je nachdem wie er eben durch andere Eindrücke abgelenkt wird.

Aber die Tipps haben mir schon weitergeholfen. Werde ihn fordern, aber nicht über das bis jetzt bestehende kleine Vertrauensverhältnis hinaus.

Ich danke euch!

Wird bestimmt nicht die letzte Frage gewesen sein, mit der ich an euch herantrete. Ist mein erstes eigenes Pferd und von dem her profitiert man schon sehr von den Erfahrungen anderer.

Über Ratschläge bin ich also immer froh.

Liebe Grüße


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2008, 22:09 
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Zuletzt geändert von yvi am 25. März 2015, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2008, 22:16 
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yvi hat geschrieben:
nach 2 wochen sollte ein pferd sich durchaus vom hof wegreiten lassen.
meiner müsste! definitiv!

:-?

Deiner hatte ja auch ewig Probleme mit Kotwasser. Aber nein - er hatte nie Stress, Du hast ihn nie überfordert, Du hast nie zu viel verlangt ...


Sorry, aber das konnte ich mir nicht verkneifen!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2008, 22:25 
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Zuletzt geändert von yvi am 25. März 2015, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.

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meine pferde mussten auch immer vom hof ohne "kehrt" machen zu dürfen, auch nach kurzer zeit... kotwasser konnte ich nicht feststellen :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2008, 23:07 
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Mal ganz allgemein: Heißt es nicht immer, dass man bei einem Stallwechsel so tun soll, als sei alles total normal und nix besonderes???

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2008, 23:45 
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Sunshine hat geschrieben:
Mal ganz allgemein: Heißt es nicht immer, dass man bei einem Stallwechsel so tun soll, als sei alles total normal und nix besonderes???


Das meine ich halt auch. Klar, man muss bei jedem Pferd individuell sehen, dass es nicht dauerhaft unter Stress gerät, aber wenn sie sich in der Box normal benehmen, also generell ruhig sind, gut fressen, schlafen usw. dann sollte man ihnen meiner Meinung nach direkt zeigen, dass sie einem zu folgen haben (und dem Reiter dabei vertrauen können...), eine ruhige Person die strikt zeigt wo es langgeht gibt dem Pferd nämlich gerade in so einer Situation sehr viel Sicherheit und davon profitieren beide dann in allem was folgt.

Natürlich sollte man das ganze so dosieren, dass das Pferd das kompensieren kann und eine postive Erfahrung macht.

Meine Stute hat übrigens auch kein Kotwasser :roll: UND ist gerade umgezogen.:wink:

Nach meiner Einschätzung ist es sogar genau falsch Pferde so in Watte zu packen, wenn sie neu sind! Dann läuft man nämlich Gefahr, dass sie sich zu fest an bestimmte Dinge/Pferde/Abläufe gewöhnen und wenn sie sich gerade mit der neuen Situation abgefunden haben, gibt´s wieder was neues...und wirft sie aus der Bahn. Wenn sie aber lernen, dass immer was neues passiert und das kein Grund ist sich aus der Bahn werfen zu lassen, weil sie jemanden haben, auf den sie sich immer verlassen können und der ihnen immer "zur Seite steht"- ihren Reiter/Pfleger/Besitzer, wird das letztlich dazu führen, dass sie sich schneller komplett eingelebt haben.

Und machen wir uns nichts vor, ein neur Stall, neue Menschen und Pferde, anderes Futter und andere Abläufe- Stress ist das die ersten Wochen so oder so für das Pferd.

Bajana hat geschrieben:
Probleme bestehen ist Rückwärtsrichten in die gewünschte Richtung auch immer ein gutes Mittel. Also er bleibt stehn und verweigert sich, Du drehst ihn um und richtest ihn dann Rückwärts weiter vom Stall weg, nach 5-6 Tritten drehst Du ihn wieder versuchst vorwärts anzureiten, klaptts nicht, gleiches spiel, irgendwann wird er keine Lust mehr auf Rückwärts haben.


...kann klappen, kann aber auch derbe nach hinten losgehen (im Wortsinn :alol: ). Es gibt Pferde, die lernen durch sowas, den Reiter durch rückwärts gehen (oder sogar rasen) auszutricksen. Rückwärtsrichten und Spannung sollte mann m.E. nicht kombinieren- kann zu Steigen führen. Oder ein Pferd, dass nicht weiter vorwärts will, legt aus Gewohnheit den Rückwärtsgang ein, weil es "Bestrafung" erwartet (und Rückwärtsrichten ist eine Form bei der Bestrafung bei einem undurchlässigen Pferd)- das kann dann in späteren Situationen richtig gefährlich werden. Ein weiteres Problem ist, dass Stress und Rückwärtsrichten/Zwang gerne auch mal zum Steigen führt. Meiner Meinung nach muss gerade so ein Pferd, dass sich durch rückwärts und stehen bleiben entzieht lernen, dass ein rückwärts nicht in Frage kommt, dass es nur stehenbleiben oder vorwärts gibt- dann ist man schon ein ganzes Stück weiter. Ist natürlich Ansichtssache- aber ich halte Rückwärtsrichten bei sowas für absolut unsinnig.

Wenn ein Pferd einfach stehen bleibt und nach vorne klemmt, mache ich es so, dass ich erstmal versuche es aus dem Stand extrem mit dem Zügel nach seitwärts weise und auch seitwärts treibe, dann muss es einen Schritt tun- wegen des Gleichgewichts. Dann sofort vorgeben und loben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. April 2008, 02:07 
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Wenn ich neue Pferde habe, reite ich die meistens den ersten Tag erst mal in der Halle oder draußen auf dem Platz und (es sei denn es sind 3-jährige) danach geht es eigentlich mit allen Pferden sogar meist am ersten Tag noch eine Runde ins Gelände zum trocken reiten und/ oder entspannen.

Wenn da einer am Stall kleben würde gäbe es ehrlich gesagt mächtig Theater. Das geht gar nicht und ist ein grober Ungehorsam. Zumal es ja anscheinend ein Reitproblem ist, da er ja wie Du geschrieben hast beim führen problemlos vom Hof geht. In 90 % der Fälle lassen sich die Probleme die man beim reiten hat NIE mit führen oder Bodenarbeit erledigen. Hierbei spielt meist immer die Unsicherheit des Reiters eine Rolle, der Angst hat dass das Pferd bockt oder steigt und dann lieber absteigt und was anderes macht.

Desweiteren ist es gerade wenn ein Pferd jung ist wichtig so etwas im Keim zu ersticken, weil er sonst ganz genau merkt: "Super wenn ich rumzicke dann steigt sie ab und führt mich oder wir gehen wieder nach Hause!" Wenn man mit einer Aufgabe für das Pferd angefangen hat muss man sie bei jungen Pferden auch durchführen. Wenn Due s Dir nicht zutraust, dann notfalls auch mit einem anderen Reiter. Ein paar mal sowas durchgehen lassen und Du wirst immer wieder Diskussionen mit ihm haben.

Und niemals, niemals in solchen Situationen rückwärtsreiten! Du willst nach vorne, also auch nach vorne reiten. Allenfalls jemanden der von unten noch mit einer Gerte einwirken kann, aber vorsichtig und überleg Dir vorher ob Du das reiterlich hinbekommst, sonst lass es lieber jemanden anderen machen.


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